Antiker Rauchtisch, 18. Jh., aus dem Thüringischen Adel
Nußbaum, mit Weinblättern geschmückt, der Standfuss
imitiert einen sich windenden Rebstock, auf der Oberseite
ist ein Rautenmuster eingeschnitzt, auf der Oberseite sind
drei Fächer angebracht, eines beschrieben mit "Schwer",
eines mit "Leicht" sowie eines mit der Aufschrift "Feuer",
sowie ein einsteckbarer Aschenbecher, aus Holz mit
herausnehmbarer Messingschale. Die Tischplatte ist abdrehbar
vom Standfuß. Maße ca. 42cm x 52cm x 82cm. 2 Ecken der
Platte restauriert, ein Standfuß wurde restauriert.
Der Rauchtisch war früher im Besitz des Herzogs von
Sachsen-Weimar-Eisenach und befand sich in de Räumen des
Schlosses Wilhelmshöhe bei Eisenach in Thüringen. 1809/1810
wurde der Tisch von französischen Soldaten nach Paris
gebracht und fand anschließend seinen Platz im Schloss von
Versailles.
Nach den Befreiungskriegen 1813/1814 brachten preußische
Offiziere den Tisch zurück nach Schloss Wilhelmshöhe.
1925 wurde der Rauchtisch an den Leibarzt des Herzogs zu
seinem 50. Dienstjubiläum vermacht. Bis 1980 war er dann im
Familienbesitz und wurde dann nach Grombach bei Bad Rappenau
verkauft.
Zeitlich Ablauf wurde vom Neffen des Leibarztes (welcher
auch den Tisch in seinem Besitz hatte) beschrieben und
aufgezeigt.