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1841

STIFTUNG VON ZAR FJODOR III. ALEXEJEWITSCH: MUSEALE UND MONUMENTALE IKONE MIT DER ALTTESTAMENTLICHEN

In KUNST & IKONEN AUS DER ORTHODOXEN WELT

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Russland, Moskau/Vologda, Jermolaj und Jakov Sergeev sowie Petr Semjonow, 1682

Verbund mehrerer Bretter mit zwei Rückseiten-Sponki (verloren). Eitempera auf Kreidegrund, partielle Vergoldung. 108 x 78 cm. Rückseitig kyrillisch bezeichnet und datiert. Im der unteren Bildhälfte sitzen die drei Engel um einen Tisch gereiht. Auf dem Tisch stehen die ihnen bereits bereiteten Speisen in goldenen Gefäßen. Am linken Bildrand erscheint die verkleinerte Figur Abrahams, der ein goldenes Gefäß hält. Sarah tritt aus der Architektur im Hintergrund und verfolgt das Gastmahl. Im Bildvordergrund schlachtet ein Diener ein Kalb. Die obere Bildhälfte thematisiert das Ankommen der drei Engel, deren Fußwaschung und deren Verabschiedung. Im Hintergrund reich ornamentierte Architekturkulisse und felsige Landschaft. Der zentrale Baum steht stellvertretend für den Hain Mamre. In kontrastierender Rot-Grün-Farbigkeit ausgeführte Ikone mit detailreicher Ausarbeitung der Details in Goldmalerei. Rückseitig umfangreiche kyrillische Inschrift: Durch die Gnade und auf Kosten unseres Vaters, des großen Herrn und Zaren und Großfürsten Aleksej Michailowitsch, des Alleinherrschers von ganz Groß- und Kleinrussland und Weissrussland, mit dem Segen Seiner Heiligkeit unserem Vater, dem heiligen Patriarchen von Moskau und ganz Russland Ioakim, mit der Mühe und unermüdlichen Sorge unseres Vaters des Ehrwürdigen Simon, des Erzbischofs von Wologda und Belosersk wurde diese heilige Kirche in Stein erbaut und der Verklärung Christi geweiht. Nach dem Hinscheiden unseres Wohltäters aus diesem vergänglichen Leben in das Ewige Reich, wurde nach dem Willen Gottes nach ihm sein Sohn, der Herrscher und Zar und Großfürst Feodor Alekseewitsch Alleinherrscher von ganz Großrussland, Kleinrussland und Weißrussland, bevor auch er nach dem Willen Gottes diese vergängliche Welt verlassen musste. Damit wir, seine Kinder nicht ohne königliche Gnade bleiben mussten, ließ er diese heilige Ikone der Allheiligen lebensspendenden Dreifaltigkeit mit Reliquien vom Sarg des Ehrwürdigen Vaters Savva aus dem Starozhevskij-Kloster des unvergessenen Abtes des hiesigen Klosters zu uns nach Belosersk bringen; diese Ikone soll stehen im Altarraum der Kirche, damit wir unermüdlich beten zu Unserem Herrn Jesus Christus, dem menschenliebenden, damit er gebe den Seelen der entschlafenen Monarchen, durch die Fürbitte seiner Allheiligen Mutter Maria und mit ihr Aller Heiligen, den Ewigen Frieden in den Gefilden der Gerechten. Und von der Hauptstadt Moskau brachte sie hierher und weihte die Kirche der Ehrwürdigen Simon, Erzbischof von Wologda und Beloozero mit dem hochwürdigen Talasios, Bischof von Tot'ma und Groß-Ustjug. Dies geschah zur Zeit des Vorstehers der Kirchengemeinde Ilarion Lopuchin, des Simeons Sohn, am Feiertage der Verklärung Christi im Jahre 7190 (=1682), am 6. August. Diese Ikone wurde von den sündhaften und unwürdigen Ikonenmalern Jermolaj und Jakov Sergeew und Pjotr Semjonow gemalt im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Tag des Jubels ereilte heute die Stadt Belozersk und mit ihr jubelt das ganze Land und das ganze orthodoxe Russland: steigen wie ein Stern empor aus der Stadt Zwenigorod deine Reliquien, Heiliger Savva, und wir loben, du Verwandelter, dich, Stadt Belosersk. Wie Christus am Berg Tabor verklärt wurde, leuchte uns das heilige Licht. Alexei Michailowitsch (1629-1676) war von 1645 bis 1676 Zar und Großfürst von Russland. Er war der zweite Zar aus der wachsenden Dynastie Romanow und bestieg als Jugendlicher den Thron. Sein Nachfolger war Fjodor III. Alexejewitsch (1661-1682), der von 1676 bis 1682 Zar und Großfürst des Moskauer Reiches war. Er war der dritte Romanow auf dem Moskauer Thron und starb bereits mit 21 Jahren. Der Ikonenmaler Jermolai Sergeew ist in der Zeit 1660 bis 1702 in Wologda erwähnt. 1666 arbeitete er in an Kathadralen in Kolomenskoje und 1695 sind 19 Ikonen dokumentiert, die er für das Solowetskij Kloster in Wologda anfertigte. Von ihm sind mehrere signierte Ikonen bekannt, unter anderem eine Ikone mit der Auferstehung Christi, die sich im Museum in Rostow befindet. Sein Bruder Jakow fand Erwähnung zwischen 1670 bis 1692. Pjotr Semenow war seit 1677 in der Lehre bei Karp Zolotarew, dann bei Iwan Artemonowitsch Bezmin. Er führte unter anderem Arbeiten für den Zaren aus und war Mitglied der Rüstungskammer. Wie dokumentiert ist, malte er im Jahr 1685 für Peter I. und seine Töchter und arbeitete 1694 in Pereslawl-Salesski sowie 1695 in Woronesch. Literatur: Icona volto del mistero, Milan 1991, 108-109.
A DONATION OF TSAR FYODOR III ALEKSEEVICH: A HIGHLY IMPORTANT AND MONUMENTAL ICON SHOWING THE OLD TESTAMENT TRINITY Russian, Moscow/Vologda, Ermolai and Jakov Sergeev and Pyotr Semyonov, dated 1682 Tempera on wood panel. The angels seated around a table under the oak of Mamre, the figures rendered in classical proportions, each holding a staff and bending their head forward. To the left Abraham offering them some food. In the foreground a servant slaying the tender calf. The upper section showing Sarah preparing the bread, the arrival, the foot-washing and the sendoff of the Angels. In the background to the left an architectural setting, to the right a rock mountain. The faces painted with subtle shades of brown, the garments and landscape mainly with red and various tones of green and yellow. The garments and the table finely executed with gilding. 108 x 78 cm. Architekturkulisse und felsige Landschaft. Der zentrale Baum steht stellvertretend für den On the reverse a silver cross with the painted image of the crucifixion, the chalice, the patern and the gospel in a precious cover. Under the altar slab according to the Christian tradition, there are relics, the relics of the venerable Sabbas of Storozhev. The Cyrillic dedication inscription reads: By the great mercy and careful support of our father the Great Lord Tsar and Great Prince Alexei Mikailovich, the autocrat of all Great, Small, and White Russia, and by the blessing of the Great Lord Joachim, the most Holy Patriarch of Moscow and All Russia, and by the zeal and care of our father the Right Reverend Simon, the Archbishop of Vologda and Belozersk, this stone chirch have been erected in the name of the Transfiguration of our Lord Jesus Christ. When, however, our benefactor was snatched by God's will away from this transient life into eternal rest, after him the Great Lord Tsar and Prince Fyodor Alexeevich, the autocrat of all Great, Small and White Russia, (tool over). Before it is God's will for him also to leave this transient world, he did not want to abandon us, his children, whithout his most high mercy and commanded parts of the relics from the holy shrine of our most venerable father Savva, the abbot of the Monastry of Storozhev, to be carried to the town of Belozersk and for his holy icon of the holy live-giving Trinity to be installed in the altar of this church in order that we could perpetually pray so that the lover of mankind, Christ our true God, through the prayers of His most Pure Mother and all the saints, will establish their souls in the dweillings of the righteous. The right Reverend Simon, the archbishop of Vologda and Belozersk, brought these (holy relics) from the capital city of Moscow, and consecrated this church with the fear of God, together with the Right Reverend Talosius, archbishop of Totma and Veliky Ustyyug, while Hilarion, son od Semyon Lopikhin, was ruling as the elder. Ans this took place on the feast day of Our Lord's Transfiguration, in the year of our Lord 7190 (i.e 1682), on 6 August, and (this icon) was painted through the labours of the most sinful and indecent work of the icon)-painters Ermolai and Jakov Sergeev and Peterkin (Petrushka) son of Semyon. To the glory of God the Father and the Son and the Holy Spirit. Amen. A day of radiant celebration has come to this town of Belozersk, and with it all the country and the state of Orthodox Russia is rejoicing. Your relics, oh most venerable father, have shone forth in Zvenigorod from the east to the west like a star; and so will we also cry aloud: thou hast been transfigurated , oh town of Belozersk, as if upon the Mount of Tabor, enlightening us about Jesus Christ, the light everlasting. Reliquien, Heiliger Savva, und wir loben, du Verwandelter, dich, Stadt Belosersk. Wie This icon was commissioned in 1682 by Tsar Fyodor III Alekseevich from the Moscow and Vologda artists, the brothers Ermolai and Jakov Sergeev and Pjotr Semyonov, and delivered, together with the inserted fragment of the relics of St. Sabbas of Storozhev, to the newly-consecrated Cathedral of Transfiguration of Belozersk, built of stone in 1668-1670. Sein Nachfolger war Fjodor III. Alexejewitsch (1661-1682), der von 1676 bis 1682 Zar und We learn out of the inscription that this icon was dedicated by Tsar Fyodor III, older brother of Peter the Great, to the memory of his father Alexis I. Feodor III of Russia was the Tsar of all Russia between 1676 and 1682. Alexei Mikhailovich (1629-1676) was the Tsar of Russia from 1645 until his death in 1676. Born in Moscow, Fyodor, as the eldest surviving son of Tsar Alexis and Maria Miloslavskaya, succeeded his father on the throne in 1676 at the age of fifteen. Christi, die sich im Museum in Rostow befindet. Sein Bruder Jakow fand Erwähnung zwischen Saint Sabbas of Storozhevsky called Sabbas of Storozhev was an Orthodox monk and saint of the 14th/15th century. He was the founder of first hegumen of Rodestro Nativity of the Mother of God Monastry in Zvenigorod. Later given the name of Savino Storozhevsky Monastry. He was first disciple of Sergius of Radonezh and spend almost whole of his life in the Trinity St. Sergius Lavra very popular for his alleged healings. In 1398 Prince Yri asked him to go to Zvenigorod and establish a Monastry. He died in 1407 and was canonized in 1547. The icon painter Ermolai Sergeev is mentioned in Vologda in the period 1660 - 1702. In 1666 he worked at the Cathedral in Kolomensskoye and in 1695 19 icons are documented, which he made for the Solovetsky Monastery in Vologda. Several signed icons are known from him, among others an icon with the Resurrection of Christ, which is today in the Museum in Rostov. His brother Jakov was mentioned between 1670 and 1692. Pyotr Semenov was apprenticed to Karp Zolotarev from 1677, then to Ivan Artemonovich Bezmin. He worked for the tsar and was a member of the Kremlin Workshop. It is documented that he painted for Peter I and his daughters in 1685. He worked in Pereslawl-Salesski in 1694 and in Voronezh in 1695. Exhibited: Icona volto del mistero, Milan 1991, 108-109.
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Russland, Moskau/Vologda, Jermolaj und Jakov Sergeev sowie Petr Semjonow, 1682

