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Plutarch: Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium A...

In Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autogra...

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Berlin
-- Mit großem hochmittelalterlichen Textfragment aus dem Mombritius--
Plutarch. Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium Ascensium longe diligentius repositae, maioreque diligentia castigatae. Nec non cum Aemilii Probi Vitis. Una cum figuris: suis locis apte dispositis. 26 nn., CCCLX Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel und am Schluss, zahlreichen bis zu 12-zeiligen-Holzschnitt-Initialen und 78 Textholzschnitten. 32 x 21 cm. Flexibles Pergament d. Z. (mit Knicken, Abriebspuren vor allem auf dem Rücken, beschabt und bestoßen, leicht fleckig) unter Verwendung eines Handschriftenfragments des 12. Jahrhunderts. (Venedig, Melchior Sessa, & Petrus de Ravanis, 1516).
Sander 5785. Essling 597. Nicht im STC und bei Adams und bei Panzer. - Erste vollständige und illustrierte Ausgabe der Werke des griechischen Schriftstellers Plutarch (um 45-125 v. Chr.). Mit Texten von Cornelius Nepos (100-25 v. Chr.). - Vorsatz mit virtuos ausgestrichenem Vermerk, Titelblatt ebenfalls mit Ausstreichungen und einem Tintenmonogramm, sowie einem längeren lateinischen Eintrag und einem 3-zeiligen Besitzvermerk oben, teils mit alten Rasuren: "Federicus Flavius Archipresb[yter] Archivij kommand. Curia scriptor Librum hunc sibi Amicisque Carlinis X. mercator xxviij Novembris MDXIX (28.11.1519)".
Erste und letzte Blätter mit kleinen Randeinrissen, von oben durch den Block teils etwas feuchtrandig und gegen Schluss etwas stärker wassergewellt, feucht- und sporfleckig (das letzte weiße Blatt mnit Löchern und Ausbrüchen), sonst nur hin und wieder kleine Wurmlöcher (meist ohne größeren Buchstabenverlust). Hin und wieder zeitgenössische und ältere Marginalien in Sepia

Für den bemerkenswerten flexible Pergamenteinband wurde das Fragment einer hochmittelalterlichen Handschrift benutzt, die zu weiten Teilen gut lesbar ist. Vorhanden ist: 1 Blatt mit 2 Kolumnen. 50 Zeilen. Schriftraum ca. 44,4 x 27 cm (Kolumne ca. 44,4 x 12,8 cm). Blattgröße des Fragments ca. 58,5 x 38,5 cm. Es handelt sich um ein Fragment in später karolingischer Minuskel des 12. Jahrhunderts. Der Inhalt ist kurios, da er nicht, wie meistens, allgemein bekannte theologische Sujets behandelt, etwas der patristischen Literatur. Erwähnt werden hier Orientalen wie "Go[n]dolias, Dohec, Aaman", die sich mit der christlichen Theologie auseinandersetzten.

Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um Texte aus dem äußerst seltenen Mombritius, die in nur in zwei kleinen Fragmenten erhalten sind (unvollständig). So steht in der Einbandhandschrift (rechte Textspalte, Zeile 10-13) zum Beispiel "Aaman dixit. Sicut non potest fides nostra (abgekürzt mit nra) recto to tenore deviare. sic nec iste taurus potere refurgere. Tamen quia in eo est conclusa sententia."
In den Fragmenten der Trierer Silvesterhandschrift heißt es ebenfalls, dass Aunan sagt "Sicut non potest fides nostra a recto itinere deviare (...) Tamen quia in eo est conclusa sententia", (W. Levison, Aus rheinischer und fränkischer Frühzeit , Düsseldorf 1948, S.428). Beziehungsweise in dem anderen Fragment, dass Aunan sagt "sicut non possunt dies nostri a recto itinere deviare, sic nec taurus iste poterit resurgere". (Monumenta Germaniae Historica, Der Trierer Silvester, S.12). Bei "Aaman" handelt es sich um Auman, und bei "Dohec" um Doech.
Silvester wird auf der Makulatur auch erwähnt (rechte Textspalte, Zeile 2), was zunächst zu der Annahme führte, dass es sich um den Text der Trierer Silvesterhandschriften handelt.
Es sind sicherlich Textteile aus der Vita Sancti Silvestri des Mombritius, was noch genauer zu prüfen wäre.

