[Johann Wilhelm Gleim]. Halladat oder Das rothe Buch. [Zum Vorlesen in den Schulen]. Hamburg, gedruckt bey Bode 1774. Schlichter Pappband der Zeit. – Widmungsexemplar.Erste Ausgabe. – Mit eigenhändigem Widmungsblatt auf dem Innendeckel: »Für Christian Heinrich Roscher | Wegen der Wahrheit, Gefälligkeit und Herzlichkeit, die man mir an seiner bey dem Aktus vom 3.-5. Apr. 1798 gehaltenen Rede gerühmt hat | JWG | Eins von sechs Exemplaren, die Herr Canonicus Gleim für die besten Redner überschickte«. – Der Titel »Halladat« ist ebenso eine Erfindung des Dichters, wie zahlreiche Namen in den Gedichten, die er, um die Originalität der Fiktion noch zu unterstreichen, teils im Druckfehlerverzeichnis »korrigiert«. Die zeitgenössische Kritik und zahlreiche Dichter der Zeit äußerten sich noch Jahre später euphorisch über Gleims Dichtung: Jean Paul: »Auch werde nie das schönste Werk Gleim des Dichters, Halladat, vergessen«. – Herder: »Blätter zum echten Koran der Menschengüte«. – Johannes von Müller »ein göttliches Buch!«. – Auf »Pro Patria«-Bütten. – Ehemals Bibliothek Emanuel Stickelberger (Exlibris verso auf dem Titelblatt).19,0 : 15,5 cm. 93, [3] Seiten. – Deckel fleckig, innen gut erhalten.Goedeke IV/1, 87, 53. – Anmerkungen siehe Gleim, Ausgewählte Werke, Göttingen 2003