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Schnitzretabel, Oberlausitz, um 1520Schrein Nadelholz, Mittelschrein mit zwei Seitenflügeln,

In A Private Collection of Sculptures

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Schnitzretabel, Oberlausitz, um 1520Schrein Nadelholz, Mittelschrein mit zwei Seitenflügeln,
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Dresden
Schnitzretabel, Oberlausitz, um 1520Schrein Nadelholz, Mittelschrein mit zwei Seitenflügeln, Stukkierung, Bemalung. 4 Schnitzfiguren, Lindenholz, farbig gefasst. Außenseiten der Seitenflügel figürlich bemalt. Die beiden Figuren des Mittelschreins werden als Verkündigungsszene mit Maria und Verkündigungsengel gedeutet. Vermutlich befand sich zwischen beiden noch ein weiteres geschnitztes Element - die Lücken in der Hintergrundbemalung lassen darauf schließen. Die Heiligen werden von einem halbrunden Bogen überspannt, der üblicherweise mit Schnitzwerk verziert wurde. Auf den Innenseiten der Seitenflügel sind links der Heilige Johannes der Täufer, erkennbar am Fellgewand, sowie rechts ein männlicher Heiliger, von Otto Horn als Johannes der Evangelist gedeutet, zu sehen. Die Anordnung der beiden Johannes' in Gegenüberstellung bzw. in den Positionen links und rechts von Maria entspricht in der christlichen Kunst der typologischen Gegenüberstellung von Altem und Neuem Testament. Sie entwickelte sich seit dem 14. Jh. zu einem wiederkehrenden Typus. Die Außenseiten der Flügel zeigen in fragmentarisch erhaltener Bemalung Erzengel Michael als Seelenwäger und Teufelsbezwinger bzw. eine weibliche Heilige mit Buch, Lamm und Krone (Hl. Agnes) aus der Entstehungszeit sowie die nachträgliche Aufschriften "Nc. Scholze/Andenken, von Hrn. Kubitz, (.) in Hoyerswerda 1853". Stilistisch stehen die Schnitzfiguren in enger Beziehung zu zwei Altarfiguren im Stadtmuseum Bautzen (L. 1249, L 1250, publ. Schmidt, 1984, Tafel 39, 40), die vermutlich vom Altar der katholischen Kirche in Ralbitz stammen. Besonders auffällig ist die übereinstimmende Behandlung der Haarsträhnen der Maria und deren Gewandbehandlung mit dem geschnürten Mieder. Schmidt erkannte in den Bautzener Figuren Arbeiten einer Oberlausitzer Werkstatt mit abgeschwächten sächsischen Einflüssen (Schmidt 1984, S. 11). Der Altar wurde 1976 und 2009 restauriert. Untere Abschlussleisten und Sockelkasten des Schreins ersetzt, Farbfassung der Schnitzfiguren gefestigt. Sämtliche Figuren (außer Johannes Evang.) ohne Hände, orig. Scharniere. H. 134 cm, B. (geöffnet) ca. 202 cm Provenienz: von Otto Horn "nördlich von Kamenz" erworben, 1945 Stadtmuseum Meissen, 1961-1991 Albrechtsburg Meissen, Inv.-Nr. 905/Ho 51, 52, 53, 54, 55, 1976-91 ausgeliehen an HfBK Dresden, Restaurierungsabteilung Wooden carved altar piece, upper Lusatia, about 1520 Middleshrine and two wings, 4 carved figures, polychrome painted. In the middle Annunciation, on the side wings Saint John (Baptist) and Saint John evangelist. Back sides of wings with figrative painting: archangel Michael weighing Souls and female Saint, probably Saint Agnes. Inscribed and dated 1853. Restored 1976 and 2009. Hands of all Saints missing. 134 x 202 cm.Mindestpreis: 14000 EUR