English:
With large high medieval text fragment from the "Mombritius"

Plutarch. Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium Ascensium longe diligentius repositae, maioreque diligentia castigatae. Nec non cum Aemilii Probi Vitis. Una cum figuris: suis locis apte dispositis. 26 nn, CCCLX pp. with woodcut printer's marks on the title and at the end, numerous up to 12-line -woodcut initials and 78 text woodcuts. 32 x 21 cm. Contemporary flexible vellum (with creases, traces of abrasion especially on the spine, scuffed and bumped, slightly stained) using a manuscript fragment of the 12th century. (Venice, Melchior Sessa, & Petrus de Ravanis, 1516).

Sander 5785, Essling 597, not in the STC, Adams and Panzer.

First complete and illustrated edition of the works of the Greek writer Plutarch (c. 45-125 BC). With texts by Cornelius Nepos (100-25 BC).

Endpapers with virtuosically crossed-out annotation, title page with likewise crossed out annotation and an ink monogram, as well as a lengthy Latin entry and a 3-line ownership annotation at top, some with old shaving: "Federicus Flavius Archipresb[yter] Archivij kommand. Curia scriptor Librum hunc sibi Amicisque Carlinis X. mercator xxviij Novembris MDXIX (28.11.1519).

First and last leaves with small marginal tears, from above through the block partly somewhat damp-margined and towards the end somewhat more water-wrinkled, damp-stained and spore-stained (the last white leaf with holes and chipping), otherwise only now and then small wormholes (mostly without major loss of letters). Now and then contemporary and older marginalia in sepia.

For the remarkable flexible vellum binding, the fragment of a high medieval manuscript was used, which is largely legible. Present is: 1 leaf with 2 columns. 50 lines. Type area ca. 44,4 x 27 cm (column ca. 44,4 x 12,8 cm). Sheet size of the fragment ca. 58,5 x 38,5 cm. It is a fragment in late Carolingian minuscule of the 12th century. The content is curious, since it does not deal with generally known theological subjects, as is usually the case, something of patristic literature. Mention is made here of Orientals such as "Go[n]dolias, Dohec, Aaman", who dealt with Christian theology.

In all likelihood, these are texts from the Mombritius, which is preserved in only two small fragments (incomplete). For example, the binding manuscript (right column of text, lines 10-13) reads "Aaman dixit. Sicut non potest fides nostra (abbreviated as nra) recto to tenore deviare. sic nec iste taurus potere refurgere. Tamen quia in eo est conclusa sententia."
In the fragments of the "Mombritius" it is also said that Aunan says "Sicut non potest fides nostra a recto itinere deviare (...) Tamen quia in eo est conclusa sententia", (W. Levison, Aus rheinischer und fränkischer Frühzeit , Düsseldorf 1948, p.428). In the other fragment, Aunan says "sicut non possunt dies nostri a recto itinere deviare, sic nec taurus iste poterit resurgere". (Monumenta Germaniae Historica, Der Trierer Silvester, p.12). "Aaman" is Auman, and "Dohec" is Doech.
Silvester is also mentioned on the maculature (right text column, line 2), which seems to confirm the statement that it is the text of the Trier Silvester manuscripts.
It is most likely that the text contains parts from the Vita Sancti Silvestri of Mombritius, which would still have to be checked.
-- Mit großem hochmittelalterlichen Textfragment aus dem Mombritius--
Plutarch. Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium Ascensium longe diligentius repositae, maioreque diligentia castigatae. Nec non cum Aemilii Probi Vitis. Una cum figuris: suis locis apte dispositis. 26 nn., CCCLX Bl. Mit Holzschnitt-Druckermarken auf dem Titel und am Schluss, zahlreichen bis zu 12-zeiligen-Holzschnitt-Initialen und 78 Textholzschnitten. 32 x 21 cm. Flexibles Pergament d. Z. (mit Knicken, Abriebspuren vor allem auf dem Rücken, beschabt und bestoßen, leicht fleckig) unter Verwendung eines Handschriftenfragments des 12. Jahrhunderts. (Venedig, Melchior Sessa, & Petrus de Ravanis, 1516).
Sander 5785. Essling 597. Nicht im STC und bei Adams und bei Panzer. - Erste vollständige und illustrierte Ausgabe der Werke des griechischen Schriftstellers Plutarch (um 45-125 v. Chr.). Mit Texten von Cornelius Nepos (100-25 v. Chr.). - Vorsatz mit virtuos ausgestrichenem Vermerk, Titelblatt ebenfalls mit Ausstreichungen und einem Tintenmonogramm, sowie einem längeren lateinischen Eintrag und einem 3-zeiligen Besitzvermerk oben, teils mit alten Rasuren: "Federicus Flavius Archipresb[yter] Archivij kommand. Curia scriptor Librum hunc sibi Amicisque Carlinis X. mercator xxviij Novembris MDXIX (28.11.1519)".
Erste und letzte Blätter mit kleinen Randeinrissen, von oben durch den Block teils etwas feuchtrandig und gegen Schluss etwas stärker wassergewellt, feucht- und sporfleckig (das letzte weiße Blatt mnit Löchern und Ausbrüchen), sonst nur hin und wieder kleine Wurmlöcher (meist ohne größeren Buchstabenverlust). Hin und wieder zeitgenössische und ältere Marginalien in Sepia

