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4574

Albert Stuwe, Der Tod mit Begleitern

In 116. Auktion November 2024

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Albert Stuwe, Der Tod mit BegleiternSkelett, den Tod symbolisierend, flankiert von einem einhörnigen Wesen und einem Träger einer roten Fahne, Frühwerk des Künstlers mit stilistischen Anklängen an Surrealismus und Phantastischen Realismus, Tod und Fahnenträger zählen laut dem Verfasser des Werkverzeichnisses, Dr. Stefan Rasche, zum "Stammpersonal" von Stuwes Frühwerk, in einem anderen Werk der Zeit findet sich ebenfalls ein gehörnter junger Mann, dort stilisiert als Maler vor einer Staffelei, stilistisch typisch ist auch der sehr fein dargestellte, verästelte kahle Baum im Hintergrund, unklar bleibt die Richtung, in welche sich die phantastische Figurengruppe bewegt, doch gleichsam scheint genau diese Frage trotz der motivischen Alterität bereits auf die Grundpfeiler der vergänglichen menschlichen Existenz zu zielen, Stuwe selbst beschrieb seine Kunst einmal so: „Ich möchte leben in Bildern und Landschaften, die ich male - zwischen den Sandbänken und Booten, zwischen den Windmühlen und Türmen und zwischen den geheimnisvollen Gebilden, über deren Herkunft ich nichts weiß. Ich möchte in der Vergangenheit leben, in der Gegenwart und Zukunft (…).“, Öl auf Hartfaserplatte, 1940er/frühe 1950er Jahre, rechts unten monogrammiert "A. St." sowie von Künstlerhand bezeichnet oder betitelt "unfertig", rückseitig mit maschinenschriftlichen Annotationen zur Biographie und schwer leserlicher handschriftlicher Annotation, wir danken Herrn Dr. Stefan Rasche für die schriftliche Bestätigung der Authentizität sowie für wertvolle Hinweise, das Gemälde wird in das Werkverzeichnis aufgenommen, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Lyriker (1921 Ennigerloh bis 1998 ebenda), 1939 Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Münster bei Bernhard Bröker, 1946 Radierkurs an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Coester, ab 1948 Mitglied der Künstlervereinigung „Schanze“ Münster, 1951 Gewinn des 2. Preises „Jung-Westfalen“ für Grafik, 1953 Gründungsmitglied des Kreiskunstvereins Beckum-Warendorf, 1960 Eintritt in die „Neue Gruppe Münster 60“, Aufträge für Wandgestaltungen in öffentlichen und privaten Räumen, darunter auch Wandbilder, Mosaiken und Glasfenster, 1970 Heirat mit seiner zweiten Ehefrau, der Bildhauerin Edith Kessler (1931-1986), ab 1990 Lebensgemeinschaft mit der Malerin Helga vom Wege (*1940), Studienreisen nach Norwegen und Frankreich, Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter im Museum Abtei Liesborn Wadersloh mit einem Konvolut von über 250 Zeichnungen, Stuwe war auch als Lyriker tätig und veröffentlichte Gedichtbände, nach seinem Tod im Jahr 1998 wurde in Ennigerloh der "Freundeskreis Albert Stuwe" gegründet, auf dessen Initiative hin ein Werkverzeichnis entstand, das inzwischen mehr als 1000 Arbeiten umfasst und seit 2017 digital abrufbar ist, stilistisch bestimmte sein Werk die Bezugspunkte Symbolismus, Surrealismus und der Phantastische Realismus, anlässlich seines 100. Todestags 2021 widmete das Museum Abtei Liesborn dem Künstler eine umfangreiche Ausstellung mit Zeichnungen, Grafiken und Ölbildern, Quelle: Website Werkverzeichnis Albert Stuwe, Website Museum Abtei Liesborn, Raschke-Stuwe, Ein Künstler in Westfalen.
