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Los
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Harold Ancart (Brussels 1980 â lebt in New York). Ohne Titel. Um 2006
Ălkreide auf Papier. 66,4 Ă 99,5 cm (26 â
Ă 39 â
in.). Unten rechts monogrammiert: H.
[3328]
Provenienz: Privatsammlung, Belgien (direkt vom KĂŒnstler erworben)
Wir berechnen auf den Hammerpreis 32% Aufgeld.
Harold Ancart (Brussels 1980 â lives in New York). Untitled. Circa 2006
Oil crayon on paper. 66,4 Ă 99,5 cm ( 26 â
Ă 39 â
in.). Monogrammed lower right: H.
[3328]
Provenance: Private Collection, Belgium (acquired directly from the artist)
We charge 32% premium on the hammerprice.
Gerne verpacken und versenden wir Ihr Kunstwerk fĂŒr Sie. Bitte schreiben Sie uns eine Nachricht an logistics@grisebach.com. Wir holen dann ein entsprechendes Angebot fĂŒr Sie ein und belasten die entstehenden Kosten bei Beauftragung an Sie weiter.
We would be happy to pack and ship your artwork for you. Please contact us at logistics@grisebach.com. We will then gladly obtain a suitable quote for you and charge the costs incurred to you when you order.
(See English version below)
Regelbesteuerung: 27% auf Hammerpreis zzgl. USt auf Hammerpreis und Aufgeld. Differenzbesteuerung: 32%/39% pauschal auf den Hammerpreis.
Standard taxation: 27% will be added to the hammer price plus turnover tax on hammer price and buyer's premium. Margin scheme: 32%/39% will be added to the hammer price.
(See English version below)
Versteigerungsbedingungen der Grisebach GmbH
Stand 10/24
§ 1 Der Versteigerer
1. Die Versteigerung erfolgt im Namen der Grisebach GmbH â nachfolgend: âGrisebachâ genannt. Der Auktionator handelt als deren Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt.
Die Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474 Abs. 1 S. 2 und § 383 Abs. 3 BGB.
2. Die Versteigerung erfolgt in der Regel fuÌr Rechnung des Einlieferers, der unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von Grisebach befindlichen KunstgegenstĂ€nde werden fuÌr eigene Rechnung versteigert. Sie sind im Katalog mit âEâ gekennzeichnet.
3. Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungsbedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog (wahlweise gedruckt und/oder online), im Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den RÀumen von Grisebach veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der KÀufer diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an.
§ 2 Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin
1. Katalog
Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Der Auktionskatalog wird nach Wahl von Grisebach gedruckt und im Internet veröffentlicht (unter www.grisebach.com) oder nur im Internet veröffentlicht. Im Auktionskatalog werden zur allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden KunstgegenstĂ€nde abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthĂ€lt zusĂ€tzlich Angaben uÌber Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Nur sie bestimmen die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Im Ăbrigen ist der Katalog weder fuÌr die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes
noch fuÌr dessen Erscheinungsbild (Farbe) maĂgebend. Der Katalog weist einen SchĂ€tzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt fuÌr den Verkehrswert des Kunstgegenstandes dient, ebenso wie etwaige Angaben in anderen WĂ€hrungen.
Der Katalog wird von Grisebach nach bestem Wissen und Gewissen und mit groĂer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugĂ€nglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.
FuÌr jeden der zur Versteigerung kommenden KunstgegenstĂ€nde kann bei ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von Grisebach angefordert und es können etwaige von Grisebach eingeholte Expertisen eingesehen werden.
Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben und Beschreibungen sind EinschĂ€tzungen, keine Garantien im Sinne des § 443 BGB fuÌr die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Grisebach ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffenden Kunstgegenstandes muÌndlich durch den Auktionator zu berichtigen oder zu ergĂ€nzen.
2. Besichtigung
Alle zur Versteigerung kommenden KunstgegenstĂ€nde werden vor der Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt und gepruÌft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die Grisebach festlegt, sind im Katalog angegeben. Die KunstgegenstĂ€nde sind gebraucht und werden in der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeitpunkt der Versteigerung befinden.
3. Grisebach bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt, Ort oder Zeitpunkt zu Àndern, auch wenn ein gedruckter Auktionskatalog bereits versandt worden ist.
§ 3 DurchfĂŒhrung der Versteigerung
1. Bieternummer
Jeder Bieter erhĂ€lt von Grisebach eine Bieternummer. Er hat die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Von unbekannten Bietern benötigt Grisebach zur Erteilung der Bieternummer spĂ€testens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche Anmeldung mit beigefuÌgter zeitnaher Bankreferenz. Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der Versteigerung beruÌcksichtigt.
2. Aufruf
Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu verbinden oder zu trennen oder eine Los-Nummer zuruÌckzuziehen.Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro. Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern der Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.
3. Gebote
a) Gebote im Saal
Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben. Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande.Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von Grisebach unter Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls kommt bei Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande.
b) Schriftliche Gebote
Mit Zustimmung von Grisebach können Gebote auf einem dafuÌr vorgesehenen Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie muÌssen vom Bieter unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-Nummer, des KuÌnstlers und des Titels den fuÌr den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.
Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter Grisebach, seine Gebote unter BeruÌcksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche Gebot wird von Grisebach nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu uÌberbieten. Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt mit dem Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote fuÌr denselben Kunstgegenstand ein, erhĂ€lt das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.
c) Telefonische Gebote
Telefonische Gebote sind zulÀssig, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und Grisebach zugestimmt hat. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.
Die telefonischen Gebote werden von einem wĂ€hrend der Versteigerung im Saal anwesenden Mitarbeiter von Grisebach entgegengenommen und unter BeruÌcksichtigung der Weisungen des Bieters wĂ€hrend der Versteigerung abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschlieĂlich auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der Los-Nummer, des KuÌnstlers und des Titels, benennen.
Telefonische Gebote können von Grisebach aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklÀrt sich der Bieter mit der Aufzeichnung einverstanden. Die Aufzeichnung wird spÀtestens nach drei Monaten gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird.
d) Gebote ĂŒber das Internet
Gebote uÌber das Internet sind nur zulĂ€ssig, wenn der Bieter von Grisebach zum Bieten uÌber das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschlieĂlich fuÌr die Person des Zugelassenen, ist also höchstpersönlich. Der Benutzer ist verpflichtet, seinen Benutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugĂ€nglich zu machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er Grisebach fuÌr daraus entstandene SchĂ€den. Gebote uÌber das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die uÌber das Internet uÌbertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom KĂ€ufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offensteht.
Gebote, die vor der Versteigerung uÌber das Internet abgegeben werden (sog. Autobids), werden rechtlich nicht wie schriftliche Gebote behandelt, da sie fuÌr den Auktionator nicht im Auktionsbuch sichtbar sind. Internetgebote wĂ€hrend einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal beruÌcksichtigt.
4. Der Zuschlag
a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und zur Zahlung des Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).
b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirksam, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestĂ€tigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer Bieter mindestens das Limit bieten, erhĂ€lt dieser ohne RuÌcksprache mit dem Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag.
c) Der Auktionator hat das Recht, ohne BegruÌndung ein Gebot abzulehnen oder den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der Zuschlag verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.
d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zuruÌcknehmen und den Kunstgegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten,
â wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm uÌbersehen und dies von dem uÌbersehenen Bieter unverzuÌglich beanstandet worden ist,
â wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder
â wenn sonst Zweifel uÌber den Zuschlag bestehen.
Ăbt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag unwirksam.
e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu muÌssen, bis zum Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote fuÌr den Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand bleibt dann unverkauft.
§ 4 Kaufpreis, Zahlung, Verzug
1. Kaufpreis
Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzuÌglich Aufgeld. Hinzukommen können pauschale GebuÌhren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer.
A. a) Bei KunstgegenstÀnden ohne besondere Kennzeichnung im Katalog berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:
Bei KĂ€ufern mit Wohnsitz innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der EuropĂ€ischen Union (EU) berechnet Grisebach auf den Hammerpreis ein Aufgeld von 32 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet. Auf den Teil des Hammerpreises, der 4.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % berechnet. In diesem Aufgeld sind alle pauschalen GebuÌhren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen.
KÀufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die Rechnung nach der Regelbesteuerung gemÀà Absatz B. ausgestellt werden. Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieternummer anzugeben. Eine Korrektur nach Rechnungsstellung ist nicht möglich.
b) Bei Kunstwerken mit der Kennzeichnung âNâ fuÌr Import handelt es sich um Kunstwerke, die in die EU zum Verkauf eingefuÌhrt wurden. In diesen FĂ€llen wird zusĂ€tzlich zum Aufgeld die verauslagte Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von derzeit 7 % des Hammerpreises erhoben.
B. Bei im Katalog mit dem Buchstaben âRâ hinter der Losnummer gekennzeichneten KunstgegenstĂ€nden berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:
a) Aufgeld
Auf den Hammerpreis berechnet Grisebach ein Aufgeld von 27 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % berechnet. Auf den Teil des Hammerpreises, der 4.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 17 % berechnet.
b) Umsatzsteuer
Auf den Hammerpreis und das Aufgeld wird die jeweils guÌltige gesetzliche Umsatzsteuer erhoben (Regelbesteuerung mit âRâ gekennzeichnet). Sie betrĂ€gt derzeit 19 %.
c) Umsatzsteuerbefreiung
Keine Umsatzsteuer wird fuÌr den Verkauf von KunstgegenstĂ€nden berechnet, die in Staaten innerhalb der EU von Unternehmen erworben und aus Deutschland exportiert werden, wenn diese bei Beantragung und Erhalt ihrer Bieternummer ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angegeben haben. Eine nachtrĂ€gliche BeruÌcksichtigung, insbesondere eine Korrektur nach Rechnungsstellung, ist nicht möglich.
