Karl Schmidt-Rottluff, 1884 Chemnitz - 1976 Berlin
Aquarell, weiß gehöht/Papier. Stillleben mit Netzkugeln, Flasche und Modellboot. Seinerzeits war das Leben des Künstlers Schmidt-Rottluff durch etliche Tiefen gekennzeichnet: So wurden bedeutende Ausstellungserfolge zunächst von den Nationalsozialisten "vernichtet", die insgesamt 608 seiner Arbeiten als "entartet" bezeichneten und einen Großteil dieser im Jahre 1939 verbrannten. Es folgten nur zwei Jahre später ein Malverbot sowie ein Ausschluss seiner Kunst durch die Formalismus-Debatte der DDR Anfang der 50er-Jahre. Mit der documenta 1 in Kassel, die sich der zeitgenössischen, zuvor ausgeschlossenen Kunst widmete, konnte Schmidt-Rottluff seine künstlerische Bedeutung der Moderne schließlich festigen. Heute gilt der deutsche Maler, Grafiker und Plastiker Schmidt-Rottluff als einer der wichtigsten Vertreter des Expressionismus und das nicht zuletzt, weil er mit Kirchner und Co. die Brücke in Dresden gründete. Arbeiten von ihm sind unter anderem im New Yorker Museum of Modern Art zu finden. Links oben signiert. Mit Echtheitsbestätigung der Karl und Emy Schmidt-Rottluff Stiftung. In guter Erhaltung. Deutschland, um/vor 1950. H x B ca. 49,5 x 69,5 cm, gerahmt, unter Glas