Verbund mehrerer Bretter mit zwei Rückseiten-Sponki (verloren). Eitempera auf Kreidegrund, partielle Vergoldung. 108 x 78 cm. Rückseitig kyrillisch bezeichnet und datiert. Im der unteren Bildhälfte sitzen die drei Engel um einen Tisch gereiht. Auf dem Tisch stehen die ihnen bereits bereiteten Speisen in goldenen Gefäßen. Am linken Bildrand erscheint die verkleinerte Figur Abrahams, der ein goldenes Gefäß hält. Sarah tritt aus der Architektur im Hintergrund und verfolgt das Gastmahl. Im Bildvordergrund schlachtet ein Diener ein Kalb. Die obere Bildhälfte thematisiert das Ankommen der drei Engel, deren Fußwaschung und deren Verabschiedung. Im Hintergrund reich ornamentierte Architekturkulisse und felsige Landschaft. Der zentrale Baum steht stellvertretend für den Hain Mamre. In kontrastierender Rot-Grün-Farbigkeit ausgeführte Ikone mit detailreicher Ausarbeitung der Details in Goldmalerei. Rückseitig umfangreiche kyrillische Inschrift: Durch die Gnade und auf Kosten unseres Vaters, des großen Herrn und Zaren und Großfürsten Aleksej Michailowitsch, des Alleinherrschers von ganz Groß- und Kleinrussland und Weissrussland, mit dem Segen Seiner Heiligkeit unserem Vater, dem heiligen Patriarchen von Moskau und ganz Russland Ioakim, mit der Mühe und unermüdlichen Sorge unseres Vaters des Ehrwürdigen Simon, des Erzbischofs von Wologda und Belosersk wurde diese heilige Kirche in Stein erbaut und der Verklärung Christi geweiht. Nach dem Hinscheiden unseres Wohltäters aus diesem vergänglichen Leben in das Ewige Reich, wurde nach dem Willen Gottes nach ihm sein Sohn, der Herrscher und Zar und Großfürst Feodor Alekseewitsch Alleinherrscher von ganz Großrussland, Kleinrussland und Weißrussland, bevor auch er nach dem Willen Gottes diese vergängliche Welt verlassen musste. Damit wir, seine Kinder nicht ohne königliche Gnade bleiben mussten, ließ er diese heilige Ikone der Allheiligen lebensspendenden Dreifaltigkeit mit Reliquien vom Sarg des Ehrwürdigen Vaters Savva aus dem Starozhevskij-Kloster des unvergessenen Abtes des hiesigen Klosters zu uns nach Belosersk bringen; diese Ikone soll stehen im Altarraum der Kirche, damit wir unermüdlich beten zu Unserem Herrn Jesus Christus, dem menschenliebenden, damit er gebe den Seelen der entschlafenen Monarchen, durch die Fürbitte seiner Allheiligen Mutter Maria und mit ihr Aller Heiligen, den Ewigen Frieden in den Gefilden der Gerechten. Und von der Hauptstadt Moskau brachte sie hierher und weihte die Kirche der Ehrwürdigen Simon, Erzbischof von Wologda und Beloozero mit dem hochwürdigen Talasios, Bischof von Tot'ma und Groß-Ustjug. Dies geschah zur Zeit des Vorstehers der Kirchengemeinde Ilarion Lopuchin, des Simeons Sohn, am Feiertage der Verklärung Christi im Jahre 7190 (=1682), am 6. August. Diese Ikone wurde von den sündhaften und unwürdigen Ikonenmalern Jermolaj und Jakov Sergeew und Pjotr Semjonow gemalt im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen. Der Tag des Jubels ereilte heute die Stadt Belozersk und mit ihr jubelt das ganze Land und das ganze orthodoxe Russland: steigen wie ein Stern empor aus der Stadt Zwenigorod deine Reliquien, Heiliger Savva, und wir loben, du Verwandelter, dich, Stadt Belosersk. Wie Christus am Berg Tabor verklärt wurde, leuchte uns das heilige Licht. Alexei Michailowitsch (1629-1676) war von 1645 bis 1676 Zar und Großfürst von Russland. Er war der zweite Zar aus der wachsenden Dynastie Romanow und bestieg als Jugendlicher den Thron. Sein Nachfolger war Fjodor III. Alexejewitsch (1661-1682), der von 1676 bis 1682 Zar und Großfürst des Moskauer Reiches war. Er war der dritte Romanow auf dem Moskauer Thron und starb bereits mit 21 Jahren. Der Ikonenmaler Jermolai Sergeew ist in der Zeit 1660 bis 1702 in Wologda erwähnt. 1666 arbeitete er in an Kathadralen in Kolomenskoje und 1695 sind 19 Ikonen dokumentiert, die er für das Solowetskij Kloster in Wologda anfertigte. Von ihm sind mehrere signierte Ikonen bekannt, unter anderem eine Ikone mit der Auferstehung Christi, die sich im Museum in Rostow befindet. Sein Bruder Jakow fand Erwähnung zwischen 1670 bis 1692. Pjotr Semenow war seit 1677 in der Lehre bei Karp Zolotarew, dann bei Iwan Artemonowitsch Bezmin. Er führte unter anderem Arbeiten für den Zaren aus und war Mitglied der Rüstungskammer. Wie dokumentiert ist, malte er im Jahr 1685 für Peter I. und seine Töchter und arbeitete 1694 in Pereslawl-Salesski sowie 1695 in Woronesch. Literatur: Icona volto del mistero, Milan 1991, 108-109.
A DONATION OF TSAR FYODOR III ALEKSEEVICH: A HIGHLY IMPORTANT AND MONUMENTAL ICON SHOWING THE OLD TESTAMENT TRINITY Russian, Moscow/Vologda, Ermolai and Jakov Sergeev and Pyotr Semyonov, dated 1682 Tempera on wood panel. The angels seated around a table under the oak of Mamre, the figures rendered in classical proportions, each holding a staff and bending their head forward. To the left Abraham offering them some food. In the foreground a servant slaying the tender calf. The upper section showing Sarah preparing the bread, the arrival, the foot-washing and the sendoff of the Angels. In the background to the left an architectural setting, to the right a rock mountain. The faces painted with subtle shades of brown, the garments and landscape mainly with red and various tones of green and yellow. The garments and the table finely executed with gilding. 108 x 78 cm. Architekturkulisse und felsige Landschaft. Der zentrale Baum steht stellvertretend für den On the reverse a silver cross with the painted image of the crucifixion, the chalice, the patern and the gospel in a precious cover. Under the altar slab according to the Christian tradition, there are relics, the relics of the venerable Sabbas of Storozhev. The Cyrillic dedication inscription reads: By the great mercy and careful support of our father the Great Lord Tsar and Great Prince Alexei Mikailovich, the autocrat of all Great, Small, and White Russia, and by the blessing of the Great Lord Joachim, the most Holy Patriarch of Moscow and All Russia, and by the zeal and care of our father the Right Reverend Simon, the Archbishop of Vologda and Belozersk, this stone chirch have been erected in the name of the Transfiguration of our Lord Jesus Christ. When, however, our benefactor was snatched by God's will away from this transient life into eternal rest, after him the Great Lord Tsar and Prince Fyodor Alexeevich, the autocrat of all Great, Small and White Russia, (tool over). Before it is God's will for him also to leave this transient world, he did not want to abandon us, his children, whithout his most high mercy and commanded parts of the relics from the holy shrine of our most venerable father Savva, the abbot of the Monastry of Storozhev, to be carried to the town of Belozersk and for his holy icon of the holy live-giving Trinity to be installed in the altar of this church in order that we could perpetually pray so that the lover of mankind, Christ our true God, through the prayers of His most Pure Mother and all the saints, will establish their souls in the dweillings of the righteous. The right Reverend Simon, the archbishop of Vologda and Belozersk, brought these (holy relics) from the capital city of Moscow, and consecrated this church with the fear of God, together with the Right Reverend Talosius, archbishop of Totma and Veliky Ustyyug, while Hilarion, son od Semyon Lopikhin, was ruling as the elder. Ans this took place on the feast day of Our Lord's Transfiguration, in the year of our Lord 7190 (i.e 1682), on 6 August, and (this icon) was painted through the labours of the most sinful and indecent work of the icon)-painters Ermolai and Jakov Sergeev and Peterkin (Petrushka) son of Semyon. To the glory of God the Father and the Son and the Holy Spirit. Amen. A day of radiant celebration has come to this town of Belozersk, and with it all the country and the state of Orthodox Russia is rejoicing. Your relics, oh most venerable father, have shone forth in Zvenigorod from the east to the west like a star; and so will we also cry aloud: thou hast been transfigurated , oh town of Belozersk, as if upon the Mount of Tabor, enlightening us about Jesus Christ, the light everlasting. Reliquien, Heiliger Savva, und wir loben, du Verwandelter, dich, Stadt Belosersk. Wie This icon was commissioned in 1682 by Tsar Fyodor III Alekseevich from the Moscow and Vologda artists, the brothers Ermolai and Jakov Sergeev and Pjotr Semyonov, and delivered, together with the inserted fragment of the relics of St. Sabbas of Storozhev, to the newly-consecrated Cathedral of Transfiguration of Belozersk, built of stone in 1668-1670. Sein Nachfolger war Fjodor III. Alexejewitsch (1661-1682), der von 1676 bis 1682 Zar und We learn out of the inscription that this icon was dedicated by Tsar Fyodor III, older brother of Peter the Great, to the memory of his father Alexis I. Feodor III of Russia was the Tsar of all Russia between 1676 and 1682. Alexei Mikhailovich (1629-1676) was the Tsar of Russia from 1645 until his death in 1676. Born in Moscow, Fyodor, as the eldest surviving son of Tsar Alexis and Maria Miloslavskaya, succeeded his father on the throne in 1676 at the age of fifteen. Christi, die sich im Museum in Rostow befindet. Sein Bruder Jakow fand Erwähnung zwischen Saint Sabbas of Storozhevsky called Sabbas of Storozhev was an Orthodox monk and saint of the 14th/15th century. He was the founder of first hegumen of Rodestro Nativity of the Mother of God Monastry in Zvenigorod. Later given the name of Savino Storozhevsky Monastry. He was first disciple of Sergius of Radonezh and spend almost whole of his life in the Trinity St. Sergius Lavra very popular for his alleged healings. In 1398 Prince Yri asked him to go to Zvenigorod and establish a Monastry. He died in 1407 and was canonized in 1547. The icon painter Ermolai Sergeev is mentioned in Vologda in the period 1660 - 1702. In 1666 he worked at the Cathedral in Kolomensskoye and in 1695 19 icons are documented, which he made for the Solovetsky Monastery in Vologda. Several signed icons are known from him, among others an icon with the Resurrection of Christ, which is today in the Museum in Rostov. His brother Jakov was mentioned between 1670 and 1692. Pyotr Semenov was apprenticed to Karp Zolotarev from 1677, then to Ivan Artemonovich Bezmin. He worked for the tsar and was a member of the Kremlin Workshop. It is documented that he painted for Peter I and his daughters in 1685. He worked in Pereslawl-Salesski in 1694 and in Voronezh in 1695. Exhibited: Icona volto del mistero, Milan 1991, 108-109.