Für den bemerkenswerten flexible Pergamenteinband wurde das Fragment einer hochmittelalterlichen Handschrift benutzt, die zu weiten Teilen gut lesbar ist. Vorhanden ist: 1 Blatt mit 2 Kolumnen. 50 Zeilen. Schriftraum ca. 44,4 x 27 cm (Kolumne ca. 44,4 x 12,8 cm). Blattgröße des Fragments ca. 58,5 x 38,5 cm. Es handelt sich um ein Fragment in später karolingischer Minuskel des 12. Jahrhunderts. Der Inhalt ist kurios, da er nicht, wie meistens, allgemein bekannte theologische Sujets behandelt, etwas der patristischen Literatur. Erwähnt werden hier Orientalen wie "Go[n]dolias, Dohec, Aaman", die sich mit der christlichen Theologie auseinandersetzten.

Aller Wahrscheinlichkeit nach handelt es sich um Texte aus dem äußerst seltenen Mombritius, die in nur in zwei kleinen Fragmenten erhalten sind (unvollständig). So steht in der Einbandhandschrift (rechte Textspalte, Zeile 10-13) zum Beispiel "Aaman dixit. Sicut non potest fides nostra (abgekürzt mit nra) recto to tenore deviare. sic nec iste taurus potere refurgere. Tamen quia in eo est conclusa sententia."
In den Fragmenten der Trierer Silvesterhandschrift heißt es ebenfalls, dass Aunan sagt "Sicut non potest fides nostra a recto itinere deviare (...) Tamen quia in eo est conclusa sententia", (W. Levison, Aus rheinischer und fränkischer Frühzeit , Düsseldorf 1948, S.428). Beziehungsweise in dem anderen Fragment, dass Aunan sagt "sicut non possunt dies nostri a recto itinere deviare, sic nec taurus iste poterit resurgere". (Monumenta Germaniae Historica, Der Trierer Silvester, S.12). Bei "Aaman" handelt es sich um Auman, und bei "Dohec" um Doech.
Silvester wird auf der Makulatur auch erwähnt (rechte Textspalte, Zeile 2), was zunächst zu der Annahme führte, dass es sich um den Text der Trierer Silvesterhandschriften handelt.
Es sind sicherlich Textteile aus der Vita Sancti Silvestri des Mombritius, was noch genauer zu prüfen wäre.

English:
With large high medieval text fragment from the "Mombritius"

Plutarch. Vitae Plutarchi Cheronei novissime post Jodocum Badium Ascensium longe diligentius repositae, maioreque diligentia castigatae. Nec non cum Aemilii Probi Vitis. Una cum figuris: suis locis apte dispositis. 26 nn, CCCLX pp. with woodcut printer's marks on the title and at the end, numerous up to 12-line -woodcut initials and 78 text woodcuts. 32 x 21 cm. Contemporary flexible vellum (with creases, traces of abrasion especially on the spine, scuffed and bumped, slightly stained) using a manuscript fragment of the 12th century. (Venice, Melchior Sessa, & Petrus de Ravanis, 1516).