Keine Umsatzsteuer wird fuÌr den Verkauf von KunstgegenstĂ€nden berechnet, die gemÀà § 6 Abs. 4 UStG in Staaten auĂerhalb der EU geliefert werden und deren KĂ€ufer als auslĂ€ndische Abnehmer gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2 UStG nachgewiesen haben. Im Ausland anfallende Einfuhrumsatzsteuer und Zölle trĂ€gt der KĂ€ufer.
Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung. Ănderungen sind nicht ausgeschlossen.
2. FĂ€lligkeit und Zahlung
Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fÀllig.
Der Kaufpreis ist in Euro an Grisebach zu entrichten. Schecks und andere unbare Zahlungen werden nur erfuÌllungshalber angenommen. Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit unbestrittenen oder rechtskrĂ€ftig festgestellten Forderungen zulĂ€ssig. Bei Zahlung in auslĂ€ndischer WĂ€hrung gehen ein etwaiges Kursrisiko sowie alle Bankspesen zulasten des KĂ€ufers.
3. Verzug
Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.
Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich, unbeschadet weiterer SchadensersatzanspruÌche. Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist Grisebach berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift des KĂ€ufers zu nennen.
Ist der KĂ€ufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grisebach nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zuruÌcktreten. Damit erlöschen alle Rechte des KĂ€ufers an dem ersteigerten Kunstgegenstand.
Grisebach ist nach ErklĂ€rung des RuÌcktritts berechtigt, vom KĂ€ufer Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbesondere das Grisebach entgangene Entgelt (Einliefererkommission und Aufgeld), sowie angefallene Kosten fuÌr Katalogabbildungen und die bis zur RuÌckgabe oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunstgegenstandes anfallenden Transport-, Lager- und Versicherungskosten.
Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nĂ€chsten oder uÌbernĂ€chsten Auktion versteigert, haftet der KĂ€ufer auĂerdem fuÌr jeglichen Mindererlös.
Grisebach hat das Recht, den sĂ€umigen KĂ€ufer von kuÌnftigen Versteigerungen auszuschlieĂen und seinen Namen und seine Adresse zu Sperrzwecken an andere AuktionshĂ€user weiterzugeben.
§ 5 Nachverkauf
WĂ€hrend eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht versteigerte KunstgegenstĂ€nde im Wege des Nachverkaufs erworben werden. Der Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch, schriftlich oder uÌber das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Der Vertrag kommt zustande, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach Eingang schriftlich annimmt. Die Bestimmungen uÌber Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung fuÌr in der Versteigerung erworbene KunstgegenstĂ€nde gelten entsprechend.
§ 6 Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes
1. Abholung
Der KÀufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spÀtestens einen Monat nach Zuschlag abzuholen.
Grisebach ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand vor vollstÀndiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages an den KÀufer herauszugeben.
Das Eigentum geht auf den KĂ€ufer erst nach vollstĂ€ndiger Begleichung des Kaufpreises uÌber.
2. Lagerung
Bis zur Abholung lagert Grisebach fuÌr die Dauer eines Monats, gerechnet ab Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn auf eigene Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat Grisebach das Recht, den Kunstgegenstand fuÌr Rechnung des KĂ€ufers bei einer Kunstspedition einzulagern und versichern zu lassen. Wahlweise kann Grisebach statt dessen den Kunstgegenstand in den eigenen RĂ€umen einlagern gegen Berechnung einer monatlichen Pauschale von 0,5 % des Kaufpreises fuÌr Lager- und Versicherungskosten.
3. Versand
Beauftragt der KĂ€ufer Grisebach schriftlich, den Transport des ersteigerten Kunstgegenstandes durchzufuÌhren, sorgt Grisebach, sofern der Kaufpreis vollstĂ€ndig bezahlt ist, fuÌr einen sachgerechten Transport des Werkes zum KĂ€ufer oder dem von ihm benannten EmpfĂ€nger durch eine Kunstspedition und schlieĂt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten fuÌr Verpackung, Versand und Versicherung trĂ€gt der KĂ€ufer.
4. Annahmeverzug
Holt der KÀufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat ab (Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerÀt er in Annahmeverzug.
5. Anderweitige VerĂ€uĂerung
VerĂ€uĂert der KĂ€ufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor er den Kaufpreis vollstĂ€ndig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfuÌllungshalber sĂ€mtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiterverkauf zustehen, an Grisebach ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen Forderungen die Grisebach zustehenden AnspruÌche uÌbersteigen, ist Grisebach verpflichtet, den zur ErfuÌllung nicht benötigten Teil der abgetretenen Forderung unverzĂŒglich an den KĂ€ufer abzutreten.
§ 7 Haftung
1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes
Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit verĂ€uĂert, in der er sich bei Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung besichtigt und gepruÌft werden konnte. ErgĂ€nzt wird diese Beschaffenheit durch die Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1)ĂŒber Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugĂ€nglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere Beschaffenheitsmerkmale sind nicht vereinbart, auch wenn sie im Katalog beschrieben oder erwĂ€hnt sind oder sich aus schriftlichen oder muÌndlichen AuskuÌnften, aus einem Zustandsbericht, Expertisen oder aus den Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) fuÌr die vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird nicht uÌbernommen.
2. Rechte des KÀufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)
Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an ihm Rechte Dritter bestehen, kann der KĂ€ufer innerhalb einer Frist von zwei Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechtsmangels vom Vertrag zuruÌcktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im uÌbrigen werden die Rechte des KĂ€ufers aus § 437 BGB, also das Recht auf NacherfuÌllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechtsmangel ist arglistig verschwiegen worden.
3. Rechte des KÀufers bei SachmÀngeln (§ 434 BGB)
Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit (Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der KĂ€ufer berechtigt, innerhalb von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag zuruÌckzutreten. Er erhĂ€lt den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1 der Versteigerungsbedingungen) zuruÌck, Zug um Zug gegen RuÌckgabe des Kaufgegenstandes in unverĂ€ndertem Zustand am Sitz von Grisebach. AnspruÌche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437 Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht, soweit Grisebach den Mangel arglistig verschwiegen hat. Das RuÌcktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern Grisebach den Kunstgegenstand fuÌr Rechnung des Einlieferers verĂ€uĂert hat und die gröĂte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog genannten Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes aufgewandt hat und keine GruÌnde vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln. In diesem Falle verpflichtet sich Grisebach, dem KĂ€ufer das Aufgeld, etwaige Umlagen und die Umsatzsteuer zu erstatten.
AuĂerdem tritt Grisebach dem KĂ€ufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen Name und Anschrift sie dem KĂ€ufer mitteilt, zustehenden AnspruÌche wegen der MĂ€ngel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulĂ€ssigen und ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser AnspruÌche gegen den Einlieferer unterstuÌtzen.
4. Fehler im Versteigerungsverfahren
Grisebach haftet nicht fuÌr SchĂ€den im Zusammenhang mit der Abgabe von muÌndlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten, soweit ihr nicht Vorsatz oder grobe FahrlĂ€ssigkeit zur Last fĂ€llt. Dies gilt insbesondere fuÌr das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-, Fax- oder Datenleitungen sowie fuÌr Ăbermittlungs-, Ăbertragungs- oder Ăbersetzungsfehler im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der fuÌr die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. FuÌr Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die HaftungsbeschrĂ€nkung gilt nicht fuÌr SchĂ€den an der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.
5. VerjÀhrung
FuÌr die VerjĂ€hrung der MĂ€ngelanspruÌche gelten die gesetzlichen VerjĂ€hrungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).
§ 8 Schlussbestimmungen
1. Nebenabreden
Ănderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder Nebenabreden beduÌrfen zu ihrer GuÌltigkeit der Schriftform.
2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen
Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maĂgebend.
3. Anwendbares Recht
Es gilt ausschlieĂlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das Abkommen der Vereinten Nationen uÌber VertrĂ€ge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
4. ErfuÌllungsort
ErfuÌllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart werden kann, Berlin.
5. Salvatorische Klausel
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die GuÌltigkeit der uÌbrigen Bestimmungen davon unberuÌhrt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften.
6. Streitbeilegungsverfahren
Die Grisebach GmbH ist grundsÀtzlich nicht bereit und verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
Conditions of Sale of Grisebach GmbH
As of 10/2024
Section 1 The Auction House
1. The auction will be implemented on behalf of Grisebach GmbH â referred to hereinbelow as âGrisebachâ. The auctioneer will be acting as Grisebachâs representative. The auctioneer is an expert who has been publicly appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung (GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction as defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph 3 of the BuÌrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code).
2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor, who will not be named. Solely those works of art owned by Grisebach shall be sold at auction for the account of Grisebach. Such items will be marked by an âEâ in the catalogue.
3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale. The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction (which Grisebach may elect to publish as a printed catalogue and/or online), on the internet and as a document posted in an easily accessible location in the Grisebach spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions of Sale as being binding upon it.
Section 2 Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction
1. Catalogue
Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. At the election of Grisebach, the auction catalogue is printed and published on the internet (at www.grisebach.com) or published solely on the internet. The auction catalogue provides general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on the workâs creator(s), technique, and signature. These factors alone will define the characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue will not govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance are concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR amounts, which, however, serve solely as an indication of the fair market value of the work of art, as does any such information that may be provided in other currencies.
Grisebach will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information providedby the Consignor. Seriously interested buyers have the opportunity to request that Grisebach provide them with a report outlining the condition of the work of art (condition report), and they may also review any expert appraisals that Grisebach may have obtained.
The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any guarantees, in the sense as defined by Section 443 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art.
Grisebach is entitled to correct or amend any information provided in the catalogue by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer make a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the work of art concerned.
2. Pre-sale exhibition
All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to the sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale exhibition, which will be determined by Grisebach, will be set out in the catalogue. The works of art are used and will be sold âas isâ, in other words in the condition they are in at the time of the auction.
