Gotthard Graubner, 1930 Erlbach "" 2013 Düsseldorf FARBRAUMKÖRPER, 1987 Mischtechnik auf gepolsterter Leinwand. Ca. 43 x 32 cm. Verso signiert und datiert "87". Die Farbraumkörper gehören zum zentralen Themenkomplex Gotthard Graubners. Ab den 1960er Jahren schuf er zunächst "Kissenbilder", überspannte, gepolsterte Bilder mit getränktem und bemaltem Perlongewebe. In ihnen lotete er auf der eingeschänkten Bildfläche Formen des Farbauftrags aus und schuf so eine dreidimensionale Malerei. Mit dieser völlig neuen Interpretation des Malereibegriffs war er mit seinen Werken 1968 erstmals auf der Documenta vertreten. Ab den 1970er Jahren ersetzte er dann die älteren Begriffe der "Kissenbilder" und "Farbleiber" durch die Bezeichnung "Farbraumkörper". Das vorliegende Werk ist eine charakteristische Arbeit des bedeutenden deutschen Künstlers zu seinem Thema der "Verräumlichung und Verkörperlichung der Farbe". Literatur: Vgl. Ernst-Gerhard Güse (Hrsg.), Gotthard Graubner. Malerei. Saarbrücken, Saarland Museum, 14. Mai - 16. Juni 1995, Nr. 15. Vgl. Veit Görner, Caroline Sommer (Hrsg.), Gotthard Graubner. FarblichtKestner Gesellschaft, Hannover 2003, S. 91. (1080336)Abstrakt, Gemälde, Graubner, Moderne