Sander 5785, Essling 597, not in the STC, Adams and Panzer.

First complete and illustrated edition of the works of the Greek writer Plutarch (c. 45-125 BC). With texts by Cornelius Nepos (100-25 BC).

Endpapers with virtuosically crossed-out annotation, title page with likewise crossed out annotation and an ink monogram, as well as a lengthy Latin entry and a 3-line ownership annotation at top, some with old shaving: "Federicus Flavius Archipresb[yter] Archivij kommand. Curia scriptor Librum hunc sibi Amicisque Carlinis X. mercator xxviij Novembris MDXIX (28.11.1519).

First and last leaves with small marginal tears, from above through the block partly somewhat damp-margined and towards the end somewhat more water-wrinkled, damp-stained and spore-stained (the last white leaf with holes and chipping), otherwise only now and then small wormholes (mostly without major loss of letters). Now and then contemporary and older marginalia in sepia.

For the remarkable flexible vellum binding, the fragment of a high medieval manuscript was used, which is largely legible. Present is: 1 leaf with 2 columns. 50 lines. Type area ca. 44,4 x 27 cm (column ca. 44,4 x 12,8 cm). Sheet size of the fragment ca. 58,5 x 38,5 cm. It is a fragment in late Carolingian minuscule of the 12th century. The content is curious, since it does not deal with generally known theological subjects, as is usually the case, something of patristic literature. Mention is made here of Orientals such as "Go[n]dolias, Dohec, Aaman", who dealt with Christian theology.

In all likelihood, these are texts from the Mombritius, which is preserved in only two small fragments (incomplete). For example, the binding manuscript (right column of text, lines 10-13) reads "Aaman dixit. Sicut non potest fides nostra (abbreviated as nra) recto to tenore deviare. sic nec iste taurus potere refurgere. Tamen quia in eo est conclusa sententia."
In the fragments of the "Mombritius" it is also said that Aunan says "Sicut non potest fides nostra a recto itinere deviare (...) Tamen quia in eo est conclusa sententia", (W. Levison, Aus rheinischer und fränkischer Frühzeit , Düsseldorf 1948, p.428). In the other fragment, Aunan says "sicut non possunt dies nostri a recto itinere deviare, sic nec taurus iste poterit resurgere". (Monumenta Germaniae Historica, Der Trierer Silvester, p.12). "Aaman" is Auman, and "Dohec" is Doech.
Silvester is also mentioned on the maculature (right text column, line 2), which seems to confirm the statement that it is the text of the Trier Silvester manuscripts.
It is most likely that the text contains parts from the Vita Sancti Silvestri of Mombritius, which would still have to be checked.

Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autographen

Auktionsdatum
Lose: 1-929
Lose: 1001-2670
Lose: 3001-3660
Ort der Versteigerung
Erdener Str. 5a
Berlin
14193
Germany

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Wichtige Informationen

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AGB

Versteigerungs-Bedingungen (for English translation see below)

1. Die Galerie Gerda Bassenge (bzw. Bassenge Buchauktionen GbR, bzw. Bassenge Fotoauktionen GbR), nachfolgend Versteigerer genannt, versteigert als Kommissionärin im eigenen Namen und für Rechnung ihrer Auftraggeber (Kommittenten), die unbenannt bleiben. Die Versteigerung ist freiwillig und öffentlich im Sinne des § 383 III BGB.

2. Der Versteigerer behält sich das Recht vor, Nummern des Kataloges zu vereinen, zu trennen, außerhalb der Reihenfolge anzubieten oder zurückzuziehen.