3.
Grisebach will determine the venue and time at which the auction is to be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction, also in those cases in which a printed auction catalogue has already been sent out.
Section 3 Calling the Auction
1. Bidder number
Grisebach will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as yet unknown to Grisebach must register in writing, providing a written bank reference letter of recent date, so as to enable Grisebach to issue a bidder number to them.
At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered.
2. Item call-up
The auction of the individual work of art begins by its being called up by the auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction that has been given a lot number.
When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer, denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid increments will amount to 10 % of the respective previous bid.
3. Bids
a) Floor bids
Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to end the bidding process. Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must notify Grisebach of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down, the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has placed the bid.
b) Written absentee bids
Subject to Grisebach consenting to this being done, bids may also be submitted in writing using a specific form developed for this purpose. The bidder must sign the form and must provide the lot number, the name of the artist, the title of the work of art and the hammer price it wishes to bid therefor. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. By placing a written bid, the bidder instructs Grisebach to submit such bid in accordance with its instructions. Grisebach shall use the amount specified in the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another bidder. Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder who has submitted such written bid.
Where several written bids have been submitted in the same amount for the same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided that no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid.
c) Phoned-in absentee bids
Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that Grisebach has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. Bids phoned in will be taken by a Grisebach employee present at the auction on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyerâs premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work.
Grisebach may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its consent to the telephone conversation being recorded. Unless it is required as evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry of three (3) months.
d) Absentee bids submitted via the internet
Bids may be admissibly submitted via the internet only if Grisebach has registered the bidder for internet bidding, giving him a user name and password, and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as being binding upon it. The registration shall be non-transferable and shall apply exclusively to the registered party; it is thus entirely personal and private. The user is under obligation to not disclose to third parties its user name or password. Should the user culpably violate this obligation, it shall be held liable by Grisebach for any damages resulting from such violation.
Bids submitted via the internet prior to the auction (known as "autobids") will not be treated in legal terms as if they were bids submitted in writing as they are not visible to the auctioneer in the auction documents ("auction book"). Bids submitted via the internet while an auction is ongoing shall be taken into account as if they were floor bids.
4. Knock down
a)
The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being knocked down to it, this will place the bidder under obligation to accept the work of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder shall not be named.
b)
Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the auctioneer will knock down the work of art at a conditional hammer price. This conditional hammer price shall be effective only if Grisebach confirms this bid in writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should another bidder submit a bid in the meantime that is at least in the amount of the reserve price, the work of art shall go to that bidder; there will be no consultations with the bidder to whom the work of art has been knocked down at a conditional hammer price.
c)
The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder. Where a bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a bidder, the prior bid shall continue to be valid.
d)
The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may do so in all cases in which
â The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to this oversight;
â A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or
â There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art concerned.
Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art that has occurred previously shall cease to be effective.
e)
The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving notice thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve price agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is furthermore authorized to knock down the work of art to the Consignor, citing the consignment number. In such event, the work of art shall go unsold.
Section 4 Purchase Price, Payment, Default
1. Purchase price
The purchase price consists of the hammer price plus buyerâs premium. Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax.
A. a) For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the purchase price will be calculated as follows:
For buyers having their residence in the community territory of the European Union (EU), Grisebach will add a buyerâs premium of 32 % to the hammer price. A buyerâs premium of 27 % will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 1,000,000. A buyerâs premium of 22 % will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 4,000,000. This buyerâs premium will include all lump sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be itemized separately in the invoice.
Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as provided for hereinabove in paragraph B. Such invoice is to be requested when applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction retroactively after the invoice has been issued.
b) Works of art marked by the letter âNâ (for Import) are works of art that have been imported from outside the EU for sale. In such event, the import turnover tax advanced, in the amount of currently 7 % on the hammerprice, will be charged in addition to the buyerâs premium.
B. For works of art marked in the catalogue by the letter âRâ behind the lot number, the purchase price is calculated as follows:
a) Buyerâs premium
Grisebach will add a buyerâs premium of 27% to the hammer price. A buyerâs premium of 22% will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 1,000,000. A buyerâspremium of 17% will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 4,000,000.
b) Turnover tax
The hammer price and the buyer's premium will each be subject to the statutory turnover tax in the respectively applicable amount (standard taxation provisions, marked by the letter "R"). Currently, this amounts to 19 %.
c) Exemption from turnover tax
No turnover tax will be charged where works of art are sold that are acquired in states within the EU by corporations and exported outside of Germany, provided that such corporations have provided their turnover tax ID number in applying for and obtaining their bidder number. It is not possible to register this status after the invoice has been issued, and more particularly, it is not possible to perform a correction retroactively.
No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuergesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in states that are not a Member State of the EU, provided that their buyers are deemed to be foreign purchasers and have proved this fact in accordance with Section 6 paragraph 2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear any import turnover tax or duties that may accrue abroad.
The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are subject to change without notice.
2. Due date and payment
The purchase price shall be due for payment upon the work of art being knocked down to the buyer. The purchase price shall be paid in euros to Grisebach. Cheques and any other forms of non-cash payment are accepted only on account of performance.
Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims are not disputed or have been finally and conclusively determined by a courtâs declaratory judgment.
Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any and all bank charges shall be borne by the buyer.
3. Default
In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on the payment.
Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at 1 % per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages that may exist.
Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach shall be entitled â and shall be under obligation to do so upon the Consignorâs corresponding demand â to provide to the Consignor the buyerâs name and address.
Where the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach may rescind the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once Grisebach has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work of art acquired at auction shall expire.
Upon having declared its rescission of the agreement, Grisebach shall be entitled to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation of damages shall comprise in particular the remuneration that Grisebach has lost (commission to be paid by the Consignor and buyerâs premium), as well as the costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping, storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again offered for sale at auction.
Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved at that subsequent auction are lower than the price it had bid originally.
Grisebach has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to enable them to exclude him from their auctions as well.
Section 5 Post Auction Sale
In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the internet, citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if Grisebach accepts the bid in writing within three weeks of its having been received.
The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability for works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.
Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction
1. Pick-up
The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1) month after it has been knocked down to the buyer. However, Grisebach is not under obligation to surrender to the buyer the work of art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having been paid in full.
Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price having been paid in full.
2. Storage
Grisebach shall store the work of art acquired at auction until it is picked up, doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, Grisebach shall have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent and to insure it there. At its choice, Grisebach may instead store the work of art in its own premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.5 % of the purchase price for the costs of storage and insurance.
3. Shipping
Where the buyer instructs Grisebach in writing to ship to it the workof art acquired at auction, subject to the proviso that the purchaseprice has been paid in full, Grisebach shall procure the appropriate shipment of the work of art to the buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed by a specialized fine art shipping agent; Grisebach shall take out corresponding shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the work of art as well as the insurance premium.
4. Default of acceptance
Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1) and fails to issue instructions for the work of art to be shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on acceptance.
5. Sale to other parties
Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of art it has acquired at auction, it hereby assigns to Grisebach, as early as at the present time and on account of performance, the entirety of all claims to which it is entitled under such onward sale, and Grisebach accepts such assignment. Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which Grisebach is entitled, Grisebach shall be under obligation to immediately reassign to the buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its claim.
Section 7 Liability
1. Characteristics of the work of art
The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked down to the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic features of the work of art are comprised of the statements made in the catalogue (Section 2 Clause 1) regarding the workâs creator(s), technique and signature. These statements are based on the scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information provided by the Consignor. No further characteristic features are agreed among the parties, in spite of the fact that such features may be described or mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information provided in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or the images shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art having any characteristic features.
2. Buyerâs rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the German Civil Code)
Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2) years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In all other regards, the buyerâs rights as stipulated by Section 437 of the Ger-man Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand the retroactive performance of the agreement, the compensation of damages, or the reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been fraudulently concealed.
3. Buyerâs rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the German Civil Code)
Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (workâs creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the agreement within a period of two (2) years after the work of art has been knocked down to it (Section 438 paragraph 4 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the return of the purchased object in unaltered condition, such return being effected at the registered seat of Grisebach.
Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted out. This exclusion of liability shall not apply should Grisebach have fraudulently concealed the defect.
The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out wherever Grisebach has sold the work of art for the account of the Consignor and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in identifying the workâs creator(s), technique and signature listed in the catalogue, provided there was no cause to doubt these statementsâ being correct. In such event, Grisebach enters into obligation to reimburse the buyer for the buyerâs premium, any allocated costs that may have been charged, and turnover tax.
Moreover, Grisebach shall assign to the buyer all of the claims vis-Ă -vis the Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of art, providing the Consignorâs name and address to the buyer. Grisebach shall support the buyer in any manner that is legally available to it and that it is able to apply in enforcing such claims against the Consignor.
4. Errors in the auction proceedings
Grisebach shall not be held liable for any damages arising in connection with bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless Grisebach is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall apply in particular to the telephone, fax or data connections being established or continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or translation in the context of the means of communications used, or any errors committed by the employees responsible for accepting and forwarding any instructions. Grisebach shall not be held liable for any misuse by unauthorized third parties. This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or health.
5. Statute of limitations
The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1 Clause 3 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years) shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned.
Section 8 Final provisions
1. Collateral agreementsAny modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an individual case, or any collateral agreements, must be made in writing in order to be effective.
2. Translations of the Conditions of Sale
Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides German, the German version shall govern in each case.
3. Governing law
The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply.
4. Place of performance
Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance and the place of jurisdiction, this shall be Berlin.
5. Severability clause
Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply.
6. Dispute settlement proceedings
Grisebach GmbH is not obliged nor willing to participate in dispute settlement proceedings before a consumer arbitration board.