KUNST & IKONEN AUS DER ORTHODOXEN WELT

Auktionsdatum
Lose: 1-787
Lose: 788-1840
Lose: 1841-2906
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Friedrich-Ebert-Straße 11 und 12
Düsseldorf
40210
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Sale 131:
ART & ICONS FROM THE ORTHODOX WORLD
Thursday, 09 November 2023 | 10 am CET (Lot 1 - 787)
Friday, 10 November 2023 | 10 am CET (Lot 788 - 1840)
Saturday, 11 November 2023 | 10 am CET (Lot 1841 - 2906)

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Saturday, 04 November 2023: 10 am - 5 pm
Sunday, 05 November 2023: 10 am - 5 pm
Monday, 06 November 2023 - Wednesday, 08 November 2023: 10 am - 6.30 pm

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KUNST & IKONEN AUS DER ORTHODOXEN WELT
Donnerstag, 09. November 2023 | 10 Uhr (Lot 1 - 787)
Freitag, 10. November 2023 | 10 Uhr (Lot 788 - 1840)
Samstag, 11. November 2023 | 10 Uhr (Lot 1841 - 2906)

Besichtigung:
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Sonntag, 05. November 2023: 10 Uhr - 17 Uhr
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It is always the owner`s decision. In case of approval you will automatically receive the invoice at the latest three weeks after the sale.
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WICHTIGER HINWEIS:
Alle Katalogpreise/Startpreise sind mit dem Einlieferer (=Besitzer) vereinbarte Limitpreise. Alle Zuschlaege UNTERHALB des Katalogpreises sind unter Vorbehalt (UV), d.h. unter Vorbehalt der Zustimmung des Besitzers.
Zuschlaege unter Vorbehalt beinhalten kein Reservierungsrecht. Das bedeutet, dass spaeter abgegebene, hoehere Gebote den Zuschlag unter Vorbehalt aufheben. In diesem Fall erhalten Sie keine Information, dass Sie ueberboten wurden.
Sollte das Gebot akzeptiert werden, erhalten Sie automatisch eine Rechnung innerhalb von 3 Wochen.


