Olaf Fieber (1966 - ?) - seltene Porzellanfigur der Manufaktur Meissen, "Hund", 2001
im Boden datiert "14.04.2001", verso blaue Schwertermarke Unterglasur, guter Erhaltungszustand, (es wurden nur 5 Figuren hergestellt), Höhe: 31cm, Breite: 17cm
Angaben zu Olaf Fieber:
geboren 1966 - gestorben ?
Olaf Fieber geboren 1966 in Meissen. Von 1983 - 1987 Lehre als Bossierer. Peter Strang, Chefplastiker der Manufaktur Meissen erkannte das Talent Fiebers und übernahm ihn am 01.09.1987 in die Abteilung künstlerische Entwicklung. Peter Strang lehrte ihn unter Bossieren mehr als die gewohnte Handwerklichkeit zu verstehen. Die sonst bereits in den Gipsformen vorgebildeten Strukturen waren nun durch freies Modellieren nach zutragen und Werkstattrepliken waren ohne Zuhilfenahme von Gipsformen herzustellen. Doch nicht nur das dankt Fieber Strang. Er sieht in ihm nicht nur den, der Künstlerisch praktische Wege wies, sondern auch den, bei dem er das Wesen Künstlerische Form begriff. Fieber nennt es selbst "Sehen lernen". Nach dem Abschluss eines Fachschulstudiums in Heiligendamm 1989/90 ist er Produktgestalter auf dem Gebiet der Porzellangestaltung. Als Reiz, der ihn zu eigenem Schaffen bewegte, bezeichnete er eine Herausforderung des Werkstoffs Porzellan, seiner technisch-technologischen Grenzen zu suchen und womöglich zu erweitern. Das Suchen nach den Grenzen des Porzellans wird in Fiebers Arbeiten unter anderem deutlich am Strapazieren der geraden Kante und des rechten Winkels, technologische Kunststückchen in der Feinkeramik. Olaf Fieber verlies 2010 die Manufaktur Meissen. Es kann indes sein, das Publikum verschließt sich weiter solchen Meissener Porzellanen. Dann wäre diese seine Zeit noch nicht gekommen.