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Harold Ancart (Brussels 1980 â lebt in New York). Ohne Titel. Um 2006
Ălkreide auf Papier. 66,4 Ă 99,5 cm (26 â
Ă 39 â
in.). Unten rechts monogrammiert: H.
[3328]
Provenienz: Privatsammlung, Belgien (direkt vom KĂŒnstler erworben)
Wir berechnen auf den Hammerpreis 32% Aufgeld.
Harold Ancart (Brussels 1980 â lives in New York). Untitled. Circa 2006
Oil crayon on paper. 66,4 Ă 99,5 cm ( 26 â
Ă 39 â
in.). Monogrammed lower right: H.
[3328]
Provenance: Private Collection, Belgium (acquired directly from the artist)
We charge 32% premium on the hammerprice.
Gerne verpacken und versenden wir Ihr Kunstwerk fĂŒr Sie. Bitte schreiben Sie uns eine Nachricht an logistics@grisebach.com. Wir holen dann ein entsprechendes Angebot fĂŒr Sie ein und belasten die entstehenden Kosten bei Beauftragung an Sie weiter.
We would be happy to pack and ship your artwork for you. Please contact us at logistics@grisebach.com. We will then gladly obtain a suitable quote for you and charge the costs incurred to you when you order.
(See English version below)
Regelbesteuerung: 27% auf Hammerpreis zzgl. USt auf Hammerpreis und Aufgeld. Differenzbesteuerung: 32%/39% pauschal auf den Hammerpreis.
Standard taxation: 27% will be added to the hammer price plus turnover tax on hammer price and buyer's premium. Margin scheme: 32%/39% will be added to the hammer price.
(See English version below)
Versteigerungsbedingungen der Grisebach GmbH
Stand 10/24
§ 1 Der Versteigerer
1. Die Versteigerung erfolgt im Namen der Grisebach GmbH â nachfolgend: âGrisebachâ genannt. Der Auktionator handelt als deren Vertreter. Er ist gem. § 34b Abs. 5 GewO öffentlich bestellt.
Die Versteigerung ist somit eine öffentliche Versteigerung i.S. § 474 Abs. 1 S. 2 und § 383 Abs. 3 BGB.
2. Die Versteigerung erfolgt in der Regel fuÌr Rechnung des Einlieferers, der unbenannt bleibt. Nur die im Eigentum von Grisebach befindlichen KunstgegenstĂ€nde werden fuÌr eigene Rechnung versteigert. Sie sind im Katalog mit âEâ gekennzeichnet.
3. Die Versteigerung erfolgt auf der Grundlage dieser Versteigerungsbedingungen. Die Versteigerungsbedingungen sind im Auktionskatalog (wahlweise gedruckt und/oder online), im Internet und durch deutlich sichtbaren Aushang in den RÀumen von Grisebach veröffentlicht. Durch Abgabe eines Gebots erkennt der KÀufer diese Versteigerungsbedingungen als verbindlich an.
§ 2 Katalog, Besichtigung und Versteigerungstermin
1. Katalog
Vor der Versteigerung erscheint ein Auktionskatalog. Der Auktionskatalog wird nach Wahl von Grisebach gedruckt und im Internet veröffentlicht (unter www.grisebach.com) oder nur im Internet veröffentlicht. Im Auktionskatalog werden zur allgemeinen Orientierung die zur Versteigerung kommenden KunstgegenstĂ€nde abgebildet und beschrieben. Der Katalog enthĂ€lt zusĂ€tzlich Angaben uÌber Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Nur sie bestimmen die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Im Ăbrigen ist der Katalog weder fuÌr die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes
noch fuÌr dessen Erscheinungsbild (Farbe) maĂgebend. Der Katalog weist einen SchĂ€tzpreis in Euro aus, der jedoch lediglich als Anhaltspunkt fuÌr den Verkehrswert des Kunstgegenstandes dient, ebenso wie etwaige Angaben in anderen WĂ€hrungen.
Der Katalog wird von Grisebach nach bestem Wissen und Gewissen und mit groĂer Sorgfalt erstellt. Er beruht auf den bis zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugĂ€nglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers.
FuÌr jeden der zur Versteigerung kommenden KunstgegenstĂ€nde kann bei ernstlichem Interesse ein Zustandsbericht von Grisebach angefordert und es können etwaige von Grisebach eingeholte Expertisen eingesehen werden.
Die im Katalog, im Zustandsbericht oder in Expertisen enthaltenen Angaben und Beschreibungen sind EinschĂ€tzungen, keine Garantien im Sinne des § 443 BGB fuÌr die Beschaffenheit des Kunstgegenstandes. Grisebach ist berechtigt, Katalogangaben durch Aushang am Ort der Versteigerung und unmittelbar vor der Versteigerung des betreffenden Kunstgegenstandes muÌndlich durch den Auktionator zu berichtigen oder zu ergĂ€nzen.
2. Besichtigung
Alle zur Versteigerung kommenden KunstgegenstĂ€nde werden vor der Versteigerung zur Vorbesichtigung ausgestellt und können besichtigt und gepruÌft werden. Ort und Zeit der Besichtigung, die Grisebach festlegt, sind im Katalog angegeben. Die KunstgegenstĂ€nde sind gebraucht und werden in der Beschaffenheit versteigert, in der sie sich im Zeitpunkt der Versteigerung befinden.
3. Grisebach bestimmt Ort und Zeitpunkt der Versteigerung. Sie ist berechtigt, Ort oder Zeitpunkt zu Àndern, auch wenn ein gedruckter Auktionskatalog bereits versandt worden ist.
§ 3 DurchfĂŒhrung der Versteigerung
1. Bieternummer
Jeder Bieter erhĂ€lt von Grisebach eine Bieternummer. Er hat die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Von unbekannten Bietern benötigt Grisebach zur Erteilung der Bieternummer spĂ€testens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung eine schriftliche Anmeldung mit beigefuÌgter zeitnaher Bankreferenz. Nur unter einer Bieternummer abgegebene Gebote werden auf der Versteigerung beruÌcksichtigt.
2. Aufruf
Die Versteigerung des einzelnen Kunstgegenstandes beginnt mit dessen Aufruf durch den Auktionator. Er ist berechtigt, bei Aufruf von der im Katalog vorgesehenen Reihenfolge abzuweichen, Los-Nummern zu verbinden oder zu trennen oder eine Los-Nummer zuruÌckzuziehen.Der Preis wird bei Aufruf vom Auktionator festgelegt, und zwar in Euro. Gesteigert wird um jeweils 10 % des vorangegangenen Gebots, sofern der Auktionator nicht etwas anderes bestimmt.
3. Gebote
a) Gebote im Saal
Gebote im Saal werden unter Verwendung der Bieternummer abgegeben. Ein Vertrag kommt durch Zuschlag des Auktionators zustande.Will ein Bieter Gebote im Namen eines Dritten abgeben, hat er dies mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung von Grisebach unter Vorlage einer Vollmacht des Dritten anzuzeigen. Anderenfalls kommt bei Zuschlag der Vertrag mit ihm selbst zustande.
b) Schriftliche Gebote
Mit Zustimmung von Grisebach können Gebote auf einem dafuÌr vorgesehenen Formular auch schriftlich abgegeben werden. Sie muÌssen vom Bieter unterzeichnet sein und unter Angabe der Los-Nummer, des KuÌnstlers und des Titels den fuÌr den Kunstgegenstand gebotenen Hammerpreis nennen. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.
Mit dem schriftlichen Gebot beauftragt der Bieter Grisebach, seine Gebote unter BeruÌcksichtigung seiner Weisungen abzugeben. Das schriftliche Gebot wird von Grisebach nur mit dem Betrag in Anspruch genommen, der erforderlich ist, um ein anderes Gebot zu uÌberbieten. Ein Vertrag auf der Grundlage eines schriftlichen Gebots kommt mit dem Bieter durch den Zuschlag des Auktionators zustande.Gehen mehrere gleich hohe schriftliche Gebote fuÌr denselben Kunstgegenstand ein, erhĂ€lt das zuerst eingetroffene Gebot den Zuschlag, wenn kein höheres Gebot vorliegt oder abgegeben wird.
c) Telefonische Gebote
Telefonische Gebote sind zulÀssig, wenn der Bieter mindestens 24 Stunden vor Beginn der Versteigerung dies schriftlich beantragt und Grisebach zugestimmt hat. Der Bieter muss die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennen.
Die telefonischen Gebote werden von einem wĂ€hrend der Versteigerung im Saal anwesenden Mitarbeiter von Grisebach entgegengenommen und unter BeruÌcksichtigung der Weisungen des Bieters wĂ€hrend der Versteigerung abgegeben. Das von dem Bieter genannte Gebot bezieht sich ausschlieĂlich auf den Hammerpreis, umfasst also nicht Aufgeld, etwaige Umlagen und Umsatzsteuer, die hinzukommen. Das Gebot muss den Kunstgegenstand, auf den es sich bezieht, zweifelsfrei und möglichst unter Nennung der Los-Nummer, des KuÌnstlers und des Titels, benennen.
Telefonische Gebote können von Grisebach aufgezeichnet werden. Mit dem Antrag zum telefonischen Bieten erklÀrt sich der Bieter mit der Aufzeichnung einverstanden. Die Aufzeichnung wird spÀtestens nach drei Monaten gelöscht, sofern sie nicht zu Beweiszwecken benötigt wird.
d) Gebote ĂŒber das Internet
Gebote uÌber das Internet sind nur zulĂ€ssig, wenn der Bieter von Grisebach zum Bieten uÌber das Internet unter Verwendung eines Benutzernamens und eines Passwortes zugelassen worden ist und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anerkennt. Die Zulassung erfolgt ausschlieĂlich fuÌr die Person des Zugelassenen, ist also höchstpersönlich. Der Benutzer ist verpflichtet, seinen Benutzernamen und sein Passwort Dritten nicht zugĂ€nglich zu machen. Bei schuldhafter Zuwiderhandlung haftet er Grisebach fuÌr daraus entstandene SchĂ€den. Gebote uÌber das Internet sind nur rechtswirksam, wenn sie hinreichend bestimmt sind und durch Benutzernamen und Passwort zweifelsfrei dem Bieter zuzuordnen sind. Die uÌber das Internet uÌbertragenen Gebote werden elektronisch protokolliert. Die Richtigkeit der Protokolle wird vom KĂ€ufer anerkannt, dem jedoch der Nachweis ihrer Unrichtigkeit offensteht.
