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Bloch, Ernst: 79 Briefe u. 4 Postkarten

In Wertvolle Bücher, Dekorative Graphik & Autogra...

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Bloch, Ernst: 79 Briefe u. 4 Postkarten
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Berlin

Bloch, Ernst: 79 Briefe u. 4 Postkarten
Bloch, Ernst, Philosoph, Professor in Leipzig und Tübingen (1885-1977). Konvolut von 79 eigh. Briefen und 4 eigh. Postkarten m. U. Meist gr. 4to. 1929-1949.
Außerordentlich bedeutende, große Reihe von Briefen an Blochs dritte Ehefrau, die aus einer Lodzer Fabrikantenfamilie stammende Architektin Karola, geb. Piotrkowska (1905-1994). Die einen Zeitraum von zwanzig politisch überaus bewegten Jahren umfassenden Briefe setzen ein nach der 1928 erfolgten Scheidung des Philosophen von seiner zweiten Frau (Linda Oppenheimer) und nach der Geburt von Blochs unehelicher Tochter Mirjam, einem Ereignis, das zu einem vorübergehenden Bruch der seit 1927 bestehenden Beziehung zu Karola geführt hatte. Bloch nennt Karola sein „Kulmchen" und sich selbst „Bärlein" (so stets die Unterschrift), Koseworte, die darauf schließen lassen könnten, daß es sich hier um Liebesbriefe handelt, in denen vornehmlich von den Dingen des privaten Lebens die Rede ist, an denen die Öffentlichkeit ein nur mehr oder weniger voyeuristisches Interesse haben könnte. Doch ihr Autor wäre nicht Ernst Bloch und seine Briefpartnerin nicht eine kluge, gebildete, auch politisch aktive Frau, wenn die Briefe nicht eine Vielzahl wertvoller Aussagen, Beobachtungen und Betrachtungen zur Zeit, zur Gesellschaft, zur Literatur und Kunst sowie zur Entstehung von Blochs Werken enthalten würden. Schon ein Auszug aus dem zweiten der hier angebotenen Briefe vermag die Themen und Personen zu charakterisieren, mit denen die große Briefreihe fortan gefüllt ist. Am 22.II.1929 schreibt Bloch aus Berlin, wo er in der Landshuter Straße 25 wohnt: „... Geschrieben habe ich sehr viel, betäubend viel. Leider lauter ‚kleine' Sachen; Aspekte und Essays, lauter Teile metaphysischer Bilderbücher. Eine Sache, die jetzt erschienen ist, liess ich Dir von Wien selbst zugehen: ‚Rettung Wagners durch Karl May'. Engen Verkehr, fast Freundschaft habe ich hier mit Kurt Weill, dem Komponisten der Dreigroschenoper und seltsamsten (surrealistisch brauchbaren) Musiker, den es jetzt gibt. Auch Moholy-Nagy stehe ich nahe, und auch Gropius. Heute abend wieder Zusammenkunft von Moholy-Nagy, Klemperer, Curjel, Benjamin (Asja Lacis), Weill, Brecht: ein Kreis, in dem Du Dich wohlfühltest (es ist vielmehr Front, in der geschossen wird, ideologisch die vorderste) ...".