Schnitzretabel, Oberlausitz, um 1520Schrein Nadelholz, Mittelschrein mit zwei Seitenflügeln, Stukkierung, Bemalung. 4 Schnitzfiguren, Lindenholz, farbig gefasst. Außenseiten der Seitenflügel figürlich bemalt. Die beiden Figuren des Mittelschreins werden als Verkündigungsszene mit Maria und Verkündigungsengel gedeutet. Vermutlich befand sich zwischen beiden noch ein weiteres geschnitztes Element - die Lücken in der Hintergrundbemalung lassen darauf schließen. Die Heiligen werden von einem halbrunden Bogen überspannt, der üblicherweise mit Schnitzwerk verziert wurde. Auf den Innenseiten der Seitenflügel sind links der Heilige Johannes der Täufer, erkennbar am Fellgewand, sowie rechts ein männlicher Heiliger, von Otto Horn als Johannes der Evangelist gedeutet, zu sehen. Die Anordnung der beiden Johannes' in Gegenüberstellung bzw. in den Positionen links und rechts von Maria entspricht in der christlichen Kunst der typologischen Gegenüberstellung von Altem und Neuem Testament. Sie entwickelte sich seit dem 14. Jh. zu einem wiederkehrenden Typus. Die Außenseiten der Flügel zeigen in fragmentarisch erhaltener Bemalung Erzengel Michael als Seelenwäger und Teufelsbezwinger bzw. eine weibliche Heilige mit Buch, Lamm und Krone (Hl. Agnes) aus der Entstehungszeit sowie die nachträgliche Aufschriften "Nc. Scholze/Andenken, von Hrn. Kubitz, (.) in Hoyerswerda 1853". Stilistisch stehen die Schnitzfiguren in enger Beziehung zu zwei Altarfiguren im Stadtmuseum Bautzen (L. 1249, L 1250, publ. Schmidt, 1984, Tafel 39, 40), die vermutlich vom Altar der katholischen Kirche in Ralbitz stammen. Besonders auffällig ist die übereinstimmende Behandlung der Haarsträhnen der Maria und deren Gewandbehandlung mit dem geschnürten Mieder. Schmidt erkannte in den Bautzener Figuren Arbeiten einer Oberlausitzer Werkstatt mit abgeschwächten sächsischen Einflüssen (Schmidt 1984, S. 11). Der Altar wurde 1976 und 2009 restauriert. Untere Abschlussleisten und Sockelkasten des Schreins ersetzt, Farbfassung der Schnitzfiguren gefestigt. Sämtliche Figuren (außer Johannes Evang.) ohne Hände, orig. Scharniere. H. 134 cm, B. (geöffnet) ca. 202 cm Provenienz: von Otto Horn "nördlich von Kamenz" erworben, 1945 Stadtmuseum Meissen, 1961-1991 Albrechtsburg Meissen, Inv.-Nr. 905/Ho 51, 52, 53, 54, 55, 1976-91 ausgeliehen an HfBK Dresden, Restaurierungsabteilung Wooden carved altar piece, upper Lusatia, about 1520 Middleshrine and two wings, 4 carved figures, polychrome painted. In the middle Annunciation, on the side wings Saint John (Baptist) and Saint John evangelist. Back sides of wings with figrative painting: archangel Michael weighing Souls and female Saint, probably Saint Agnes. Inscribed and dated 1853. Restored 1976 and 2009. Hands of all Saints missing. 134 x 202 cm.Mindestpreis: 14000 EUR