Gebote, die vor der Versteigerung uÌber das Internet abgegeben werden (sog. Autobids), werden rechtlich nicht wie schriftliche Gebote behandelt, da sie fuÌr den Auktionator nicht im Auktionsbuch sichtbar sind. Internetgebote wĂ€hrend einer laufenden Versteigerung werden wie Gebote aus dem Saal beruÌcksichtigt.
4. Der Zuschlag
a) Der Zuschlag wird erteilt, wenn nach dreimaligem Aufruf eines Gebots kein höheres Gebot abgegeben wird. Der Zuschlag verpflichtet den Bieter, der unbenannt bleibt, zur Abnahme des Kunstgegenstandes und zur Zahlung des Kaufpreises (§ 4 Ziff. 1).
b) Der Auktionator kann bei Nichterreichen des Limits einen Zuschlag unter Vorbehalt erteilen. Ein Zuschlag unter Vorbehalt wird nur wirksam, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach dem Tag der Versteigerung schriftlich bestĂ€tigt. Sollte in der Zwischenzeit ein anderer Bieter mindestens das Limit bieten, erhĂ€lt dieser ohne RuÌcksprache mit dem Bieter, der den Zuschlag unter Vorbehalt erhalten hat, den Zuschlag.
c) Der Auktionator hat das Recht, ohne BegruÌndung ein Gebot abzulehnen oder den Zuschlag zu verweigern. Wird ein Gebot abgelehnt oder der Zuschlag verweigert, bleibt das vorangegangene Gebot wirksam.
d) Der Auktionator kann einen Zuschlag zuruÌcknehmen und den Kunstgegenstand innerhalb der Auktion neu ausbieten,
â wenn ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot von ihm uÌbersehen und dies von dem uÌbersehenen Bieter unverzuÌglich beanstandet worden ist,
â wenn ein Bieter sein Gebot nicht gelten lassen will oder
â wenn sonst Zweifel uÌber den Zuschlag bestehen.
Ăbt der Auktionator dieses Recht aus, wird ein bereits erteilter Zuschlag unwirksam.
e) Der Auktionator ist berechtigt, ohne dies anzeigen zu muÌssen, bis zum Erreichen eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote fuÌr den Einlieferer abzugeben und den Kunstgegenstand dem Einlieferer unter Benennung der Einlieferungsnummer zuzuschlagen. Der Kunstgegenstand bleibt dann unverkauft.
§ 4 Kaufpreis, Zahlung, Verzug
1. Kaufpreis
Der Kaufpreis besteht aus dem Hammerpreis zuzuÌglich Aufgeld. Hinzukommen können pauschale GebuÌhren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer.
A. a) Bei KunstgegenstÀnden ohne besondere Kennzeichnung im Katalog berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:
Bei KĂ€ufern mit Wohnsitz innerhalb des Gemeinschaftsgebietes der EuropĂ€ischen Union (EU) berechnet Grisebach auf den Hammerpreis ein Aufgeld von 32 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 27 % berechnet. Auf den Teil des Hammerpreises, der 4.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % berechnet. In diesem Aufgeld sind alle pauschalen GebuÌhren sowie die gesetzliche Umsatzsteuer enthalten (Differenzbesteuerung nach § 25a UStG). Sie werden bei der Rechnungstellung nicht einzeln ausgewiesen.
KÀufern, denen nach dem Umsatzsteuergesetz (UStG) im Inland geliefert wird und die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann auf Wunsch die Rechnung nach der Regelbesteuerung gemÀà Absatz B. ausgestellt werden. Dieser Wunsch ist bei Beantragung der Bieternummer anzugeben. Eine Korrektur nach Rechnungsstellung ist nicht möglich.
b) Bei Kunstwerken mit der Kennzeichnung âNâ fuÌr Import handelt es sich um Kunstwerke, die in die EU zum Verkauf eingefuÌhrt wurden. In diesen FĂ€llen wird zusĂ€tzlich zum Aufgeld die verauslagte Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von derzeit 7 % des Hammerpreises erhoben.
B. Bei im Katalog mit dem Buchstaben âRâ hinter der Losnummer gekennzeichneten KunstgegenstĂ€nden berechnet sich der Kaufpreis wie folgt:
a) Aufgeld
Auf den Hammerpreis berechnet Grisebach ein Aufgeld von 27 %. Auf den Teil des Hammerpreises, der 1.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 22 % berechnet. Auf den Teil des Hammerpreises, der 4.000.000 EUR uÌbersteigt, wird ein Aufgeld von 17 % berechnet.
b) Umsatzsteuer
Auf den Hammerpreis und das Aufgeld wird die jeweils guÌltige gesetzliche Umsatzsteuer erhoben (Regelbesteuerung mit âRâ gekennzeichnet). Sie betrĂ€gt derzeit 19 %.
c) Umsatzsteuerbefreiung
Keine Umsatzsteuer wird fuÌr den Verkauf von KunstgegenstĂ€nden berechnet, die in Staaten innerhalb der EU von Unternehmen erworben und aus Deutschland exportiert werden, wenn diese bei Beantragung und Erhalt ihrer Bieternummer ihre Umsatzsteuer-Identifikationsnummer angegeben haben. Eine nachtrĂ€gliche BeruÌcksichtigung, insbesondere eine Korrektur nach Rechnungsstellung, ist nicht möglich.
Keine Umsatzsteuer wird fuÌr den Verkauf von KunstgegenstĂ€nden berechnet, die gemÀà § 6 Abs. 4 UStG in Staaten auĂerhalb der EU geliefert werden und deren KĂ€ufer als auslĂ€ndische Abnehmer gelten und dies entsprechend § 6 Abs. 2 UStG nachgewiesen haben. Im Ausland anfallende Einfuhrumsatzsteuer und Zölle trĂ€gt der KĂ€ufer.
Die vorgenannten Regelungen zur Umsatzsteuer entsprechen dem Stand der Gesetzgebung und der Praxis der Finanzverwaltung. Ănderungen sind nicht ausgeschlossen.
2. FĂ€lligkeit und Zahlung
Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fÀllig.
Der Kaufpreis ist in Euro an Grisebach zu entrichten. Schecks und andere unbare Zahlungen werden nur erfuÌllungshalber angenommen. Eine Begleichung des Kaufpreises durch Aufrechnung ist nur mit unbestrittenen oder rechtskrĂ€ftig festgestellten Forderungen zulĂ€ssig. Bei Zahlung in auslĂ€ndischer WĂ€hrung gehen ein etwaiges Kursrisiko sowie alle Bankspesen zulasten des KĂ€ufers.
3. Verzug
Ist der Kaufpreis innerhalb von zwei Wochen nach Zugang der Rechnung noch nicht beglichen, tritt Verzug ein.
Ab Eintritt des Verzuges verzinst sich der Kaufpreis mit 1 % monatlich, unbeschadet weiterer SchadensersatzanspruÌche. Zwei Monate nach Eintritt des Verzuges ist Grisebach berechtigt und auf Verlangen des Einlieferers verpflichtet, diesem Name und Anschrift des KĂ€ufers zu nennen.
Ist der KĂ€ufer mit der Zahlung des Kaufpreises in Verzug, kann Grisebach nach Setzung einer Nachfrist von zwei Wochen vom Vertrag zuruÌcktreten. Damit erlöschen alle Rechte des KĂ€ufers an dem ersteigerten Kunstgegenstand.
Grisebach ist nach ErklĂ€rung des RuÌcktritts berechtigt, vom KĂ€ufer Schadensersatz zu verlangen. Der Schadensersatz umfasst insbesondere das Grisebach entgangene Entgelt (Einliefererkommission und Aufgeld), sowie angefallene Kosten fuÌr Katalogabbildungen und die bis zur RuÌckgabe oder bis zur erneuten Versteigerung des Kunstgegenstandes anfallenden Transport-, Lager- und Versicherungskosten.
Wird der Kunstgegenstand an einen Unterbieter verkauft oder in der nĂ€chsten oder uÌbernĂ€chsten Auktion versteigert, haftet der KĂ€ufer auĂerdem fuÌr jeglichen Mindererlös.
Grisebach hat das Recht, den sĂ€umigen KĂ€ufer von kuÌnftigen Versteigerungen auszuschlieĂen und seinen Namen und seine Adresse zu Sperrzwecken an andere AuktionshĂ€user weiterzugeben.
§ 5 Nachverkauf
WĂ€hrend eines Zeitraums von zwei Monaten nach der Auktion können nicht versteigerte KunstgegenstĂ€nde im Wege des Nachverkaufs erworben werden. Der Nachverkauf gilt als Teil der Versteigerung. Der Interessent hat persönlich, telefonisch, schriftlich oder uÌber das Internet ein Gebot mit einem bestimmten Betrag abzugeben und die Versteigerungsbedingungen als verbindlich anzuerkennen. Der Vertrag kommt zustande, wenn Grisebach das Gebot innerhalb von drei Wochen nach Eingang schriftlich annimmt. Die Bestimmungen uÌber Kaufpreis, Zahlung, Verzug, Abholung und Haftung fuÌr in der Versteigerung erworbene KunstgegenstĂ€nde gelten entsprechend.