Die beiden sind viel getrennt; Bloch ist ständig auf Reisen, Karola (die vor ihrer Beziehung zu Bloch dem Germanisten und Publizisten Alfred Kantorowicz nahestand) studiert in Wien und Berlin, hält sich aber auch oft in Polen auf; 1931 wird sie KPD-Mitglied, ab 1935 arbeitet sie mehrmals geheimdienstlich in sowjetischem Auftrag in Polen. 1933 beginnt die Odyssee des Paares (1934 heiraten sie in Wien) in der Emigration: Zürich, Wien, Paris, Prag, schließlich 1938 -1949 USA. Die ständig wechselnden Lebensverhältnisse schlagen sich in den Briefen nieder, doch neben der Schilderung der Organisation des Daseins findet sich immer wieder ein Innehalten, eine vertiefende Betrachtung und Bilanz des eigenen Schaffens, Hinweise auf das „Ringen" mit dem Stoff der philosophischen Arbeiten. Dazu eine Vielzahl scharfsichtiger Beobachtungen, kritischer Anmerkungen und Betrachtungen zu den Ideologien und Richtungen der Zeit: Kommunismus, Nationalsozialismus, neue Musik und Literatur. Aus Kreuzlingen (Schweiz) schreibt er im Mai 1929: „Das Erstaunliche ist, dass ich alle meine Komplikationen als die der Jugend und nicht des Alters fühle; und es fehlten mir, in dieser Einsamkeit, die Alterskräfte, sie zu bestehen: Es ging Dostojewskyanisch zu; bei meiner alten Antipathie gegen die Dostojewsky-Menschen und ihre Kompliziertheiten kann man die Antipathie gegen meinen Zustand verstehen, eben auch meine Talentlosigkeit dazu." Im Oktober 1929 aus Berlin: „Hier komme ich jetzt mehrmals in der Woche mit Benjamin zusammen. (Sonst nur mit Musikern). Der Wechsel von ihm und das Wiedersehen mit dem alten (fast ehemaligen) Freund Lukács wird sonderbar sein. Nachdem die ‚Spuren' jetzt in Druck gehen, werde ich in Wien das letzte Drittel meines Essaybuches fertigstellen." Am 8. Mai 1930 aus Berlin: „Gestern kam hierher der Flügel ... Spielte Verdi, Mahler, Mahagonny, Bach - alles, viel noch dazu, was immer noch in den Fingern sitzt." Im November 1930 aus Berlin: „Benjamin, Brecht, Jhering haben im Sommer eine neue Zeitschrift ausgeknobelt, die sie machen werden. Morgen wird mir Benjamin ... die ‚Richtlinien' erzählen. Durch Benjamin-Brecht bekommt die Sache - außer der selbstverständlichen Bedeutung - etwas Windschiefes, auch Grüppchenhaftes, das nicht nötig ist ... Ausserdem ist der Akkord des geniehaft- alexandrinischen Benjamin, des geniehaft-ungewaschenen Brecht übermässig kurios. Und was Benjamin organisatorisch angreift, macht er falsch; er mythologisiert es." Auch solche Kuriosa kommen zur Sprache: „Mit den Notizen ... ist ein Unglück geschehen. Am letzten Tag, wo ich in der Wohnung war, müssen sie vom Tisch gefallen sein und die Putzfrau hat sie mit dem Papierkorb in den Mülleimer geworfen. Dort habe ich sie unter Kartoffelschalen und unsäglichem Zeug gesucht (es gibt 30 Mülleimer im Haus) und nicht mehr gefunden. Die Gretel Karplus, die Freundin Wiesengrunds [d. h. Adornos], hat mitgeholfen, aber obwohl sie Chemikerin ist, hat sie auch nichts gefunden." Im gleichen Monat aus Berlin: „Überraschung, meine Sachen - ‚Spuren' und immer wieder ‚Geist der Utopie' - an der Spitze zu sehen, nur zum Hundertstel gekannt, aber mit der Ahnung eines völlig neuen Lands. Kein Publikum da, aber die literarische Avantgarde als Publikum. Völliges Schweigen hier, dort stärkste Betroffenheit." Im April 1931 aus Berlin: „Gestern sehr schöner Abend bei Weill allein, lehrreiches Gespräch über die unreflektierten Gefahren der großbürgerlichen Infektion (Neue Sachlichkeit, Genuss der Weillschen Musik, subjektive Evidenz des historischen Materialismus). Die nicht viel geringer als die der kleinbürgerlichen sind; von Abwehr gegen das Kleinbürgertum ist die ganze marxistische Literatur voll, mit Recht ... Vielleicht bin ich - in reiner Dialektik - der letzte Träumer der alten Welt, aber eben so sicher und im gleichen Akt - infolge der Beschaffenheit meiner ‚Träume' - der erste der neuen."