A Private Collection of Sculptures

Auktionsdatum
Ort der Versteigerung
Bautzner Landstraße 7
Dresden
01324
Germany

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25.00 % buyer's premium on the hammer price
VAT margin scheme, VAT included, but not indicated

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19.00 % buyer's premium on the hammer price, VAT included

3 % additional premium for internet purchases.


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1. Die Versteigerung erfolgt freiwillig. Sie wird von der Firma Günther im eigenen Namen für fremde Rechnung durchgeführt mit Ausnahme der Eigenware. Alle Versteigerungsobjekte haben eine im Anschluß an die jeweilige Katalogbeschreibung in Klammern gesetzte Ziffer, mit der der Besitzer bzw. Einsender als solcher deutlich gemacht wird. Die Eigenware betreffenden Ziffern werden im Katalog eingangs gesondert angegeben. Ein Anspruch auf Bekanntgabe des Namens des Kommittenten besteht nicht.

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3. Der Aufruf beginnt in der Regel unter dem im Katalog genannten Richtpreis. Regelmäßig wird um 10 Prozent gesteigert. Ein erklärtes Gebot bleibt bis zum Abschluß der Versteigerung über den betreffenden Gegenstand wirksam. Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Wiederholen des höchsten Gebotes ein Übergebot nicht gegeben wird und der vom Einsender (Kommittenten) vorgeschriebene Mindestpreis erreicht ist. Erfolgt ein Zuschlag unter Vorbehalt, so ist der Bieter auf die Dauer von drei Wochen an sein Gebot gebunden. Erhält er nicht innerhalb dieser Zeit den vorbehaltlosen Zuschlag, so erlischt es. Wird ein Vorbehalt durch den Einsender nicht genehmigt oder bietet jemand das Limit, kann die Katalognummer ohne Rückfrage bei dem Bieter des Vorbehalts an einen höher Bietenden abgegeben werden. Es bleibt dem Bieter des Vorbehalts überlassen, sich über die Genehmigung seines Gebotes selbst zu informieren. Für das Wirksamwerden des Zuschlags genügt die Absendung der schriftlichen Benachrichtigung an die vom Bieter genannte Adresse.

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4. Der Versteigerer kann ein Gebot ablehnen; in diesem Fall bleibt das vorher abgegebene verbindlich. Geben mehrere Personen das gleiche Gebot ab, so entscheidet über den Zuschlag das Los. Bei Uneinigkeit über einen Zuschlag kann der Versteigerer nach seinem freien Ermessen den Zuschlag sofort zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand nochmals aufrufen. Will ein Höchstbietender sein Gebot nicht gelten lassen, so kann der Versteigerer diesen trotzdem den Zuschlag erteilen und die sich hieraus ergebenden Rechte weiterverfolgen; er kann aber auch den Zuschlag auf das nächstniedrigere Gebot erteilen oder den Gegenstand neu aufrufen.

5. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme und Zahlung. Mit ihm geht die Gefahr für vom Versteigerer nicht zu vertretende Verluste. Beschädigungen, Verwechslungen usw. auf den Käufer über. Jeder Bieter kauft im eigenen Namen und auf eigene Rechnung.

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8. Kommt der Ersteigerer mit seiner Pflicht zur Zahlung oder Abnahme des Gutes in Verzug, so kann die Firma Günther anstelle der gesetzlichen Rechte auch weiterhin Erfüllung verlangen. Sie kann den Gegenstand auch bei einer nächsten Auktion nochmals versteigern. Falls hierbei der Gegenstand veräußert wird, erlöschen die Rechte des säumigen Käufers aus dem erteilten Zuschlag. Er haftet aber für einen etwaigen Ausfall einschließlich der Kosten der Versteigerung; umgekehrt hat er auf einen Mehrerlös keinen Anspruch.

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10. Die vorstehenden Bedingungen gelten sinngemäß auch für den nachträglichen freihändigen Erwerb von Auktionsgut.

11. Erfüllungsort für beide Teile ist Dresden. Gerichtsstand ist Dresden, wenn der Käufer Vollkaufmann, eine juristische Person des öffentlichen Rechts oder ein öffentlich-rechtliches Sondervermögen ist oder der Käufer im Geltungsbereich der deutschen Gesetze keinen Sitz hat oder sein Aufenthalt im Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist. Die Rechtsbeziehungen richten sich nach deutschem Recht unter Ausschluß des Einheitlichen Gesetzes über den internationalen Kauf beweglicher Sachen und des Einheitlichen Gesetzes über den Abschluß von internationalen Kaufverträgen über bewegliche Sachen. 

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