§ 6 Entgegennahme des ersteigerten Kunstgegenstandes
1. Abholung
Der KÀufer ist verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand spÀtestens einen Monat nach Zuschlag abzuholen.
Grisebach ist jedoch nicht verpflichtet, den ersteigerten Kunstgegenstand vor vollstÀndiger Bezahlung des in der Rechnung ausgewiesenen Betrages an den KÀufer herauszugeben.
Das Eigentum geht auf den KĂ€ufer erst nach vollstĂ€ndiger Begleichung des Kaufpreises uÌber.
2. Lagerung
Bis zur Abholung lagert Grisebach fuÌr die Dauer eines Monats, gerechnet ab Zuschlag, den ersteigerten Kunstgegenstand und versichert ihn auf eigene Kosten in Höhe des Kaufpreises. Danach hat Grisebach das Recht, den Kunstgegenstand fuÌr Rechnung des KĂ€ufers bei einer Kunstspedition einzulagern und versichern zu lassen. Wahlweise kann Grisebach statt dessen den Kunstgegenstand in den eigenen RĂ€umen einlagern gegen Berechnung einer monatlichen Pauschale von 0,5 % des Kaufpreises fuÌr Lager- und Versicherungskosten.
3. Versand
Beauftragt der KĂ€ufer Grisebach schriftlich, den Transport des ersteigerten Kunstgegenstandes durchzufuÌhren, sorgt Grisebach, sofern der Kaufpreis vollstĂ€ndig bezahlt ist, fuÌr einen sachgerechten Transport des Werkes zum KĂ€ufer oder dem von ihm benannten EmpfĂ€nger durch eine Kunstspedition und schlieĂt eine entsprechende Transportversicherung ab. Die Kosten fuÌr Verpackung, Versand und Versicherung trĂ€gt der KĂ€ufer.
4. Annahmeverzug
Holt der KÀufer den Kunstgegenstand nicht innerhalb von einem Monat ab (Ziffer 1) und erteilt er innerhalb dieser Frist auch keinen Auftrag zur Versendung des Kunstgegenstandes (Ziffer 3), gerÀt er in Annahmeverzug.
5. Anderweitige VerĂ€uĂerung
VerĂ€uĂert der KĂ€ufer den ersteigerten Kunstgegenstand seinerseits, bevor er den Kaufpreis vollstĂ€ndig bezahlt hat, tritt er bereits jetzt erfuÌllungshalber sĂ€mtliche Forderungen, die ihm aus dem Weiterverkauf zustehen, an Grisebach ab, welche die Abtretung hiermit annimmt. Soweit die abgetretenen Forderungen die Grisebach zustehenden AnspruÌche uÌbersteigen, ist Grisebach verpflichtet, den zur ErfuÌllung nicht benötigten Teil der abgetretenen Forderung unverzĂŒglich an den KĂ€ufer abzutreten.
§ 7 Haftung
1. Beschaffenheit des Kunstgegenstandes
Der Kunstgegenstand wird in der Beschaffenheit verĂ€uĂert, in der er sich bei Erteilung des Zuschlags befindet und vor der Versteigerung besichtigt und gepruÌft werden konnte. ErgĂ€nzt wird diese Beschaffenheit durch die Angaben im Katalog (§ 2 Ziff. 1)ĂŒber Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes. Sie beruhen auf den bis zum Zeitpunkt der Versteigerung veröffentlichten oder sonst allgemein zugĂ€nglichen Erkenntnissen sowie auf den Angaben des Einlieferers. Weitere Beschaffenheitsmerkmale sind nicht vereinbart, auch wenn sie im Katalog beschrieben oder erwĂ€hnt sind oder sich aus schriftlichen oder muÌndlichen AuskuÌnften, aus einem Zustandsbericht, Expertisen oder aus den Abbildungen des Katalogs ergeben sollten. Eine Garantie (§ 443 BGB) fuÌr die vereinbarte Beschaffenheit des Kunstgegenstandes wird nicht uÌbernommen.
2. Rechte des KÀufers bei einem Rechtsmangel (§ 435 BGB)
Weist der erworbene Kunstgegenstand einen Rechtsmangel auf, weil an ihm Rechte Dritter bestehen, kann der KĂ€ufer innerhalb einer Frist von zwei Jahren (§ 438 Abs. 4 und 5 BGB) wegen dieses Rechtsmangels vom Vertrag zuruÌcktreten oder den Kaufpreis mindern (§ 437 Nr. 2 BGB). Im uÌbrigen werden die Rechte des KĂ€ufers aus § 437 BGB, also das Recht auf NacherfuÌllung, auf Schadenersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen ausgeschlossen, es sei denn, der Rechtsmangel ist arglistig verschwiegen worden.
3. Rechte des KÀufers bei SachmÀngeln (§ 434 BGB)
Weicht der Kunstgegenstand von der vereinbarten Beschaffenheit (Urheberschaft, Technik, Signatur) ab, ist der KĂ€ufer berechtigt, innerhalb von zwei Jahren ab Zuschlag (§ 438 Abs. 4 BGB) vom Vertrag zuruÌckzutreten. Er erhĂ€lt den von ihm gezahlten Kaufpreis (§ 4 Ziff. 1 der Versteigerungsbedingungen) zuruÌck, Zug um Zug gegen RuÌckgabe des Kaufgegenstandes in unverĂ€ndertem Zustand am Sitz von Grisebach. AnspruÌche auf Minderung des Kaufpreises (§ 437 Nr. 2 BGB), auf Schadensersatz oder auf Ersatz vergeblicher Aufwendungen (§ 437 Nr. 3 BGB) sind ausgeschlossen. Dieser Haftungsausschluss gilt nicht, soweit Grisebach den Mangel arglistig verschwiegen hat. Das RuÌcktrittsrecht wegen Sachmangels ist ausgeschlossen, sofern Grisebach den Kunstgegenstand fuÌr Rechnung des Einlieferers verĂ€uĂert hat und die gröĂte ihr mögliche Sorgfalt bei Ermittlung der im Katalog genannten Urheberschaft, Technik und Signatur des Kunstgegenstandes aufgewandt hat und keine GruÌnde vorlagen, an der Richtigkeit dieser Angaben zu zweifeln. In diesem Falle verpflichtet sich Grisebach, dem KĂ€ufer das Aufgeld, etwaige Umlagen und die Umsatzsteuer zu erstatten.
AuĂerdem tritt Grisebach dem KĂ€ufer alle ihr gegen den Einlieferer, dessen Name und Anschrift sie dem KĂ€ufer mitteilt, zustehenden AnspruÌche wegen der MĂ€ngel des Kunstgegenstandes ab. Sie wird ihn in jeder zulĂ€ssigen und ihr möglichen Weise bei der Geltendmachung dieser AnspruÌche gegen den Einlieferer unterstuÌtzen.
4. Fehler im Versteigerungsverfahren
Grisebach haftet nicht fuÌr SchĂ€den im Zusammenhang mit der Abgabe von muÌndlichen, schriftlichen, telefonischen oder Internetgeboten, soweit ihr nicht Vorsatz oder grobe FahrlĂ€ssigkeit zur Last fĂ€llt. Dies gilt insbesondere fuÌr das Zustandekommen oder den Bestand von Telefon-, Fax- oder Datenleitungen sowie fuÌr Ăbermittlungs-, Ăbertragungs- oder Ăbersetzungsfehler im Rahmen der eingesetzten Kommunikationsmittel oder seitens der fuÌr die Entgegennahme und Weitergabe eingesetzten Mitarbeiter. FuÌr Missbrauch durch unbefugte Dritte wird nicht gehaftet. Die HaftungsbeschrĂ€nkung gilt nicht fuÌr SchĂ€den an der Verletzung von Leben, Körper oder Gesundheit.
5. VerjÀhrung
FuÌr die VerjĂ€hrung der MĂ€ngelanspruÌche gelten die gesetzlichen VerjĂ€hrungsfristen des § 438 Abs. 1 Ziffer 3 BGB (2 Jahre).
§ 8 Schlussbestimmungen
1. Nebenabreden
Ănderungen dieser Versteigerungsbedingungen im Einzelfall oder Nebenabreden beduÌrfen zu ihrer GuÌltigkeit der Schriftform.
2. Fremdsprachige Fassung der Versteigerungsbedingungen
Soweit die Versteigerungsbedingungen in anderen Sprachen als der deutschen Sprache vorliegen, ist stets die deutsche Fassung maĂgebend.
3. Anwendbares Recht
Es gilt ausschlieĂlich das Recht der Bundesrepublik Deutschland. Das Abkommen der Vereinten Nationen uÌber VertrĂ€ge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.
4. ErfuÌllungsort
ErfuÌllungsort und Gerichtsstand ist, soweit dies rechtlich vereinbart werden kann, Berlin.
5. Salvatorische Klausel
Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam sein oder werden, bleibt die GuÌltigkeit der uÌbrigen Bestimmungen davon unberuÌhrt. Anstelle der unwirksamen Bestimmung gelten die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften.
6. Streitbeilegungsverfahren
Die Grisebach GmbH ist grundsÀtzlich nicht bereit und verpflichtet, an Streitbeilegungsverfahren vor einer Verbraucherschlichtungsstelle teilzunehmen.
Conditions of Sale of Grisebach GmbH
As of 10/2024
Section 1 The Auction House
1. The auction will be implemented on behalf of Grisebach GmbH â referred to hereinbelow as âGrisebachâ. The auctioneer will be acting as Grisebachâs representative. The auctioneer is an expert who has been publicly appointed in accordance with Section 34b paragraph 5 of the Gewerbeordnung (GewO, German Industrial Code). Accordingly, the auction is a public auction as defined by Section 474 paragraph 1 second sentence and Section 383 paragraph 3 of the BuÌrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code).