Von den vielen in Blochs hier vorliegenden Briefen erwähnten oder behandelten Zeitgenossen seien nur genannt: Theodor Wiesengrund Adorno, Max Beckmann, Walter Benjamin, Alban Berg, Ernst Blass, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Hermann Göring, Walter Gropius, Paul von Hindenburg, Adolf Hitler, Hugo von Hofmannsthal, Peter Huchel, Herbert Jhering, Alfred Kantorowicz, Otto Klemperer, Siegfried Kracauer, Karl Kraus, Ernst Krenek, Lotte Lenya, Georg Lukács, Thomas Mann, Ludwig Marcuse, Karl Heinz Martin, Ludwig Meidner, Laszlo Moholy-Nagy, Robert Musil, Franz von Papen, Erwin Piscator, Alfred Polgar, Gustav Regler, Joseph Roth, Arnold Schönberg, Paul Tillich, Max Weber, Helene Weigel, Kurt Weill, Mary Wigman. Die Arbeit Blochs an einzelnen Aufsätzen ebenso wie an den Hauptwerken „Das Prinzip Hoffnung", „Spuren" und „Thomas Münzer" findet vielfach Erwähnung. - 8 Briefe nur fragmentarisch erhalten. - Diverse Beilagen: 1 eigh. Albumblatt Blochs mit einem lateinischen Zitat aus J. C. Scaligers „Ars poetica" mit Blochs deutscher Übersetzung („Der Dichter scheint also die Dinge selber nicht w

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Bloch, Ernst: 79 Briefe u. 4 Postkarten
Bloch, Ernst, Philosoph, Professor in Leipzig und Tübingen (1885-1977). Konvolut von 79 eigh. Briefen und 4 eigh. Postkarten m. U. Meist gr. 4to. 1929-1949.
Außerordentlich bedeutende, große Reihe von Briefen an Blochs dritte Ehefrau, die aus einer Lodzer Fabrikantenfamilie stammende Architektin Karola, geb. Piotrkowska (1905-1994). Die einen Zeitraum von zwanzig politisch überaus bewegten Jahren umfassenden Briefe setzen ein nach der 1928 erfolgten Scheidung des Philosophen von seiner zweiten Frau (Linda Oppenheimer) und nach der Geburt von Blochs unehelicher Tochter Mirjam, einem Ereignis, das zu einem vorübergehenden Bruch der seit 1927 bestehenden Beziehung zu Karola geführt hatte. Bloch nennt Karola sein „Kulmchen" und sich selbst „Bärlein" (so stets die Unterschrift), Koseworte, die darauf schließen lassen könnten, daß es sich hier um Liebesbriefe handelt, in denen vornehmlich von den Dingen des privaten Lebens die Rede ist, an denen die Öffentlichkeit ein nur mehr oder weniger voyeuristisches Interesse haben könnte. Doch ihr Autor wäre nicht Ernst Bloch und seine Briefpartnerin nicht eine kluge, gebildete, auch politisch aktive Frau, wenn die Briefe nicht eine Vielzahl wertvoller Aussagen, Beobachtungen und Betrachtungen zur Zeit, zur Gesellschaft, zur Literatur und Kunst sowie zur Entstehung von Blochs Werken enthalten würden. Schon ein Auszug aus dem zweiten der hier angebotenen Briefe vermag die Themen und Personen zu charakterisieren, mit denen die große Briefreihe fortan gefüllt ist. Am 22.II.1929 schreibt Bloch aus Berlin, wo er in der Landshuter Straße 25 wohnt: „... Geschrieben habe ich sehr viel, betäubend viel. Leider lauter ‚kleine' Sachen; Aspekte und Essays, lauter Teile metaphysischer Bilderbücher. Eine Sache, die jetzt erschienen ist, liess ich Dir von Wien selbst zugehen: ‚Rettung Wagners durch Karl May'. Engen Verkehr, fast Freundschaft habe ich hier mit Kurt Weill, dem Komponisten der Dreigroschenoper und seltsamsten (surrealistisch brauchbaren) Musiker, den es jetzt gibt. Auch Moholy-Nagy stehe ich nahe, und auch Gropius. Heute abend wieder Zusammenkunft von Moholy-Nagy, Klemperer, Curjel, Benjamin (Asja Lacis), Weill, Brecht: ein Kreis, in dem Du Dich wohlfühltest (es ist vielmehr Front, in der geschossen wird, ideologisch die vorderste) ...".