Wichtiger Hinweis! Die 5. EU Geldwaescherichtlinie verpflichtet uns dazu, Sie um eine Kopie Ihres Personalausweises zu bitten. Andernfalls duerfen wir Sie nicht als Bieter registrieren.
Bitte beachten Sie, dass aufgrund der neuen Geldwaescherichtlinie der Rechnungsname mit dem Zahlungsabsender uebereinstimmen muss.

Important note! The Fifth EU Money Laundering Directive requires us to ask you for a copy of your identity card. Otherwise we are not allowed to register you as a bidder.
Please be advised that due to the new EU Money Laundering Directive payments must be sent from the invoiced party, rather than from a third party.



Conditions of Sale:

Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf GmbH (hereinafter referred to as „Hargesheimer Kunstauktionen“) conducts auctions in a public auction in terms of Section § 474, Para.1 Line 2 and Section § 383 Para. 3 Line 1 of the German Civil Code (BGB) as a commissioner on his own behalf and on account of the clients (the „consigner”), who remain anonymous.

1.    Condition, Warranty
1.1.    
The items to be auctioned may be viewed and examined prior to the auction, potential buyers being liable for any damage caused by them to the items exhibited.
1.2.    
The works of art that are up for auction are, without exception, used items and sold as is. They are in a state of repair that corresponds to their age and provenance. Objections to the state of repair are only mentioned in the catalogue if, in the opinion of Hargesheimer Kunstauktionen, they adversely affect the visual impression of the work of art as a whole. Lack of information regarding the state of repair does therefore not justify any claims based on a guarantee or agreement on the condition. Potential buyers may request a condition report for every work of art. This report, be it verbal or written, does not contain any differing, individually negotiated terms, and expresses Hargesheimer Kunstauktionen subjective assessment only. The information contained in the condition report is provided to the best of our knowledge and belief. It does not constitute any guarantee or agreement on the condition and serves the purpose of the provision of nonbinding information only. The same applies to general information of any kind, be it verbal or written. In all cases the actual state of repair of the work of art at the time of the acceptance of the bid is the agreed condition in terms of statutory provisions (Sections § 434 et seq. of the German Civil Code (BGB)
1.3.    
All information contained in the catalogue is based on knowledge published until the date on the auction and on other general scientific knowledge available to the public. Hargesheimer Kunstauktionen reserves the right to correct catalogue information on the works of art that are to be auctioned. Said correction is made by written notice at the location of the auction and/or orally by the auctioneer immediately before the specific work of art is auctioned. The corrected information will replace the description in the catalogue.
1.4.    
Hargesheimer Kunstauktionen expressly excludes any liability for potential defects, provided that Hargesheimer has complied with its duty of care obligations.
1.5.    
Irrespective of the provisions of Clause 1.2., the information in the catalogue relating to authorship of the work of art shall form part of the condition that is agreed with the buyer. The auctioneer assumes no liability for defects as far as he has fulfilled his duty of diligence. But he commits himself to assert complaints which have been brought forward in due time within the limitation period to the consigner. Thereby, the limitation period regarding the authenticity is set at twelve months, for any other defects six months after the sale. In the event of successfully taking recourse to the consigner, the auctioneer will refund the purchasing price including the commission to the buyer.
1.6.    
Damages claims against Hargesheimer Kunstauktionen for legal and material defects and on other legal grounds (including compensation for futile expenses or cost for expert opinions) are excluded unless they are due to intentional or grossly negligent conduct by Hargesheimer Kunstauktionen or to the breach of significant contractual duties by Hargesheimer Kunstauktionen or are caused by injury to life or limb or damage to heal.
2.     Conduct of Auctions, Bids
2.1.    The estimates stated in the catalogue are reserve prices.
2.2.    
Hargesheimer Kunstauktionen reserves the right to combine, separate, offer out of sequence or withdraw numbered lots during an auction.
2.3.    
All bids are considered as submitted by the bidder on his own behalf and for his own account. If a bidder wishes to bid on behalf of a third party he must notify this 24 hours prior to the start of the auction, stating name and address of the party he is representing and submitting a written power of attorney. Otherwise the purchase contract is concluded with the bidder when the bid is accepted.
2.4.    
After presentation of a legal personal-document and admission to the auction, each bidder will be given a bidder’s number by Hargesheimer Kunstauktionen. Only bids using this number will be included in the auction. Bidders, so far unknown to Hargesheimer Kunstauktionen, have to submit a written application no later than 24 hours before the auction, together with a document of identification. Hargesheimer Kunstauktionen may ask for a recent bank reference or other references for the admission to the auction.
2.5.    
The initial bid price is determined by the auctioneer; bids are generally submitted in Euros at maximum 10% above the previous bid. Bids may be made in person in the auction room or via the live auction during the sale. In absentia bids may be made in writing, by phone or over the internet or via a platform that has been approved by Hargesheimer Kunstauktionen.