3. Sämtliche zur Versteigerung kommenden Gegenstände können vor der Versteigerung besichtigt und geprüft werden. Die Sachen sind gebraucht. Erhaltungszustände der einzelnen angebotenen Arbeiten bleiben im Katalog in der Regel unerwähnt. Die Katalogbeschreibungen sind keine Garantien im Rechtssinne und keine vertraglich vereinbarten Beschaffenheitsangaben. Gleiches gilt für individuell angeforderte Zustandsberichte. Sie bringen nur die subjektive Einschätzung des Versteigerers zum Ausdruck und dienen lediglich der unverbindlichen Orientierung. Alle Gegenstände werden in dem Erhaltungszustand veräußert, in dem sie sich bei Erteilung des Zuschlages befinden. Soweit nicht in der Katalogbeschreibung explizit erwähnt, sind Rahmungen nicht bindender Bestandteil des Angebots. Der Käufer kann den Versteigerer nicht wegen Sachmängeln in Anspruch nehmen, wenn dieser seine Sorgfaltspflichten erfüllt hat. Der Versteigerer verpflichtet sich jedoch, wegen rechtzeitig vorgetragener, begründeter Mängelrügen innerhalb der Verjährungsfrist von 12 Monaten ab dem Zeitpunkt des Zuschlags seine Ansprüche gegenüber dem Einlieferer (Auftraggeber) geltend zu machen. Im Falle erfolgreicher Inanspruchnahme des Einlieferers erstattet der Versteigerer dem Erwerber den Kaufpreis samt Aufgeld. Die Haftung des Versteigerers auf Schadensersatz für Vermögensschäden – gleich aus welchem Grund – ist ausgeschlossen, es sei denn, dem Versteigerer fiele Vorsatz oder grobe Fahrlässigkeit zur Last. Die Haftung bei Verletzung von Leben, Körper und Gesundheit bleibt unberührt.

4. Der Zuschlag erfolgt nach dreimaligem Aufruf an den Höchstbietenden. Der Versteigerer kann den Zuschlag verweigern oder unter Vorbehalt erteilen. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgeben und nach dreimaligem Aufruf kein höheres Gebot erfolgt, entscheidet das Los. Der Versteigerer kann den Zuschlag zurücknehmen und die Sachen erneut ausbieten, wenn irrtümlich ein rechtzeitig abgegebenes höheres Gebot übersehen worden ist oder wenn der Höchstbietende sein Gebot nicht gelten lassen will oder sonst Zweifel über den Zuschlag bestehen.

5. Im Falle eines schriftlichen Gebotes beauftragt der Interessent den Versteigerer für ihn während der Versteigerung Gebote abzugeben. In schriftlichen Aufträgen ist bei Differenzen zwischen Nummer und Kennwort das Kennwort maßgebend.

6. Telefonische Gebote und Online-Direkt-Gebote über das Internet bedürfen der vorherigen Anmeldung beim Versteigerer und dessen Zustimmung. Für die Bearbeitung übernimmt der Versteigerer jedoch keine Gewähr. Telefonische und Online-Gebote werden nur akzeptiert, wenn der Bieter bereit ist, den ihm zuvor mitgeteilten Mindestpreis des jeweiligen Loses zu bieten. Auch bei Nichtzustandekommen einer Verbindung gilt, dass für den Auktionator dieses Gebot in Höhe des Mindestpreises verbindlich ist. Für das Zustandekommen einer entsprechenden Telefonoder Onlineverbindung übernimmt der Versteigerer keine Gewähr. Das Widerrufs- und Rückgaberecht bei Fernabsatzverträgen findet auf solche Gebote keine Anwendung (§ 312g Abs. 2 Nr. 10 BGB).

7. Mit der Erteilung des Zuschlages geht die Gefahr für nicht zu vertretende Verluste und Beschädigung auf den Ersteigerer über. Das Eigentum an den ersteigerten Sachen geht erst mit vollständigem Zahlungseingang an den Erwerber über.

