Heinz Mack, geb. 1931 Lollar
"Zero ist die Stille. Zero ist der Anfang. Zero ist rund. Zero dreht sich [...]." Um sich von den Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges und der "übermäßig ballasthaltigen" Kunst der Nachkriegszeit abzuschirmen, suchte der deutsche Bildhauer, Maler und Lichtkünstler Heinz Mack nach einer neuen hoffnungsvollen Lebensauffassung - eine Phase der Stille, eine "Stunde Null". Zusammen mit Otto Piene hatte er 1958 die Künstlergruppe ZERO begründet, um Inspirationen des Informel und Tachismus mit der künstlerischen Praxis monochromer Bilder, etwa Yves Kleins oder Lucio Fontanas, zusammenfließen zu lassen. Mack hatte sich hier früh mit den Phänomenen der Vibration, Bewegung und des Lichts beschäftigt. Es entstanden hieraus nicht nur beeindruckende Licht-Installationen und -Skulpturen im öffentlichen Raum und gar in der Wüste, sondern auch eine Reihe von Lichtreliefs aus gepressten Metallfolien, Plexiglas und Aluminium. Ab 1963 konzentrierte sich Mack, mehrfach auf der documenta Kassel und der Biennale Venedig vertreten, in der Malerei auf "chromatische Farbbilder", in denen er auf Papier das Spektrum des Lichts variierte. Heute lebt der Künstler, der gern als ein Hauptvertreter der Kinetischen Kunst gesehen wird, in Mönchengladbach und auf Ibiza.
Theo Rommerskirchen (Hrsg.), Heinz Mack, SIGNATUR. Zeit - Schrift - Bild - Objekt - 20, Rolandshof 1994. Auflage 183/990, handsigniert, in Plexiglas-Schutzhülle mit Wandhängung. Spannende Sammlung aus Zitaten und chromatischen Ausschnitten seiner Farbexperimente auf Papier. Mit Beiheft sowie Buch zur Mack-Ausstellung in der WestLB Münster im Jahre 1977. Guter Zustand. Deutschland, zwischen 1977 - 1994. H x B ca. 30 x 29,5 cm