2.6.    
All offers are based on the so-called hammer price and increase with premium, VAT and customs charges where applicable.
2.7.    
When there are equal bids, irrespective of whether they were submitted in the auction hall, by phone, in writing or over the internet, a decision shall be made by drawing lots. Written bids or bids submitted via the internet shall only be taken into consideration by Hargesheimer Kunstauktionen to that amount that is required to outbid another bid.
2.8.    
Absentee bids are generally permitted if the bidder has applied to Hargesheimer Kunstauktionen for permission at least 24 hours prior to the start of the auction and has, as far as possible, provided additional information pursuant to fig. 2.4. The application must specify the work of art, along with its catalogue number and catalogue description. In case of doubt, the catalogue number is decisive; the bidder shall bear the consequences of any uncertainties.
2.9.    
Hargesheimer Kunstauktionen provides the service of executing absentee bids for the convenience of clients free of charge. Hargesheimer Kunstauktionen therefore provides no guarantee for the effectuation or flawless execution of bids. This does not apply where Hargesheimer Kunstauktionen is responsible for a mistake made intentionally or through gross negligence. Absentee bids shall be equivalent to bids made in the auction.
2.10.    
The written bid must be signed by the bidder. In the event of written bids, the interested party authorises the auctioneer to submit bids on his behalf.
2.11.    
Telephone bids may be recorded by Hargesheimer Kunstauktionen. By applying for telephone bidding, the applicant declares that he agrees to the recording of telephone conversations. Hargesheimer Kunstauktionen is not liable for setting up and maintaining telecommunications connections or for transmission errors.
2.12.    
Bids via the internet can be submitted as “pre-bids” prior to the beginning of the auction, as “live bids” during a live web-cast auction, or as “post-bids” after conclusion of the auction according to the provisions stated hereinafter. Bids received by Hargesheimer Kunstauktionen via internet during an auction will only be taken into account for the respective auction if it is a live, web-cast auction. Furthermore, bids via internet are only admissible if the bidder has been authorised by Hargesheimer Kunstauktionen to bid over the internet by providing him with a user name and password. They only represent valid bids if they can be unequivocally matched to the bidder by means of such user name and password. Bids via internet are recorded electronically. The accuracy of the corresponding transcripts is accepted by the bidder/buyer, who is nevertheless free to furnish evidence that the transcript is inaccurate. Live bids are considered equivalent to bids submitted in the auction hall during the auction.
2.13.    
The after sale is part of the auction. In the event of post-bids, a contract is concluded only after Hargesheimer Kunstauktionen accepts the bid.
2.14.    
By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them.
2.15.    
With distance contracts, the right of return and rescission shall not apply to written, phone or internet bids unless the bid was made in the after sale.
3.     The Auction
3.1.    
A bid is accepted after the auctioneer has called the highest bidder’s bid three times. When a bid is accepted a purchase contract is concluded between Hargesheimer Kunstauktionen and the bidder whose bid was accepted. A purchaser is obliged to fulfill his obligations to pay for the item and to collect the purchased item.
3.2.    
Hargesheimer Kunstauktionen may refuse to accept the bid or accept it subject to reservation. If a bid is refused, the previous bid remains valid. If several individuals place the same bid and there is no higher bid after three calls, the decision will be made by drawing lots. Hargesheimer Kunstauktionen may revoke acceptance of the bid and re-offer the item if a higher bid that was made in due time has been overlooked by accident, if the highest bidder does not want his bid to stand, or if there are other doubts as to the acceptance. If no bid is successful even though several bids were submitted, Hargesheimer Kunstauktionen is liable to the bidder only for intent or gross negligence.
3.3.    
A bidder remains bound to a bid that has been accepted subject to reservation for a period of one month. A bid accepted subject to reservation only becomes valid if Hargesheimer Kunstauktionen confirms the bid in writing within one month after the date of the auction by submitting a corresponding invoice.
4.     Purchase Price and Payment
4.1.    
In addition to the bid award, the buyer must pay a premium of 31,57%. This includes statutory VAT, which will however not be stated due to the margin scheme in terms of Section § 25a of German Turnover Tax Law. An exception are lots with an asterisk (*) before the catalogue number. They are to be sold with V.A.T. and are calculated in line with Statutory VAT of currently 19% respectively will be levied on the sum of bid award and premium.
4.2.    
For buyers who have a right to deduct input tax, the invoice may, if desired, (after prior notification) be made out in line with standard taxation. VAT is not charged on shipments to foreign countries (i.e. outside the EU) nor – when the VAT-ID no. is stated – to companies in EU member states. If parties participating in an auction take purchased items into foreign countries themselves, they will be reimbursed the turnover tax as soon as Hargesheimer Kunstauktionen has the export and acquirer certificate.
4.3.    
For items marked with two asterisk (**), a flat-rated charge of 2% of the hammer price will be payable to satisfy the provisions of the statutory resale right pursuant to art. 26 of the German Copyright Act (Urhebergesetz, UrhG).
4.4.    
Invoices issued during or immediately after the auction must be verified; errors remain reserved to this extent.
4.5.    
Payment of the total amount due upon acceptance of a bid must be made in cash, by bank transfer or by credit card (plus 3% in respect of any charges incurred). All taxes, costs, transfer or encashment fees (including the bank charges deducted by Hargesheimer Kunstauktionen) are to be borne by the buyer. Purchasers who participate in person at the auction must pay Hargesheimer Kunstauktionen the purchase price immediately after the bid is accepted. Without prejudice to the fact payment is due immediately, bids made in absentia may be paid within 14 days of the invoice date without being considered delayed. Default in payment commences two weeks after the date of the invoice.
4.6.    
The auctioned items are generally only handed over after full payment of all amount owed by the buyer has been received.
5.     Collection and Assumption of Risk     
5.1.    
Acceptance of a bid imposes an obligation to collect the item. Buyers who are not present must collect their items immediately after Hargesheimer Kunstauktionen has advised them that the bid has been successful. Hargesheimer Kunstauktionen shall organise the insurance and shipment of the work of art to the buyer only upon the latter’s written instructions and at his cost and risk. Since the purchase price is due immediately and the buyer is obliged to promptly collect his items, he will find himself in default of acceptance no later than two weeks after acceptance of the bid or post-bid, so that then at the very latest, and irrespective of the still undelivered items, the risk will be passed on the buyer. Each lot is at the sole risk of the buyer from the fall of the hammer.
5.2.    
If the buyer has not collected the items from Hargesheimer Kunstauktionen at the latest three weeks after his bid has been accepted and/or after he has been notified, Hargesheimer Kunstauktionen will call upon the buyer to collect the items within one week. At the end of said period Hargesheimer is entitled to have the items kept in a warehouse at the cost and risk of the buyer. Hargesheimer Kunstauktionen shall inform the buyer prior to storage. Any purchases that have not been collected within three weeks from the date of the invoice will be subject to handling and storage charge at 1 Euro + 19 % VAT per lot per day. Irrespective of this, Hargesheimer Kunstauktionen may demand performance of the contract or assert statutory rights for breach of duties. For the purpose of calculating any loss, reference is made to fig. 4 and 7 of these terms and conditions.
5.3.    
Hargesheimer Kunstauktionen shall under no circumstances be liable for loss of or damage to items that have not been collected or not handed over due to non-payment, unless Hargesheimer Kunstauktionen acted intentionally or with gross negligence.
6.
    
Retention of Title, Offset, Right of
Retention
6.1.    
Title to the work of art passes to the buyer only upon receipt of all payments owed under fig. 4 and 7 in full.
6.2.    
Against claims by Hargesheimer Kunstauktionen, the buyer can only offset claims that are undisputed or that have been legally and finally determined.
6.3.    
Insofar as the buyer is a merchant registered in the commercial register, he waives his rights under Sections §§ 273, 320 of the German Civil Code (BGB).

7.     Default
7.1.    
The purchase price is due upon acceptance of the bid. If payment is made in a foreign currency, any exchange rate losses and bank charges will be borne by the buyer.
7.2.    
In the event of default in payment, default interest of 1% per month is charged. The buyer is entitled to provide evidence that the loss is less or that there is no loss. In addition, in case of default in payment, Hargesheimer Kunstauktionen may elect to demand performance of the purchase contract or may rescind the contract after setting a suitable period for performance. In the event of rescission, all of the buyer’s rights to the purchased work of art shall lapse and Hargesheimer Kunstauktionen shall be entitled to demand damages amounting to the lost fee for the work of art (consignor commission and premium). If the item is re-auctioned at a new auction, then the defaulting buyer is additionally liable for any shortfall in proceeds compared with the earlier auction and for the costs of the repeat auction; he is not entitled to any excess proceeds. Hargesheimer Kunstauktionen has the right to exclude him from further bids in auctions.
7.3.    
One month after default has occurred, Hargesheimer Kunstauktionen is entitled to and, if the consigner demands it, required to provide the latter with details of the name and address of the buyer.
8.     Data Privacy Declaration
8.1.    
The buyer agrees that his name, address and any consignments being stored electronically and processed by Hargesheimer Kunstauktionen for the purpose of fulfilling and performing the contractual relationship, as well as to provide information about future auctions and offers. Should the buyer not meet the contractual obligations, within the scope of fulfilling and performing this contractual relationship, then he consents to this fact being added to a list which will be accessible to German auction houses. The buyer is entitled to object to the future collection and use of data by removing the said clause or by submitting notice to Hargesheimer Kunstauktionen at a later date. Information on data protection can be found on our website: https://kunstauktionen-duesseldorf.de/datenschutzerklaerung
9.     Miscellaneous Provisions
9.1.    
Persons with political exposure and their immediate family members are subject to the obligation to provide information within the meaning of the Money Laundering Act (MLA). According to the new guidelines for the MLA, we are obliged to deposit a copy of the bidder’s identity card in the case of written bids over € 7,500 as well as auction hall, live and telephone bids. In the case of legal entities (e.g. GmbHs), we also require an extract from the commercial register or a comparable official register.
9.2.    
These Auction Terms and Conditions shall govern all relations between the buyer and Hargesheimer Kunstauktionen. The buyer’s General Commercial Terms and Conditions shall not apply. There are no verbal ancillary agreements. Amendments must be made in writing to be valid.
9.3.    
Insofar as it is possible to agree, Düsseldorf shall be the place of performance and jurisdiction. The law of the Federal Republic of Germany shall apply exclusively. The UN Convention on Contracts for the International Sale of Goods (CISG) shall not apply.
9.4.    
The aforementioned provisions apply mutatis mutandis to the private sale of items consigned for auction.
9.5.    
If any of the above provisions are invalid in whole or in part, the validity of the remaining provisions shall be unaffected. The invalid provision shall be replaced by a valid regulation which most closely resembles the commercial content of the provision which was invalid. The same applies if the contract reveals a loophole in need of amendment. In cases of doubt the German version of the Consignment Conditions shall prevail.