Die beiden sind viel getrennt; Bloch ist ständig auf Reisen, Karola (die vor ihrer Beziehung zu Bloch dem Germanisten und Publizisten Alfred Kantorowicz nahestand) studiert in Wien und Berlin, hält sich aber auch oft in Polen auf; 1931 wird sie KPD-Mitglied, ab 1935 arbeitet sie mehrmals geheimdienstlich in sowjetischem Auftrag in Polen. 1933 beginnt die Odyssee des Paares (1934 heiraten sie in Wien) in der Emigration: Zürich, Wien, Paris, Prag, schließlich 1938 -1949 USA. Die ständig wechselnden Lebensverhältnisse schlagen sich in den Briefen nieder, doch neben der Schilderung der Organisation des Daseins findet sich immer wieder ein Innehalten, eine vertiefende Betrachtung und Bilanz des eigenen Schaffens, Hinweise auf das „Ringen" mit dem Stoff der philosophischen Arbeiten. Dazu eine Vielzahl scharfsichtiger Beobachtungen, kritischer Anmerkungen und Betrachtungen zu den Ideologien und Richtungen der Zeit: Kommunismus, Nationalsozialismus, neue Musik und Literatur. Aus Kreuzlingen (Schweiz) schreibt er im Mai 1929: „Das Erstaunliche ist, dass ich alle meine Komplikationen als die der Jugend und nicht des Alters fühle; und es fehlten mir, in dieser Einsamkeit, die Alterskräfte, sie zu bestehen: Es ging Dostojewskyanisch zu; bei meiner alten Antipathie gegen die Dostojewsky-Menschen und ihre Kompliziertheiten kann man die Antipathie gegen meinen Zustand verstehen, eben auch meine Talentlosigkeit dazu." Im Oktober 1929 aus Berlin: „Hier komme ich jetzt mehrmals in der Woche mit Benjamin zusammen. (Sonst nur mit Musikern). Der Wechsel von ihm und das Wiedersehen mit dem alten (fast ehemaligen) Freund Lukács wird sonderbar sein. Nachdem die ‚Spuren' jetzt in Druck gehen, werde ich in Wien das letzte Drittel meines Essaybuches fertigstellen." Am 8. Mai 1930 aus Berlin: „Gestern kam hierher der Flügel ... Spielte Verdi, Mahler, Mahagonny, Bach - alles, viel noch dazu, was immer noch in den Fingern sitzt." Im November 1930 aus Berlin: „Benjamin, Brecht, Jhering haben im Sommer eine neue Zeitschrift ausgeknobelt, die sie machen werden. Morgen wird mir Benjamin ... die ‚Richtlinien' erzählen. Durch Benjamin-Brecht bekommt die Sache - außer der selbstverständlichen Bedeutung - etwas Windschiefes, auch Grüppchenhaftes, das nicht nötig ist ... Ausserdem ist der Akkord des geniehaft- alexandrinischen Benjamin, des geniehaft-ungewaschenen Brecht übermässig kurios. Und was Benjamin organisatorisch angreift, macht er falsch; er mythologisiert es." Auch solche Kuriosa kommen zur Sprache: „Mit den Notizen ... ist ein Unglück geschehen. Am letzten Tag, wo ich in der Wohnung war, müssen sie vom Tisch gefallen sein und die Putzfrau hat sie mit dem Papierkorb in den Mülleimer geworfen. Dort habe ich sie unter Kartoffelschalen und unsäglichem Zeug gesucht (es gibt 30 Mülleimer im Haus) und nicht mehr gefunden. Die Gretel Karplus, die Freundin Wiesengrunds [d. h. Adornos], hat mitgeholfen, aber obwohl sie Chemikerin ist, hat sie auch nichts gefunden." Im gleichen Monat aus Berlin: „Überraschung, meine Sachen - ‚Spuren' und immer wieder ‚Geist der Utopie' - an der Spitze zu sehen, nur zum Hundertstel gekannt, aber mit der Ahnung eines völlig neuen Lands. Kein Publikum da, aber die literarische Avantgarde als Publikum. Völliges Schweigen hier, dort stärkste Betroffenheit." Im April 1931 aus Berlin: „Gestern sehr schöner Abend bei Weill allein, lehrreiches Gespräch über die unreflektierten Gefahren der großbürgerlichen Infektion (Neue Sachlichkeit, Genuss der Weillschen Musik, subjektive Evidenz des historischen Materialismus). Die nicht viel geringer als die der kleinbürgerlichen sind; von Abwehr gegen das Kleinbürgertum ist die ganze marxistische Literatur voll, mit Recht ... Vielleicht bin ich - in reiner Dialektik - der letzte Träumer der alten Welt, aber eben so sicher und im gleichen Akt - infolge der Beschaffenheit meiner ‚Träume' - der erste der neuen."