2. As a general rule, the auction will be performed on behalf of the Consignor, who will not be named. Solely those works of art owned by Grisebach shall be sold at auction for the account of Grisebach. Such items will be marked by an âEâ in the catalogue.
3. The auction shall be performed on the basis of the present Conditions of Sale. The Conditions of Sale are published in the catalogue of the auction (which Grisebach may elect to publish as a printed catalogue and/or online), on the internet and as a document posted in an easily accessible location in the Grisebach spaces. By submitting a bid, the buyer acknowledges the Conditions of Sale as being binding upon it.
Section 2 Catalogue, Pre-Sale Exhibition and Date of the Auction
1. Catalogue
Prior to the auction date, an auction catalogue will be published. At the election of Grisebach, the auction catalogue is printed and published on the internet (at www.grisebach.com) or published solely on the internet. The auction catalogue provides general orientation in that it shows images of the works of art to be sold at auction and describes them. Additionally, the catalogue will provide information on the workâs creator(s), technique, and signature. These factors alone will define the characteristic features of the work of art. In all other regards, the catalogue will not govern as far as the characteristics of the work of art or its appearance are concerned (color). The catalogue will provide estimated prices in EUR amounts, which, however, serve solely as an indication of the fair market value of the work of art, as does any such information that may be provided in other currencies.
Grisebach will prepare the catalogue to the best of its knowledge and belief, and will exercise the greatest of care in doing so. The catalogue will be based on the scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information providedby the Consignor. Seriously interested buyers have the opportunity to request that Grisebach provide them with a report outlining the condition of the work of art (condition report), and they may also review any expert appraisals that Grisebach may have obtained.
The information and descriptions contained in the catalogue, in the condition report or in expert appraisals are estimates; they do not constitute any guarantees, in the sense as defined by Section 443 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code), for the characteristics of the work of art.
Grisebach is entitled to correct or amend any information provided in the catalogue by posting a notice at the auction venue and by having the auctioneer make a corresponding statement immediately prior to calling the bids for the work of art concerned.
2. Pre-sale exhibition
All of the works of art that are to be sold at auction will be exhibited prior to the sale and may be viewed and inspected. The time and date of the pre-sale exhibition, which will be determined by Grisebach, will be set out in the catalogue. The works of art are used and will be sold âas isâ, in other words in the condition they are in at the time of the auction.
3.
Grisebach will determine the venue and time at which the auction is to be held. It is entitled to modify the venue and the time of the auction, also in those cases in which a printed auction catalogue has already been sent out.
Section 3 Calling the Auction
1. Bidder number
Grisebach will issue a bidder number to each bidder. Each bidder is to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. At the latest twenty-four (24) hours prior to the start of the auction, bidders as yet unknown to Grisebach must register in writing, providing a written bank reference letter of recent date, so as to enable Grisebach to issue a bidder number to them.
At the auction, only the bids submitted using a bidder number will be considered.
2. Item call-up
The auction of the individual work of art begins by its being called up by the auctioneer. The auctioneer is entitled to call up the works of art in a different sequence than that published in the catalogue, to join catalogue items to form a lot, to separate a lot into individual items, and to pull an item from the auction that has been given a lot number.
When the work of art is called up, its price will be determined by the auctioneer, denominated in euros. Unless otherwise determined by the auctioneer, the bid increments will amount to 10 % of the respective previous bid.
3. Bids
a) Floor bids
Floor bids will be submitted using the bidder number. A sale and purchase agreement will be concluded by the auctioneer bringing down the hammer to end the bidding process. Where a bidder wishes to submit bids in the name of a third party, it must notify Grisebach of this fact at the latest twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, submitting a corresponding power of attorney from that third party. In all other cases, once the work of art has been knocked down, the sale and purchase agreement will be concluded with the person who has placed the bid.
b) Written absentee bids
Subject to Grisebach consenting to this being done, bids may also be submitted in writing using a specific form developed for this purpose. The bidder must sign the form and must provide the lot number, the name of the artist, the title of the work of art and the hammer price it wishes to bid therefor. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. By placing a written bid, the bidder instructs Grisebach to submit such bid in accordance with its instructions. Grisebach shall use the amount specified in the written bid only up to whatever amount may be required to outbid another bidder. Upon the auctioneer knocking down the work of art to a written bid, a sale and purchase agreement shall be concluded on that basis with the bidder who has submitted such written bid.
Where several written bids have been submitted in the same amount for the same work of art, the bid received first shall be the winning bid, provided that no higher bid has been otherwise submitted or is placed as a floor bid.
c) Phoned-in absentee bids
Bids may permissibly be phoned in, provided that the bidder applies in writing to be admitted as a telephone bidder, and does so at the latest twenty-four (24) hours prior to the auction commencing, and furthermore provided that Grisebach has consented. The bidder must acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. Bids phoned in will be taken by a Grisebach employee present at the auction on the floor, and will be submitted in the course of the auction in keeping with the instructions issued by the bidder. The bid so submitted by the bidder shall cover exclusively the hammer price, and thus shall not comprise the buyerâs premium, any allocated costs that may be charged, or turnover tax. The bid must unambiguously designate the work of art to which it refers, and must wherever possible provide the lot number, the artist and the title of the work.
Grisebach may make a recording of bids submitted by telephone. By filing the application to be admitted as a telephone bidder, the bidder declares its consent to the telephone conversation being recorded. Unless it is required as evidence, the recording shall be deleted at the latest following the expiry of three (3) months.
d) Absentee bids submitted via the internet
Bids may be admissibly submitted via the internet only if Grisebach has registered the bidder for internet bidding, giving him a user name and password, and if the bidder has acknowledged the Conditions of Sale as being binding upon it. The registration shall be non-transferable and shall apply exclusively to the registered party; it is thus entirely personal and private. The user is under obligation to not disclose to third parties its user name or password. Should the user culpably violate this obligation, it shall be held liable by Grisebach for any damages resulting from such violation.
Bids submitted via the internet prior to the auction (known as "autobids") will not be treated in legal terms as if they were bids submitted in writing as they are not visible to the auctioneer in the auction documents ("auction book"). Bids submitted via the internet while an auction is ongoing shall be taken into account as if they were floor bids.
4. Knock down
a)
The work of art is knocked down to the winning bidder if, following three calls for a higher bid, no such higher bid is submitted. Upon the item being knocked down to it, this will place the bidder under obligation to accept the work of art and to pay the purchase price (Section 4 Clause 1). The bidder shall not be named.
b)
Should the bids not reach the reserve price set by the Consignor, the auctioneer will knock down the work of art at a conditional hammer price. This conditional hammer price shall be effective only if Grisebach confirms this bid in writing within three (3) weeks of the day of the auction. Should another bidder submit a bid in the meantime that is at least in the amount of the reserve price, the work of art shall go to that bidder; there will be no consultations with the bidder to whom the work of art has been knocked down at a conditional hammer price.
c)
The auctioneer is entitled to refuse to accept a bid, without providing any reasons therefor, or to refuse to knock down a work of art to a bidder. Where a bid is refused, or where a work of art is not knocked down to a bidder, the prior bid shall continue to be valid.
d)
The auctioneer may revoke any knock-down and may once again call up the work of art in the course of the auction to ask for bids; the auctioneer may do so in all cases in which
â The auctioneer has overlooked a higher bid that was submitted in a timely fashion, provided the bidder so overlooked has immediately objected to this oversight;
â A bidder does not wish to be bound by the bid submitted; or
â There are any other doubts regarding the knock-down of the work of art concerned.
Where the auctioneer exercises this right, any knock-down of a work of art that has occurred previously shall cease to be effective.
e)
The auctioneer is authorized, without being under obligation of giving notice thereof, to also submit bids on behalf of the Consignor until the reserve price agreed with the Consignor has been reached, and the auctioneer is furthermore authorized to knock down the work of art to the Consignor, citing the consignment number. In such event, the work of art shall go unsold.
Section 4 Purchase Price, Payment, Default
1. Purchase price
The purchase price consists of the hammer price plus buyerâs premium. Additionally, lump sum fees may be charged along with statutory turnover tax.
A. a) For works of art that have not been specially marked in the catalogue, the purchase price will be calculated as follows:
For buyers having their residence in the community territory of the European Union (EU), Grisebach will add a buyerâs premium of 32 % to the hammer price. A buyerâs premium of 27 % will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 1,000,000. A buyerâs premium of 22 % will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 4,000,000. This buyerâs premium will include all lump sum fees as well as the statutory turnover tax (margin scheme pursuant to Section 25a of the German Turnover Tax Act). These taxes and fees will not be itemized separately in the invoice.
Buyers to whom delivery is made within Germany, as defined by the German Turnover Tax Act, and who are entitled to deduct input taxes, may have an invoice issued to them that complies with the standard taxation provisions as provided for hereinabove in paragraph B. Such invoice is to be requested when applying for a bidder number. It is not possible to perform any correction retroactively after the invoice has been issued.
b) Works of art marked by the letter âNâ (for Import) are works of art that have been imported from outside the EU for sale. In such event, the import turnover tax advanced, in the amount of currently 7 % on the hammerprice, will be charged in addition to the buyerâs premium.
B. For works of art marked in the catalogue by the letter âRâ behind the lot number, the purchase price is calculated as follows:
a) Buyerâs premium
Grisebach will add a buyerâs premium of 27% to the hammer price. A buyerâs premium of 22% will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 1,000,000. A buyerâspremium of 17% will be added to that part of the hammer price that is in excess of EUR 4,000,000.
b) Turnover tax
The hammer price and the buyer's premium will each be subject to the statutory turnover tax in the respectively applicable amount (standard taxation provisions, marked by the letter "R"). Currently, this amounts to 19 %.
c) Exemption from turnover tax
No turnover tax will be charged where works of art are sold that are acquired in states within the EU by corporations and exported outside of Germany, provided that such corporations have provided their turnover tax ID number in applying for and obtaining their bidder number. It is not possible to register this status after the invoice has been issued, and more particularly, it is not possible to perform a correction retroactively.