Frank Hargesheimer | Susanne Hargesheimer
(Auctioneer | publicly appointed and sworn auctioneer for arts and antiques)
Date: 4 May 2022


Versteigerungsbedinungen:

Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf GmbH (im Nachfolgenden als Hargesheimer Kunstauktionen bezeichnet) versteigert in einer öffentlichen Versteigerung gemäß
§§ 474 Abs.1 Satz 2, 383 Abs. 3 Satz 1 BGB als Kommissionärin im eigenen Namen und für Rechnung ihrer Auftraggeber:innen (Kommittent:innen), die unbenannt bleiben.

1.    Beschaffenheit/Gewährleistung
1.1.    Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Dabei haften Interessent:innen für von ihnen verursachte Schäden an den ausgestellten Objekten.
1.2.    Die zur Versteigerung gelangenden Kunstwerke sind ausnahmslos gebraucht. Sie haben einen ihrem Alter und ihrer Provenienz entsprechenden Erhaltungszustand. Die Zustandsbeschreibungen im Katalog beinhalten nur Anhaltspunkte für wesentliche und wichtige Beschädigungen, die nach Auffassung von Hargesheimer Kunstauktionen den optischen Gesamteindruck des Gegenstandes beeinträchtigen oder stören. Das Fehlen eines solchen Hinweises besagt nicht, dass sich der Gegenstand in einem guten Erhaltungszustand befindet oder frei von Mängeln ist. Interessent:innen können vor der Auktion einen Zustandsbericht für jedes Kunstwerk anfordern. Dieser Bericht, mündlich oder in Schriftform, enthält keine abweichende Individualabrede und bringt lediglich eine subjektive Einschätzung von Hargesheimer Kunstauktionen zum Ausdruck. Die Angaben im Zustandsbericht werden nach bestem Wissen und Gewissen erteilt. Sie sind keine Garantien oder Beschaffenheitsvereinbarungen, sie dienen ausschließlich der unverbindlichen Information. Gleiches gilt für Auskünfte jedweder Art, sei es mündlich oder schriftlich. In allen Fällen ist der tatsächliche Erhaltungszustand des Kunstwerkes zum Zeitpunkt seines Zuschlages vereinbarte Beschaffenheit im Sinne der gesetzlichen Bestimmungen (§§ 434ff BGB).
1.3.    Die Katalogbeschreibungen sind keine Garantien im Rechtssinne. Alle Angaben im Katalog beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Drucklegung veröffentlichten oder sonst allgemein zugänglichen wissenschaftlichen Erkenntnissen. Hargesheimer Kunstauktionen behält sich vor, Katalogangaben über die zu versteigernden Gegenstände zu berichtigen. Diese Berichtigung erfolgt schriftlich am Ort der Versteigerung und mündlich durch den Auktionator unmittelbar vor der Versteigerung. Die berichtigten Angaben treten an die Stelle der Katalogbeschreibung.
1.4.    Eine Haftung von Hargesheimer wegen etwaiger Mängel wird ausgeschlossen, sofern Hargesheimer seine Sorgfaltspflicht erfüllt hat. Die Haftung für Leben, Körper- und Gesundheitsschäden bleibt davon unberührt.
1.5.    Der Versteigerer bzw. die Versteigerin verpflichtet sich jedoch, wegen rechtzeitig vorgetragener, begründeter Sachmängel, die die Echtheit der Gegenstände betreffen, innerhalb der Verjährungsfrist von zwölf Monaten, bei sonstigen Mängeln innerhalb der Verjährungsfrist von sechs Monaten vom Zeitpunkt des Zuschlags an seine Ansprüche gegenüber dem Einlieferer bzw. der Einlieferin (Auftraggeber:in) – nötigenfalls auch gerichtlich – geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers bzw. der Einlieferin erstattet der Versteigerer bzw. die Versteigerin dem Erwerber bzw. der Erwerberin den Kaufpreis samt Aufgeld, jedoch keine sonstigen dem Käufer bzw. der Käuferin entstandenen Kosten und Aufwendungen. Voraussetzung ist jeweils, dass keine Ansprüche Dritter an dem Kunstwerk bestehen und das Kunstwerk am Sitz von Hargesheimer Kunstauktionen in unverändertem Zustand zurückgegeben wird.
1.6.    Ansprüche auf Schadenersatz gegen Hargesheimer Kunstauktionen wegen Rechts- oder Sachmängel sowie aus sonstigen Rechtsgründen (inkl. Ersatz vergeblicher Aufwendungen sowie Ersatz von Gutachterkosten), sind ausgeschlossen, soweit sie nicht auf vorsätzlichem oder grob fahrlässigem Handeln von Hargesheimer Kunstauktionen oder auf der Verletzung wesentlicher Vertragspflichten durch Hargesheimer Kunstauktionen beruhen.
2.    Durchführung der Versteigerung / Gebote
2.1.    Die im Katalog angegebenen Preise sind Limitpreise.
2.2.    Hargesheimer Kunstauktionen behält sich das Recht vor, während der Versteigerung Nummern des Katalogs zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge auszubieten oder zurückzuziehen.
2.3.    Alle Gebote gelten als vom Bieter bzw. von der Bieterin im eigenen Namen und für eigene Rechnung abgegeben. Will ein:e Bieter:in Gebote im Namen eines Dritten abgeben, so hat er bzw. sie dies 24 Stunden vor Versteigerungsbeginn unter Nennung von Namen und Anschrift des bzw. der Vertretenen und unter Vorlage einer schriftlichen Vollmacht mitzuteilen. Andernfalls kommt der Kaufvertrag bei Zuschlag mit dem Bieter bzw. der Bieterin zustande.
2.4.    Jeder Bieter bzw. jede Bieterin erhält nach Vorlage eines gültigen Personaldokuments und Zulassung zur Auktion von Hargesheimer Kunstauktionen eine Bieternummer. Nur unter dieser Nummer abgegebene Gebote werden auf der Auktion berücksichtigt. Von Bieter:innen, die noch unbekannt sind, benötigt Hargesheimer Kunstauktionen spätestens 24 Stunden vor Beginn der Auktion eine schriftliche Anmeldung mit gültigem Personalausweis. Hargesheimer Kunstauktionen behält sich das Recht vor, eine zeitnahe Bankauskunft, Referenzen oder ein Bardepot für die Zulassung zur Auktion anzufordern. Es liegt im Ermessen von Hargesheimer Kunstauktionen eine Person von der Auktion auszuschließen.
2.5.    Der Preis bei Aufruf wird vom Versteigerer bzw. von der Versteigerin festgelegt; gesteigert wird im Regelfall um circa 10% des vorangegangenen Gebotes in Euro. Gebote können während der Auktion persönlich im Auktionssaal sowie bei Abwesenheit vorab schriftlich, telefonisch oder mittels Internet über den Online-Katalog auf der Website von Hargesheimer Kunstauktionen oder einer von Hargesheimer Kunstauktionen zugelassenen Plattform abgegeben werden.
2.6.    Alle Gebote beziehen sich auf den Zuschlag und erhöhen sich um das Aufgeld, Mehrwertsteuer sowie ggf. Folgerecht und Zollumlage.
2.7.    Bei gleich hohen Geboten, unabhängig ob im Auktionssaal, telefonisch, schriftlich oder per Internet abgegeben, entscheidet das Los. Schriftliche Gebote oder Gebote per Internet werden von Hargesheimer Kunstauktionen nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes abgegebenes Gebot zu überbieten.
2.8.    Gebote in Abwesenheit werden in der Regel zugelassen, wenn diese mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung bei Hargesheimer Kunstauktionen eingehen und, sofern erforderlich, die weiteren Informationen gemäß Ziff. 2.4. vorliegen. Das Gebot muss das Kunstwerk unter Aufführung von Katalognummer und Katalogbezeichnung benennen. Im Zweifel ist die Katalognummer maßgeblich; Unklarheiten gehen zu Lasten des Bieters bzw. der Bieterin.
2.9.    Die Bearbeitung der Gebote in Abwesenheit ist ein zusätzlicher und kostenloser Service von Hargesheimer Kunstauktionen, daher kann keine Zusicherung für deren Ausführung bzw. fehlerfreie Durchführung gegeben werden. Die in Abwesenheit abgegebenen Gebote sind den unter Anwesenden in der Versteigerung abgegebenen Geboten bei Zuschlag gleichgestellt.
2.10.    Das schriftliche Gebot muss vom Bieter bzw. von der Bieterin unterzeichnet sein. Bei schriftlichen Geboten beauftragt der Interessent bzw. die Interessentin Hargesheimer Kunstauktionen, für ihn bzw. sie Gebote abzugeben.
2.11.    Telefonische Gebote können von Hargesheimer Kunstauktionen aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklärt sich der Antragsteller bzw. die Antragstellerin mit der Aufzeichnung von Telefongesprächen einverstanden. Hargesheimer Kunstauktionen haftet nicht für das Zustandekommen und die Aufrechterhaltung von Telekommunikationsverbindungen oder Übermittlungsfehlern.
2.12.    Internet-Gebote können sowohl als sog. „Vor-Gebote“ vor Beginn einer Versteigerung als auch als sog. „Live-Gebote“ während einer im Internet live übertragenen Versteigerung sowie als sog. „Nach-Gebote“ nach Beendigung der Versteigerung nach Maßgabe der nachstehenden Regelungen abgegeben werden. Gebote, die bei Hargesheimer Kunstauktionen während einer laufenden Versteigerung via Internet eingehen, werden im Rahmen der laufenden Versteigerung nur dann berücksichtigt, wenn es sich um eine live im Internet übertragene Versteigerung handelt. Im Übrigen sind Internet-Gebote nur dann zulässig, wenn der Bieter bzw. die Bieterin von Hargesheimer Kunstauktionen zum Bieten über das Internet durch Zusendung eines Benutzer:innennamens und eines Passwortes zugelassen worden ist. Sie stellen nur dann gültige Gebote dar, wenn sie durch den Benutzer:innennamen und das Passwort zweifelsfrei dem Bieter bzw. der Bieterin zuzuordnen sind. Die über das Internet übertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom Bieter/Käufer bzw. von der Bieterin/Käuferin anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offen steht. Live-Gebote werden wie Gebote aus dem Versteigerungssaal berücksichtigt. Auch bei Internet-Geboten haftet Hargesheimer Kunstauktionen nicht für das Zustandekommen der technischen Verbindung oder für Übertragungsfehler.
2.13.    Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung. Bei Nachgeboten kommt ein Vertrag erst dann zustande, wenn Hargesheimer Kunstauktionen das Gebot annimmt.
2.14.    Die Abgabe eines Gebotes in jeglicher Form bedeutet die Anerkennung dieser Versteigerungsbedingungen. Der Versteigerer bzw. die Versteigerin nimmt Gebote nur aufgrund der vorstehenden Versteigerungsbedingungen entgegen und erteilt dementsprechend Zuschläge.
2.15.    Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen (§§ 312 b ff BGB) findet auf Schrift-, Telefon- und Internetgebote keine Anwendung.
3.    Zuschlag
3.1.    Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden bzw. die Höchstbietende. Mit dem Zuschlag kommt zwischen Hargesheimer Kunstauktionen und dem Bieter bzw. der Bieterin, dem bzw. der der Zuschlag erteilt wird, ein Kaufvertrag zustande. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung.
3.2.    Der Versteigerer bzw. die Versteigerin kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sachen erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der bzw. die Höchstbietende sein bzw. ihr Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen. Der Versteigerer bzw. die Versteigerin kann den Zuschlag unter Vorbehalt erteilen oder verweigern, wenn ein besonderer Grund vorliegt. Wenn trotz abgegebenen Gebots ein Zuschlag nicht erteilt wird, haftet Hargesheimer Kunstauktionen dem Bieter bzw. der Bieterin nur bei Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit.
3.3.    Bei einem unter Vorbehalt erteilten Zuschlag bleibt der Bieter bzw. die Bieterin einen Monat an sein Gebot gebunden. Ein unter Vorbehalt erteilter Zuschlag wird nur wirksam, wenn Hargesheimer Kunstauktionen das Gebot innerhalb eines Monats nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestätigt.