Von den vielen in Blochs hier vorliegenden Briefen erwähnten oder behandelten Zeitgenossen seien nur genannt: Theodor Wiesengrund Adorno, Max Beckmann, Walter Benjamin, Alban Berg, Ernst Blass, Bertolt Brecht, Alfred Döblin, Hermann Göring, Walter Gropius, Paul von Hindenburg, Adolf Hitler, Hugo von Hofmannsthal, Peter Huchel, Herbert Jhering, Alfred Kantorowicz, Otto Klemperer, Siegfried Kracauer, Karl Kraus, Ernst Krenek, Lotte Lenya, Georg Lukács, Thomas Mann, Ludwig Marcuse, Karl Heinz Martin, Ludwig Meidner, Laszlo Moholy-Nagy, Robert Musil, Franz von Papen, Erwin Piscator, Alfred Polgar, Gustav Regler, Joseph Roth, Arnold Schönberg, Paul Tillich, Max Weber, Helene Weigel, Kurt Weill, Mary Wigman. Die Arbeit Blochs an einzelnen Aufsätzen ebenso wie an den Hauptwerken „Das Prinzip Hoffnung", „Spuren" und „Thomas Münzer" findet vielfach Erwähnung. - 8 Briefe nur fragmentarisch erhalten. - Diverse Beilagen: 1 eigh. Albumblatt Blochs mit einem lateinischen Zitat aus J. C. Scaligers „Ars poetica" mit Blochs deutscher Übersetzung („Der Dichter scheint also die Dinge selber nicht w

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2. The auctioneer reserves the right to combine, to split, to change or to withdraw lots before the actual final sale.
3. All objects put up for auction can be viewed and examined prior to the sale at the times made known in the catalogue. The items are used and sold as is. As long as not explicitly mentioned in the catalogue description, framing is not an inherent part of the offer. As a rule, the condition of the individual work is not given in the catalogue. Catalogue descriptions are made with as much care as possible, but the descriptions do not fall under the statutory paragraph for guaranteed legal characteristics. The same applies for individually requested condition reports. These also offer no legal guarantee and only represent the subjective assessment of the auctioneer while serving as a non-binding orientation. The liability for damage to life, body or health shall remain unaffected. In case of a justified claim, however, he will accept the responsibility to make a claim for restitution on behalf of the buyer against the consignor within a period of 12 months, running from the fall of the hammer. In the event of a successful claim the auctioneer will refund the hammerprice plus premium.
4. The highest bidder acknowledged by the auctioneer shall be deemed the buyer. In case of identical bids the buyer will be determined by drawing lots. In the event of a dispute the auctioneer has the absolute discretion to reoffer and resell the lot in dispute. He may also knock down lots conditionally.
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8. A premium of 28% of the hammer price will be levied in which the VAT is included (marginal tax scheme) or a premium of 23% of the hammer price plus the VAT of 16% of the invoice sum will be levied [books: 5%] (regular tax scheme). Buyers from countries of the European Union are subject to German VAT.
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Exempted from these rules are only dealers from EU-countries, who are entitled, under their notification of their VAT ID-Number, to buy on the basis of VAT-free delivery within the European Union. Notification of VAT ID-Numbers must be given to the auctioneer before the sale.
For buyers from non EU-countries a premium of 23% will be levied. VAT will be exempted or refunded on production of evidence of exportation within 4 weeks of the auction, or, if appropriate, importation to another country. This is taken as given when the dispatch is effected by us.
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14. The after-sales is part of the auction in which the bidder places either by telephone or in written form (as stated in number 5 and 6) the order to bid a set amount.
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16. Should one or the other of the above terms of sale become wholly or partly ineffective, the validity of the remainder is not affected. In the event of a dispute the German version of the above conditions of sale is valid.

David Bassenge/ Auctioneer
as of September 2018

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