8. Auf den Zuschlagspreis ist ein Aufgeld von 30% zu entrichten, in dem die Umsatzsteuer ohne separaten Ausweis enthalten ist (Differenzbesteuerung) oder ein Aufgeld von 25% auf den Zuschlag zzgl. der Umsatzsteuer von z.Zt. 19% (Regelbesteuerung), bei Büchern beträgt die Umsatzsteuer 7% (Regelbesteuerung). Die im Katalog mit einem * gekennzeichneten Objekte unterliegen in jedem Fall der Regelbesteuerung (Aufgeld von 25% auf den Zuschlag zzgl. der Umsatzsteuer von z.Zt. 19%). Bei den im Katalog mit einem ^ gekennzeichneten Objekten ist Einfuhrumsatzsteuer angefallen. In diesen Fällen wird zusätzlich zum Aufgeld von 27% (Differenzbesteuerung) die verauslagte Einfuhrumsatzsteuer in Höhe von derzeit 7% auf den Zuschlag erhoben. Für bundesdeutsche Kunsthändler und Antiquare, die zum Vorsteuerabzug berechtigt sind, kann die Gesamtrechnung auf Wunsch, wie bisher nach der Regelbesteuerung ausgestellt werden. Von der Umsatzsteuer befreit sind Ausfuhrlieferungen in Drittländer (außerhalb der EU) und - bei Angabe ihrer USt.-Identifikations-Nr. bei Auftragserteilung als Nachweis der Berechtigung zum Bezug steuerfreier innergemeinschaftlicher Lieferungen - auch an Unternehmen in anderen EU-Mitgliedsstaaten, unter der Voraussetzung, dass sie für gewerblichen Gebrauch einkaufen. Eine Korrektur nach Rechnungsstellung ist nicht möglich. Alle anderen Käufer aus EU-Ländern unterliegen der Umsatzsteuer. Ausländischen Käufern außerhalb der Europäischen Union wird die Umsatzsteuer erstattet, wenn binnen 4 Wochen nach der Auktion der deutsche zollamtliche Ausfuhrnachweis und der zollamtliche Einfuhrnachweis des entsprechenden Importlandes erbracht werden. Bei Versand durch uns gilt der Ausfuhrnachweis als gegeben. Bei Online-Live-Geboten über Internetplattformen erhöht sich das Aufgeld um die dort anfallende Transaktionsgebühr (in der Regel 3% des Zuschlagspreises; Lot-tissimo 5%). Während oder unmittelbar nach der Auktion ausgestellte Rechnungen bedürfen wegen Überlastung der Buchhaltung einer besonderen Nachprüfung und eventueller Berichtigung; Irrtum vorbehalten.

9. Die Auslieferung der ersteigerten Stücke erfolgt in unseren Geschäftsräumen gegen Bezahlung. Kreditkarten (VISA, Mastercard, American Express), Schecks sowie andere unbare Zahlungen werden nur erfüllungshalber angenommen. Bankspesen/Transaktionsgebühren bzw. Kursverluste gehen zu Lasten des Käufers. Die Aufbewahrung erfolgt auf Rechnung und Gefahr des Käufers. Der Versand wird gegen Vorabrechnung des Rechnungsbetrages ausgeführt. Die Versandspesen sowie die Kosten für Versicherung gegen Verlust und Beschädigung gehen zu Lasten des Käufers. Übersteigen die tatsächlichen Versandkosten die vorab berechnete Pauschale, so wird die Differenz dem Käufer nachträglich in Rechnung gestellt.

10. Bei der Ausfuhr von Kulturgütern ist gem. der EG-Verordnung Nr. 116/2009 bzw. § 24 KGSG abhängig von Kategorie und Wert des Objekts ggf. eine Ausfuhrgenehmigung erforderlich. Aus Gründen des Artenschutzes können Objekte aus bestimmten, geschützten Materialien (u.a. Elfenbein, Schildpatt, Perlmutt und einige Korallenarten) besonderen Im- und Exportbeschränkungen unterliegen. Zum Zwecke des Exports (insbesondere außerhalb der Europäischen Union) kann hierfür eine spezielle Ausfuhrgenehmigung gemäß der Verordnung (EG) Nr. 338/97 erforderlich sein. Entsprechende Ausfuhrgenehmigungen können nur unter strengen Bedingungen erteilt und ggf. auch gar nicht erlangt werden, auch kann der Import dieser Gegenstände in manche Staaten eingeschränkt oder untersagt sein. Der Käufer ist selbst dafür verantwortlich, sich über etwaige Im- und Exportbeschränkungen zu informieren. Export und Import entsprechender Objekte erfolgen allein auf Rechnung und Gefahr des Käufers.