4.    Kaufpreis und Zahlung
4.1.    Neben der Zuschlagssumme ist vom Käufer bzw. von der Käuferin ein Aufgeld von 31,57% zu zahlen. Hierin ist die gesetzliche Umsatzsteuer bereits enthalten, welche jedoch wegen Differenzbesteuerung nach § 25a UStG nicht ausgewiesen wird. Bei Objekten, die durch einen Stern (*) als regelbesteuert vermerkt sind, wird auf den Zuschlag ein Aufgeld von 27,57% berechnet. Auf die Summe von Zuschlag und Aufgeld wird die gesetzliche Umsatzsteuer von z.Zt. 19% erhoben.
4.2.    Von der Mehrwertsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (außerhalb der EU) und – bei Angabe ihrer Ust.-Identifikations-Nr. als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen – auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, dass sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Alle anderen Käufer:innen aus EU-Ländern unterliegen der Mehrwertsteuer. Ausländischen Käufer:innen außerhalb der Europäischen Union wird die Mehrwertsteuer erstattet, wenn der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis erbracht wird. Bei Versand durch Hargesheimer gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben.
4.3.    Für Katalogpositionen, die mit zwei Sternen (**) gekennzeichnet sind, ist wegen der Abgeltung des gesetzlichen Folgerechts § 26 UrhG eine pauschale Umlage von 2% auf den Zuschlagspreis zu entrichten.
4.4.    Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen der Nachprüfung; Irrtum bleibt insoweit vorbehalten.
4.5.    Die Zahlung des mit dem Zuschlag fälligen Gesamtbetrages ist in bar, per Banküberweisung oder per Kreditkarte (zuzüglich 3% bezüglich anfallender Spesen) zu entrichten. Schecks werden nur erfüllungshalber angenommen. Alle Steuern, Kosten, Gebühren der Überweisung oder der Scheckeinlösung (inklusive der Hargesheimer Kunstauktionen in Abzug gebrachten Bankspesen) gehen zu Lasten des Käufers bzw. der Käuferin. Persönlich an der Versteigerung teilnehmende Käufer:innen haben den Kaufpreis sofort nach erfolgtem Zuschlag an Hargesheimer Kunstauktionen zu bezahlen und in Empfang zu nehmen.
4.6.    Bei Geboten in Abwesenheit gilt unbeschadet der sofortigen Fälligkeit die Zahlung binnen 10 Tagen nach Rechnungsdatum noch nicht als verspätet.
4.7.     Die Gegenstände werden grundsätzlich erst nach vollständiger Bezahlung aller vom Käufer bzw. von der Käuferin geschuldeten Beträge ausgehändigt.
5.    Abholung und Gefahrtragung
5.1.    Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Abwesende Erwerber:innen sind verpflichtet, die Gegenstände unverzüglich nach Mitteilung des Zuschlages bei Hargesheimer Kunstauktionen abzuholen. Hargesheimer Kunstauktionen organisiert die Versicherung und den Transport der versteigerten Gegenstände zum Käufer bzw. zur Käuferin nur auf dessen schriftliche Anweisung hin und auf seine Kosten und Gefahr. Übersteigen die tatsächlichen Versandkosten die vorab berechnete Pauschale, so wird die Differenz dem Käufer bzw. der Käuferin nachträglich in Rechnung gestellt.
5.2.    Mit dem Zuschlag geht die Gefahr an dem ersteigerten Gegenstand auf den Käufer bzw. die Käuferin über, das Eigentum wird jedoch erst bei vollständiger Bezahlung an den Käufer bzw. die Käuferin übertragen.
5.3.    Hat der Erwerber bzw. die Erwerberin die Gegenstände nicht spätestens drei Wochen nach erfolgtem Zuschlag bzw. nach Mitteilung bei Hargesheimer Kunstauktionen abgeholt, wird Hargesheimer Kunstauktionen den Erwerber bzw. die Erwerberin zur Abholung der Gegenstände binnen einer Woche auffordern. Nach Ablauf dieser Frist hat Hargesheimer Kunstauktionen das Recht, die Gegenstände auf Kosten und Gefahr des Erwerbers bzw. der Erwerberin bei einer Spedition aufbewahren zu lassen. Vor einer Aufbewahrung unterrichtet Hargesheimer Kunstauktionen den Erwerber bzw. die Erwerberin. Für die Lagerkosten wird 1 Euro zzgl. Umsatzsteuer pro Tag und Objekt berechnet. Unabhängig davon kann Hargesheimer Kunstauktionen wahlweise Erfüllung des Vertrages verlangen oder die gesetzlichen Rechte wegen Pflichtverletzung geltend machen. Zur Berechnung eines eventuellen Schadens wird auf Ziff. 4 und 7 dieser Bedingungen verwiesen.
5.4.    Hargesheimer Kunstauktionen trägt in keinem Fall eine Haftung für Verlust oder Beschädigung nicht abgeholter oder mangels Bezahlung nicht übergebener Gegenstände, es sei denn, Hargesheimer Kunstauktionen fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last.
6.     Eigentumsvorbehalt, Aufrechnung, Zurückbehaltungsrecht
6.1.    Das Eigentum am ersteigerten Gegenstand geht erst mit vollständigem Eingang aller nach Ziff. 4 und 7 geschuldeten Zahlungen auf den Käufer bzw. die Käuferin über.
6.2.    Der Käufer bzw. die Käuferin kann gegenüber Hargesheimer Kunstauktionen nur mit unbestrittenen oder rechtskräftig festgestellten Forderungen aufrechnen.
6.3.    Soweit der Käufer bzw. die Käuferin Kaufmann bzw. Kauffrau ist, verzichtet er bzw. sie auf seine bzw. ihre Rechte aus §§ 273, 320 BGB.