No turnover tax shall be charged for the sale of works of art that are delivered, pursuant to Section 6 paragraph 4 of the Umsatzsteuergesetz (UStG, German Turnover Tax Act), to destinations located in states that are not a Member State of the EU, provided that their buyers are deemed to be foreign purchasers and have proved this fact in accordance with Section 6 paragraph 2 of the German Turnover Tax Act. The buyer shall bear any import turnover tax or duties that may accrue abroad.
The above provisions on turnover tax correspond to the legislative status quo and are in line with the practice of the Tax and Revenue Authorities. They are subject to change without notice.
2. Due date and payment
The purchase price shall be due for payment upon the work of art being knocked down to the buyer. The purchase price shall be paid in euros to Grisebach. Cheques and any other forms of non-cash payment are accepted only on account of performance.
Payment of the purchase price by set-off is an option only where the claims are not disputed or have been finally and conclusively determined by a courtâs declaratory judgment.
Where payment is made in a foreign currency, any exchange rate risk and any and all bank charges shall be borne by the buyer.
3. Default
In cases in which the purchase price has not been paid within two (2) weeks of the invoice having been received, the buyer shall be deemed to be defaulting on the payment.
Upon the occurrence of such default, the purchase price shall accrue interest at 1 % per month, notwithstanding any other claims to compensation of damages that may exist.
Two (2) months after the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach shall be entitled â and shall be under obligation to do so upon the Consignorâs corresponding demand â to provide to the Consignor the buyerâs name and address.
Where the buyer has defaulted on the purchase price, Grisebach may rescind the agreement after having set a period of grace of two (2) weeks. Once Grisebach has so rescinded the agreement, all rights of the buyer to the work of art acquired at auction shall expire.
Upon having declared its rescission of the agreement, Grisebach shall be entitled to demand that the buyer compensate it for its damages. Such compensation of damages shall comprise in particular the remuneration that Grisebach has lost (commission to be paid by the Consignor and buyerâs premium), as well as the costs of picturing the work of art in the catalogue and the costs of shipping, storing and insuring the work of art until it is returned or until it is once again offered for sale at auction.
Where the work of art is sold to a bidder who has submitted a lower bid, or where it is sold at the next auction or the auction after that, the original buyer moreover shall be held liable for any amount by which the proceeds achieved at that subsequent auction are lower than the price it had bid originally.
Grisebach has the right to exclude the defaulting buyer from future auctions and to forward the name and address of that buyer to other auction houses so as to enable them to exclude him from their auctions as well.
Section 5 Post Auction Sale
In the course of a two-month period following the auction, works of art that have gone unsold at the auction may be acquired through post auction sales. The post auction sale will be deemed to be part of the auction. The party interested in acquiring the work of art is to submit a bid either in person, by telephone, in writing or via the internet, citing a specific amount, and is to acknowledge the Conditions of Sale as being binding upon it. The sale and purchase agreement shall come about if Grisebach accepts the bid in writing within three weeks of its having been received.
The provisions regarding the purchase price, payment, default, pick-up and liability for works of art acquired at auction shall apply mutatis mutandis.
Section 6 Acceptance of the Work of Art Purchased at Auction
1. Pick-up
The buyer is under obligation to pick up the work of art at the latest one (1) month after it has been knocked down to the buyer. However, Grisebach is not under obligation to surrender to the buyer the work of art acquired at auction prior to the purchase price set out in the invoice having been paid in full.
Title to the work of art shall devolve to the buyer only upon the purchase price having been paid in full.
2. Storage
Grisebach shall store the work of art acquired at auction until it is picked up, doing so at the longest for one (1) month, and shall insure it at its own cost, the amount insured being equal to the purchase price. Thereafter, Grisebach shall have the right to store the work of art with a specialized fine art shipping agent and to insure it there. At its choice, Grisebach may instead store the work of art in its own premises, charging a monthly lump-sum fee of 0.5 % of the purchase price for the costs of storage and insurance.
3. Shipping
Where the buyer instructs Grisebach in writing to ship to it the workof art acquired at auction, subject to the proviso that the purchaseprice has been paid in full, Grisebach shall procure the appropriate shipment of the work of art to the buyer, or to any recipient the buyer may specify, such shipment being performed by a specialized fine art shipping agent; Grisebach shall take out corresponding shipping insurance. The buyer shall bear the costs of packaging and shipping the work of art as well as the insurance premium.
4. Default of acceptance
Where the buyer fails to pick up the work of art within one (1) month (Clause 1) and fails to issue instructions for the work of art to be shipped to it (Clause 3), it shall be deemed to be defaulting on acceptance.
5. Sale to other parties
Should the buyer, prior to having paid the purchase price in full, sell the work of art it has acquired at auction, it hereby assigns to Grisebach, as early as at the present time and on account of performance, the entirety of all claims to which it is entitled under such onward sale, and Grisebach accepts such assignment. Insofar as the claims so assigned are in excess of the claims to which Grisebach is entitled, Grisebach shall be under obligation to immediately reassign to the buyer that part of the claim assigned to it that is not required for meeting its claim.
Section 7 Liability
1. Characteristics of the work of art
The work of art is sold in the condition it is in at the time it is knocked down to the buyer, and in which it was viewed and inspected. The other characteristic features of the work of art are comprised of the statements made in the catalogue (Section 2 Clause 1) regarding the workâs creator(s), technique and signature. These statements are based on the scholarly knowledge published up until the date of the auction, or otherwise generally accessible, and on the information provided by the Consignor. No further characteristic features are agreed among the parties, in spite of the fact that such features may be described or mentioned in the catalogue, or that they may garnered from information provided in writing or orally, from a condition report, an expert appraisal or the images shown in the catalogue. No guarantee (Section 443 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)) is provided for the work of art having any characteristic features.
2. Buyerâs rights in the event of a defect of title being given (Section 435 of the German Civil Code)
Should the work of art acquired be impaired by a defect of title because it is encumbered by rights of third parties, the buyer may, within a period of two (2) years (Section 438 paragraph 4 and 5 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)), rescind the agreement based on such defect of title, or it may reduce the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code). In all other regards, the buyerâs rights as stipulated by Section 437 of the Ger-man Civil Code are hereby contracted out, these being the right to demand the retroactive performance of the agreement, the compensation of damages, or the reimbursement of futile expenditure, unless the defect of title has been fraudulently concealed.
3. Buyerâs rights in the event of a material defect being given (Section 434 of the German Civil Code)
Should the work of art deviate from the characteristic features agreed (workâs creator(s), technique, signature), the buyer shall be entitled to rescind the agreement within a period of two (2) years after the work of art has been knocked down to it (Section 438 paragraph 4 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code)). The buyer shall be reimbursed for the purchase price it has paid (Section 4 Clause 1 of the Conditions of Sale), concurrently with the return of the purchased object in unaltered condition, such return being effected at the registered seat of Grisebach.
Claims to any reduction of the purchase price (Section 437 no. 2 of the German Civil Code), to the compensation of damages or the reimbursement of futile expenditure (Section 437 no. 3 of the German Civil Code) are hereby contracted out. This exclusion of liability shall not apply should Grisebach have fraudulently concealed the defect.
The right to rescind the agreement for material defects shall be contracted out wherever Grisebach has sold the work of art for the account of the Consignor and has exercised, to the best of its ability, the greatest possible care in identifying the workâs creator(s), technique and signature listed in the catalogue, provided there was no cause to doubt these statementsâ being correct. In such event, Grisebach enters into obligation to reimburse the buyer for the buyerâs premium, any allocated costs that may have been charged, and turnover tax.
Moreover, Grisebach shall assign to the buyer all of the claims vis-Ă -vis the Consignor to which it is entitled as a result of the defects of the work of art, providing the Consignorâs name and address to the buyer. Grisebach shall support the buyer in any manner that is legally available to it and that it is able to apply in enforcing such claims against the Consignor.
4. Errors in the auction proceedings
Grisebach shall not be held liable for any damages arising in connection with bids that are submitted orally, in writing, by telephone or via the internet, unless Grisebach is culpable of having acted with intent or grossly negligently. This shall apply in particular to the telephone, fax or data connections being established or continuing in service, as well as to any errors of transmission, transfer or translation in the context of the means of communications used, or any errors committed by the employees responsible for accepting and forwarding any instructions. Grisebach shall not be held liable for any misuse by unauthorized third parties. This limitation of liability shall not apply to any loss of life, limb or health.
5. Statute of limitations
The statutory periods of limitation provided for by Section 438 paragraph 1 Clause 3 of the BĂŒrgerliches Gesetzbuch (BGB, German Civil Code) (two years) shall apply where the statute of limitations of claims for defects is concerned.
Section 8 Final provisions
1. Collateral agreementsAny modifications of the present Conditions of Sale that may be made in an individual case, or any collateral agreements, must be made in writing in order to be effective.
2. Translations of the Conditions of Sale
Insofar as the Conditions of Sale are available in other languages besides German, the German version shall govern in each case.
3. Governing law
The laws of the Federal Republic of Germany shall exclusively apply. The United Nations Convention on the International Sale of Goods shall not apply.
4. Place of performance
Insofar as it is possible to agree under law on the place of performance and the place of jurisdiction, this shall be Berlin.
5. Severability clause
Should one or several provisions of the present Conditions of Sale be or become invalid, this shall not affect the validity of the other provisions. Instead of the invalid provision, the corresponding statutory regulations shall apply.
6. Dispute settlement proceedings
Grisebach GmbH is not obliged nor willing to participate in dispute settlement proceedings before a consumer arbitration board.