11. Der Zuschlag verpflichtet zur Abnahme. Der Kaufpreis ist mit dem Zuschlag fällig. Der Versteigerer ist berechtigt, falls nicht innerhalb von zwei Wochen nach der Versteigerung Zahlung geleistet ist, den durch den Zuschlag zustande gekommenen Kaufvertrag ohne weitere Fristsetzung zu annullieren, Verzugszinsen in banküblicher Höhe – mindestens jedoch 1 % auf den Bruttopreis je angebrochenen Monat – zu berechnen und von dem Ersteigerer wegen Nichterfüllung Schadenersatz zu verlangen. Der Schadenersatz kann in diesem Falle auch so berechnet werden, dass die Sache in einer neuen Auktion nochmals versteigert wird und der säumige Käufer für einen Mindererlös gegenüber der vorangegangenen Versteigerung einschließlich der Gebühren des Auktionshauses aufzukommen hat. Zu einem Gebot wird er nicht zugelassen, auf einen etwaigen Mehrerlös hat er keinen Anspruch.

12. Erfüllungsort und Gerichtsstand im kaufmännischen Verkehr ist Berlin. Es gilt ausschließlich deutsches Recht. Das UN-Abkommen über Verträge des internationalen Warenkaufs (CISG) findet keine Anwendung.

13. Die im Katalog aufgeführten Preise sind Schätzpreise, keine Limite.

14. Der Nachverkauf ist Teil der Versteigerung, bei der der Interessent entweder telefonisch oder schriftlich (im Sinne der Ziffern 5 und 6) den Auftrag zur Gebotsabgabe mit einem bestimmten Betrag erteilt. Entsprechende Gebote behalten Ihre Gültigkeit für 4 Wochen nach Abgabe.

15. Die Abgabe eines Gebotes in jeglicher Form bedeutet die Anerkennung dieser Versteigerungsbedingungen. Der Versteigerer nimmt Gebote nur aufgrund der vorstehenden Versteigerungsbedingungen entgegen und erteilt dementsprechend Zuschläge. Kommissionäre haften für die Käufe ihrer Auftraggeber.

16. Sollte eine der vorstehenden Bestimmungen ganz oder teilweise unwirksam sein, so bleibt die Gültigkeit der übrigen davon unberührt.

David Bassenge / Versteigerer

Dr. Markus Brandis / Öffentlich bestellter, vereidigter Versteigerer

Stand: Oktober 2024

 

Conditions of Sale 

1. The Galerie Gerda Bassenge (or Bassenge Buchautionen GbR, or Bassenge Fotoauktionen GbR, resp.) subsequently called “the auctioneer” carries on business as commission-agent in its own name on behalf of its voluntary consignors. This auction sale is a public one in the sense of § 383 III BGB.

2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.

3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. As long as not explicitly mentioned in the catalogue description, framing is not an inherent part of the offer. As a rule, the condition of the individual work is not given in the catalogue. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The same applies for individually requested condition reports. These also offer no legal guarantee and only represent the subjective assessment of the auctioneer while serving as a non-binding orientation. The liability for damage to life, body or health shall remain unaffected. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.

4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.

5. In the case of a written bid the bidder commissions the auctioneer to place bids on his behalf during the auction. In cases where there is a discrepancy between number and title in a written bid the title shall prevail.

6. Telephone and direct online bidding via the internet must be approved in advance by the auctioneer. The auctioneer cannot be held liable for faulty connections or transmission failure. In such a case the bidder agrees to bid the reserve price of the corresponding lot. For such bidding the regulations of long distance contracts do not apply (Fernabsatzverträge) (cf § 312g Abs. 2 Nr. 10 BGB).

7. On the fall of the auctioneer’s hammer title to the offered lot will pass to the acknowledged bidder. The successful buyer is obliged to accept and pay for the lot. Ownership only passes to the buyer when full payment has been received. The buyer, however, immediately assumes all risks when the goods are knocked down to him.

8. A premium of 30% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 25% of the hammer price plus the VAT of 19% of the invoice sum will be levied [books: 7%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT. Items marked with an * are subject to the regular tax scheme (premium of 25% of the hammer price plus the current VAT of 19%). Items marked with an ˆ are subject to import duty. In these cases in addition to a premium of 27% (marginal tax scheme), the charged import tax of currently 7% will be added to the hammer price. Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale. For buyers from non EU-countries a premium of 25% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation within 4 weeks of the auction, or, if appropriate, importation to another country. This is taken as given when the dispatch is effected by us. Live bidding through online platforms entails a transaction fee stipulated by the platform and will be added to the premium (usually 3% on the hammer price, Lot-tissimo charges 5%). Due to the work overload of the accounting department during auctions, invoices generated during or directly after an auction require careful revision and possible correction; errors excepted.

