"Jean de La Fontaine. Contes et nouvelles en vers. Tome Premier [et] Second. Paris, P. Didot 1795. Mit zwei wiederholten Titelvignetten von Choffard und 20 Kupferstichen, davon 16 nach H. Fragonard. Dunkelgrüne Maroquinbände mit reicher floraler Vergoldung auf Deckeln, Rücken und Spiegeln. Rote Lederspiegel, rote Rippseiden- und Marmorpapiervorsätze, dreiseitige Schnittvergoldung (signiert: Affolter, Constant Dubosq dor). In marmorierten Pappschubern mit Lederkanten.Exemplar auf Velin, die meisten Kupfer bereits mit der Schrift (Fürstenberg nennt 150 Exemplare auf Velin mit Kupfern vor der Schrift). – Ein Höhepunkt der französischen Illustrationskunst des 18. Jahrhunderts. – Die wohl bedeutendste Arbeit von Fragonard, die ersten Zeichnungen entstanden bereits 1744. Später zeichnete der Künstler einen Teil der Illustrationen neu. »Bekanntlich wurden davon nur sechzehn Zeichnungen gestochen und veröffentlicht. […] Der zweite Band dieser Ausgabe blieb leider ohne Illustration, weil Didot sich allein für vier Kupfer, die den ersten Band vervollständigen sollten, an vier verschiedene Zeichner hatten wenden müssen.« (Fürstenberg S. 87). Ein Kupfer nach Touzé, drei weitere ohne Angaben (nach J.-B. Mallet und Ch. Monnet). – In prachtvollem Meistereinband und vorzüglich erhalten.31,7 : 24,5 cm. VII, [1], 280, [2] Seiten, 20 Kupfer; [4], 330, [4] Seiten.Cohen/Ricci 573ff. – Kat. Fürstenberg 84. – Tchermerzine VI, 380. – Fünf Jahrhunderte Buchillustration, S. 157 (Exemplar Fürstenberg)"