7.    Verzug
7.1.    Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Zahlungsverzug tritt 14 Tage nach Vertragsschluss, also Zuschlagserteilung oder Annahme des Nachgebotes ein. Zahlungen sind in Euro an Hargesheimer Kunstauktionen zu leisten.
7.2.    Bei Zahlungsverzug werden Verzugszinsen in Höhe von 1% pro Monat berechnet. Der Erwerber bzw. die Erwerberin hat das Recht zum Nachweis eines geringeren oder keines Schadens. Im Übrigen kann Hargesheimer Kunstauktionen bei Zahlungsverzug wahlweise Erfüllung des Kaufvertrages verlangen oder nach angemessener Fristsetzung vom Vertrag zurücktreten. Im Fall des Rücktritts erlöschen alle Rechte des Käufers bzw. der Käuferin am ersteigerten Gegenstand und Hargesheimer Kunstauktionen ist berechtigt, Schadensersatz in Höhe des entgangenen Entgelts auf das Kunstwerk (Einliefererkommission und Aufgeld) zu verlangen. Wird der Gegenstand in einer neuen Auktion nochmals versteigert, so haftet der säumige Käufer bzw. die säumige Käuferin außerdem für jeglichen Mindererlös gegenüber der früheren Versteigerung sowie für die Kosten der wiederholten Versteigerung; auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch. Hargesheimer Kunstauktionen hat das Recht, ihn bzw. sie von weiteren Geboten in Versteigerungen auszuschließen.
7.3.    Einen Monat nach Eintritt des Verzuges ist Hargesheimer Kunstauktionen berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers bzw. der Einlieferin verpflichtet, diesem Namen und Adressdaten des Käufers bzw. der Käuferin zu nennen.
8.    Einwilligungserklärung Datenschutz
8.1.    Der Bieter bzw. die Bieterin ist damit einverstanden, dass sein bzw. ihr Name, seine bzw. ihre Adresse und Käufe für Zwecke der Durchführung und Abwicklung des Vertragsverhältnisses sowie zum Zwecke der Information über zukünftige Auktionen und Angebote elektronisch von Hargesheimer Kunstauktionen gespeichert und verarbeitet werden. Sollte der Bieter bzw. die Bieterin im Rahmen der Durchführung und Abwicklung dieses Vertragsverhältnisses seinen bzw. ihren vertraglichen Pflichten nicht nachkommen, stimmt der Bieter bzw. die Bieterin zu, dass diese Tatsache in eine Sperrdatei, die allen Auktionshäusern zugänglich ist, aufgenommen werden kann. Der Datenerhebung und weiteren Nutzung kann durch Streichen dieser Klausel oder jederzeit durch spätere Erklärung gegenüber Hargesheimer Kunstauktionen mit Wirkung für die Zukunft widersprochen werden. Informationen zu Datenschutz finden Sie auf unserer Internetseite: https://kunstauktionen-duesseldorf.de/datenschutzerklaerung
9.    Sonstige Bestimmungen
9.1.    Politisch exponierte Personen sowie ihre unmittelbaren Familienmitglieder unterliegen der Auskunftspflicht im Sinne des Geldwäschegesetzes (GwG). Aufgrund der neuen Richtlinien für das GwG sind wir verpflichtet, bei schriftlichen Geboten über 7.500,- € sowie bei Saal-, Live- und Telefongeboten eine Ausweiskopie des Bieters zu hinterlegen. Bei juristischen Personen (z.B. GmbHs) benötigen wir zusätzlich den Handelsregisterauszug oder einen vergleichbaren amtlichen Registerauszug.    
9.2.    Diese Versteigerungsbedingungen regeln sämtliche Beziehungen zwischen dem Käufer  bzw. der Käuferin und Hargesheimer Kunstauktionen. Allgemeine Geschäftsbedingungen des Käufers bzw. der Käuferin haben keine Geltung. Mündliche Nebenabreden bestehen nicht. Änderungen bedürfen zu ihrer Gültigkeit der Schriftform.
9.3.    Erfüllungsort und Gerichtsstand für den kaufmännischen Verkehr ist ausschließlich Düsseldorf. Es gilt deutsches Recht; das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
9.4.     Vorstehende Bestimmungen gelten sinngemäß auch für den freihändigen Verkauf der zur Auktion eingelieferten Gegenstände und insbesondere für den Nachverkauf, auf den, da er Teil der Versteigerung ist, die Bestimmungen über Käufe im Fernabsatz keine Anwendung finden.
9.5.    Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, wird die Gültigkeit der übrigen davon nicht berührt. Die unwirksame Bestimmung ist durch eine wirksame zu ersetzen, die in ihrem wirtschaftlichen Gehalt der unwirksamen Bestimmung am nächsten kommt. Entsprechendes gilt, wenn der Vertrag eine ergänzungsbedürftige Lücke aufweist. In Zweifelsfällen ist die deutsche Fassung der Versteigerungsbedingungen maßgeblich. Übersetzungen in andere Sprachen dienen nur der inhaltlichen Orientierung.

Frank Hargesheimer | Susanne Hargesheimer
(Versteigerer | öffentlich bestellte und vereidigte Versteigerin für Kunst und Antiquitäten)
Stand 4. Mai 2022

Vollständige AGBs