9. Auction lots will, without exception, only be handed over after payment has been made. Credit cards (VISA, Mastercard, American Express), checks and any other form of non-cash payment are accepted only on account of performance. Any exchange rate risk and all bank charges shall be borne by the buyer. Storage and dispatch are at the expense and risk of the buyer. If the shipping costs exceed the lump sum on the invoice the outstanding amount will be billed separately.

10. According to regulation (EC) No. 116/2009 resp. §24 KGSG an export license may be necessary when exporting cultural goods depending on the type or value of the object in question. For the purposes of wildlife conservation, it is necessary to obtain an export license according to regulation (EC) No. 338/97 when exporting objects made from certain protected materials (incl. ivory, tortoiseshell, mother-ofpearl and certain corals) out of the territory of the European Community. Export licenses for objects made of protected materials are only granted under strict conditions or may not be granted at all. The import of such objects may be restricted or prohibited by certain countries. It is the buyer’s responsibility to inform himself, whether an object is subject to such restrictions. Export and import of such objects are at the expense and risk of the buyer.

11. The buyer is liable for acceptance of the goods and for payment. The purchase price shall be due for payment upon the lot being knocked down to the buyer. In case of a delayed payment (two weeks after the sale) the purchaser will be held responsible for all resultant damages, in particular interest and exchange losses. In case of payment default the auctioneer will charge interest on the outstanding amount at a rate of 1% to the gross price per month or part of month. In such an event the auctioneer reserves the right to annul the purchase contract without further notice, and to claim damages from the buyer for non-fulfilment, accordingly he can re-auction the goods at the buyer’s expense. In this case the buyer is liable for any loss incurred, the buyer shall have no claim if a higher price has been achieved. He will not be permitted to bid.

12. The place of fulfillment and jurisdiction is Berlin. German law applies exclusively; the UN-Treaty (CISG) is explicitly excluded.

13. The prices quoted after each lot are estimates, not reserves.

14. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount. Corresponding bids are binding for 4 weeks after submission.

15. By making a bid, either verbally in the auction, by telephone, written by letter, by fax, or through the internet the bidder confirms that he has taken notice of these terms of sale by auction and accepts them. Agents who act on behalf of a third party are jointly and separately liable for the fulfillment of contract on behalf of their principals.

16. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.

David Bassenge / Auctioneer

Dr. Markus Brandis / Publicly sworn and attested auctioneer

As of October 2024

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Besondere Informationen für Objekte auf oder mit Elfenbein:

Für Kunden aus der EU:
Alle in diesem Katalog enthaltenen Arbeiten auf Elfenbein verfügen über eine EU-Handelsgenehmigung der zuständigen Artenschutzbehörde.

Für Kunden aus Drittstaaten:
Der Export von Arbeiten auf oder mit Elfenbein in Drittstaaten außerhalb des Gebietes der EU ist nur in seltenen Ausnahmefällen möglich und erfordert eine entsprechende spezielle Ausfuhrgenehmigung die nur unter strengen Bedingungen erteilt und ggf. auch gar nicht erlangt werden kann; auch kann der Import dieser Gegenstände in manche Staaten eingeschränkt oder ganz untersagt sein. Der Käufer ist selbst dafür verantwortlich, sich über etwaige Im- und Exportbeschränkungen zu informieren. Export und Import entsprechender Objekte erfolgen allein auf Rechnung und Gefahr des Käufers. (vgl. Punkt 10 der AGB)

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Special information for objects on or with ivory:

For customers from the EU:
All works on ivory included in this catalogue have an EU-trade-permit from the relevant species protection authority.

For customers from third countries:
The export of works on or with ivory to third countries outside the territory of the EU is only possible in rare exceptional cases and requires a special export licence, which can only be granted under strict conditions and may not be obtained at all; the import of these items into some countries may also be restricted or completely prohibited. The buyer is responsible for informing himself about any import and export restrictions. The export and import of such items shall be at the sole risk and expense of the buyer. (see point 10 of the Conditions of sale)

For UK-Customers: This items is not legal to sell in the UK

Vollständige AGBs

Stichworte: Brief, Manuskript, Manuscripts