Albert Stuwe, Death with CompanionsSkeleton, symbolising death, flanked by a one-horned creature and a bearer of a red flag, early work by the artist with stylistic echoes of Surrealism and Fantastic Realism, death and flag bearer are, according to the author of the catalogue raisonné, Dr. Stefan Rasche, among the "regulars" of Stuwe's early work. Stefan Rasche, death and the standard-bearer are among the "regulars" of Stuwe's early work; in another work from this period there is also a young man with horns, stylised there as a painter in front of an easel; the very finely depicted, branching bare tree in the background is also stylistically typical; the direction in which the fantastic group of figures is moving remains unclear, but despite the alterity of the motif, this very question already seems to be aimed at the cornerstones of transient human existence; Stuwe himself once described his art as follows: "I want to live in pictures and landscapes that I paint - among the sandbanks and boats, among the windmills and towers and among the mysterious shapes whose origins I know nothing about. I want to live in the past, in the present and the future (...).", oil on hardboard, 1940s/early 1950s, monogrammed "A. St." lower right and inscribed or titled "unfinished" by the artist, on the reverse with typewritten annotations on the biography and illegible handwritten annotations, we would like to thank Dr. Stefan Rasche for the written confirmation of authenticity and for valuable information, the painting will be included in the catalogue raisonné, framed behind glass, folded dimensions approx. 30.5 x 21.5 cm. Artist information: German painter, graphic artist and lyricist (1921 Ennigerloh - 1998 ibid.), 1939 evening classes at the Kunstgewerbeschule Münster with Bernhard Bröker, 1946 etching course at the Kunstakademie Düsseldorf with Otto Coester, from 1948 member of the artists' association "Schanze" Münster, 1951 winner of the 2nd prize "Jung-Westfalen" for the "Young Westphalia" competition. Winner of the "Jung-Westfalen" prize for graphic art in 1951, founding member of the Beckum-Warendorf district art association in 1953, joined the "Neue Gruppe Münster 60" in 1960, commissions for wall designs in public and private spaces, including murals, mosaics and stained glass windows, married his second wife, the sculptor Edith Kessler (1931-1986), from 1990 cohabited with the painter Helga vom Wege (*1940), study trips to Norway and France, solo and group exhibitions in Germany and abroad, represented in numerous private and public collections, including the Museum Abtei Liesborn Wadersloh with a collection of over 250 drawings, Stuwe was also active as a lyricist and published volumes of poetry, after his death in 1998, the "Freundeskreis Albert Stuwe" was founded in Ennigerloh, on whose initiative a catalogue raisonné was created, which now comprises more than 1000 works and has been digitally accessible since 2017, stylistically his work was characterised by Symbolism, Surrealism and Fantastic Realism, on the occasion of the 100th anniversary of his death in 2021, the "Freundeskreis Albert Stuwe" was founded. On the centenary of his death in 2021, the Museum Abtei Liesborn dedicated an extensive exhibition to the artist with drawings, prints and oil paintings, source: Website catalogue raisonné Albert Stuwe, Website Museum Abtei Liesborn, Raschke-Stuwe, Ein Künstler in Westfalen.
Albert Stuwe, Der Tod mit BegleiternSkelett, den Tod symbolisierend, flankiert von einem einhörnigen Wesen und einem Träger einer roten Fahne, Frühwerk des Künstlers mit stilistischen Anklängen an Surrealismus und Phantastischen Realismus, Tod und Fahnenträger zählen laut dem Verfasser des Werkverzeichnisses, Dr. Stefan Rasche, zum "Stammpersonal" von Stuwes Frühwerk, in einem anderen Werk der Zeit findet sich ebenfalls ein gehörnter junger Mann, dort stilisiert als Maler vor einer Staffelei, stilistisch typisch ist auch der sehr fein dargestellte, verästelte kahle Baum im Hintergrund, unklar bleibt die Richtung, in welche sich die phantastische Figurengruppe bewegt, doch gleichsam scheint genau diese Frage trotz der motivischen Alterität bereits auf die Grundpfeiler der vergänglichen menschlichen Existenz zu zielen, Stuwe selbst beschrieb seine Kunst einmal so: „Ich möchte leben in Bildern und Landschaften, die ich male - zwischen den Sandbänken und Booten, zwischen den Windmühlen und Türmen und zwischen den geheimnisvollen Gebilden, über deren Herkunft ich nichts weiß. Ich möchte in der Vergangenheit leben, in der Gegenwart und Zukunft (…).