Taschenuhr: frühe große Spindeluhr mit sehr seltenem Zifferblatt, königlicher Uhrmacher Julien Le Roy Paris für den osmanischen Markt, ca. 1750
Ca. Ø58mm, ca. 146g, Silbergehäuse von hoher Qualität, 5-teiliges Seitenscharnier, originaler Bügel, ehemals ausgestattet mit Verschlusstechnik für die Aufzugsöffnung (diese fehlt jetzt), prächtiges, feuervergoldetes Spindelwerk, signiert und nummeriert, No.8992, außergewöhnlich große silberne Regulierscheibe mit osmanischer Beschriftung, originales und äußerst prächtiges Emaillezifferblatt mit zentraler Goldeinlage, ebenfalls signiert, originale Poker & Beetle Stahlzeiger, gangbar, selten. Das Zifferblatt ist im Randbereich restauriert. Julien Le Roy (geboren 1686 in Tours; verstorben 1759 in Paris) war ein bedeutender französischer Uhrmacher. Im Jahr 1713 erwarb er seinen Meistertitel und in den folgenden Jahren wurde er zum Juré der Pariser Gilde der Uhrmacher. Danach wurde Le Roy zum Direktor der Société des Arts de Genève und 1739 zum Hofuhrmacher unter Ludwig XV. ernannt. Le Roy betrieb seine Werkstatt in der Rue de Harlay auf der Île de la Cité von Paris bis zu seinem Tod. Beispiele seiner Uhren finden sich in verschieden Museen der Welt, z. B. im Louvre und im Victoria and Albert Museum.