Süd-Korea: Orden für diplomatische Verdienste (Gwanghawa), 1. Klasse, im Etui, mit Urkunde für den Bundesminister der innerdeutschen Beziehungen.
1.) Kleinod: Silber vergoldet, teilweise emailliert, mehrteilig gefertigt, geschlagene Matrikelnummer 301, an konfektionierter Schärpe, 2.) Stern: Silber vergoldet, teilweise emailliert, mehrteilig gefertigt, geschlagene Matrikelnummer 301, im blauen Verleihungsetui, Tragehinweis und Knopflochdekoration einliegend, Urkunde (Vordruck, gestempelt, mit aufgelegtem Siegel, in Verleihungsmappe, dazu Übersetzung - 11.9.1972), dazu Annahmegenehmigung.
Egon Franke wurde am 11. April 1913 in Hannover geboren. Er absolvierte eine Ausbildung zum Tischler und war von 1929 an Vorsitzender der Sozialistischen Arbeiterjugend in Hannover. Als Angehöriger der Sozialistischen Front wurde er 1935 wegen Vorbereitung zum Hochverrat verurteilt, daran schloss sich eine zweieinhalbjährige Zuchthaus Strafe an. Von 1943 bis Kriegsende war er im Strafbataillon 999 im Fronteinsatz und geriet dann in amerikanische Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung war er als Gründungsmitglied der SPD in Hannover wieder parteipolitisch aktiv und bekleidete den Posten eines Hannoverschen Ratsherrn und war ab 1946 dann Mitglied des Niedersächsischen Landtages. Am 22. Oktober 1969 wurde er zum Bundesminister für innerdeutsche Beziehungen ernannt und behielt diesen Posten für 13 Jahre - sowohl erst unter Willy Brand als auch unter dessen Nachfolger Helmut Schmidt. Vom 17. September bis zum 1. Oktober 1982 war er zudem Vizekanzler der Bundesrepublik Deutschland und beendete seine Parlamentarier-Karriere nach rund 36 Jahren 1987. In Bothfeld, ein Stadtteil Hannovers, ist seit 2003 eine Straße nach Ihm benannt. Bedeutender historischer Nachlass zur Deutsch-Deutschen Geschichte.
Zustand: I-II
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