“, Öl auf Hartfaserplatte, 1940er/frühe 1950er Jahre, rechts unten monogrammiert "A. St." sowie von Künstlerhand bezeichnet oder betitelt "unfertig", rückseitig mit maschinenschriftlichen Annotationen zur Biographie und schwer leserlicher handschriftlicher Annotation, wir danken Herrn Dr. Stefan Rasche für die schriftliche Bestätigung der Authentizität sowie für wertvolle Hinweise, das Gemälde wird in das Werkverzeichnis aufgenommen, hinter Glas gerahmt, Falzmaße ca. 30,5 x 21,5 cm. Künstlerinfo: dt. Maler, Grafiker und Lyriker (1921 Ennigerloh bis 1998 ebenda), 1939 Abendkurse an der Kunstgewerbeschule Münster bei Bernhard Bröker, 1946 Radierkurs an der Kunstakademie Düsseldorf bei Otto Coester, ab 1948 Mitglied der Künstlervereinigung „Schanze“ Münster, 1951 Gewinn des 2. Preises „Jung-Westfalen“ für Grafik, 1953 Gründungsmitglied des Kreiskunstvereins Beckum-Warendorf, 1960 Eintritt in die „Neue Gruppe Münster 60“, Aufträge für Wandgestaltungen in öffentlichen und privaten Räumen, darunter auch Wandbilder, Mosaiken und Glasfenster, 1970 Heirat mit seiner zweiten Ehefrau, der Bildhauerin Edith Kessler (1931-1986), ab 1990 Lebensgemeinschaft mit der Malerin Helga vom Wege (*1940), Studienreisen nach Norwegen und Frankreich, Einzel- und Gruppenausstellungen im In- und Ausland, in zahlreichen privaten und öffentlichen Sammlungen vertreten, darunter im Museum Abtei Liesborn Wadersloh mit einem Konvolut von über 250 Zeichnungen, Stuwe war auch als Lyriker tätig und veröffentlichte Gedichtbände, nach seinem Tod im Jahr 1998 wurde in Ennigerloh der "Freundeskreis Albert Stuwe" gegründet, auf dessen Initiative hin ein Werkverzeichnis entstand, das inzwischen mehr als 1000 Arbeiten umfasst und seit 2017 digital abrufbar ist, stilistisch bestimmte sein Werk die Bezugspunkte Symbolismus, Surrealismus und der Phantastische Realismus, anlässlich seines 100. Todestags 2021 widmete das Museum Abtei Liesborn dem Künstler eine umfangreiche Ausstellung mit Zeichnungen, Grafiken und Ölbildern, Quelle: Website Werkverzeichnis Albert Stuwe, Website Museum Abtei Liesborn, Raschke-Stuwe, Ein Künstler in Westfalen.
Albert Stuwe, Death with CompanionsSkeleton, symbolising death, flanked by a one-horned creature and a bearer of a red flag, early work by the artist with stylistic echoes of Surrealism and Fantastic Realism, death and flag bearer are, according to the author of the catalogue raisonné, Dr. Stefan Rasche, among the "regulars" of Stuwe's early work. Stefan Rasche, death and the standard-bearer are among the "regulars" of Stuwe's early work; in another work from this period there is also a young man with horns, stylised there as a painter in front of an easel; the very finely depicted, branching bare tree in the background is also stylistically typical; the direction in which the fantastic group of figures is moving remains unclear, but despite the alterity of the motif, this very question already seems to be aimed at the cornerstones of transient human existence; Stuwe himself once described his art as follows: "I want to live in pictures and landscapes that I paint - among the sandbanks and boats, among the windmills and towers and among the mysterious shapes whose origins I know nothing about. I want to live in the past, in the present and the future (...).", oil on hardboard, 1940s/early 1950s, monogrammed "A. St." lower right and inscribed or titled "unfinished" by the artist, on the reverse with typewritten annotations on the biography and illegible handwritten annotations, we would like to thank Dr. Stefan Rasche for the written confirmation of authenticity and for valuable information, the painting will be included in the catalogue raisonné, framed behind glass, folded dimensions approx. 30.5 x 21.5 cm. Artist information: German painter, graphic artist and lyricist (1921 Ennigerloh - 1998 ibid.), 1939 evening classes at the Kunstgewerbeschule Münster with Bernhard Bröker, 1946 etching course at the Kunstakademie Düsseldorf with Otto Coester, from 1948 member of the artists' association "Schanze" Münster, 1951 winner of the 2nd prize "Jung-Westfalen" for the "Young Westphalia" competition. Winner of the "Jung-Westfalen" prize for graphic art in 1951, founding member of the Beckum-Warendorf district art association in 1953, joined the "Neue Gruppe Münster 60" in 1960, commissions for wall designs in public and private spaces, including murals, mosaics and stained glass windows, married his second wife, the sculptor Edith Kessler (1931-1986), from 1990 cohabited with the painter Helga vom Wege (*1940), study trips to Norway and France, solo and group exhibitions in Germany and abroad, represented in numerous private and public collections, including the Museum Abtei Liesborn Wadersloh with a collection of over 250 drawings, Stuwe was also active as a lyricist and published volumes of poetry, after his death in 1998, the "Freundeskreis Albert Stuwe" was founded in Ennigerloh, on whose initiative a catalogue raisonné was created, which now comprises more than 1000 works and has been digitally accessible since 2017, stylistically his work was characterised by Symbolism, Surrealism and Fantastic Realism, on the occasion of the 100th anniversary of his death in 2021, the "Freundeskreis Albert Stuwe" was founded. On the centenary of his death in 2021, the Museum Abtei Liesborn dedicated an extensive exhibition to the artist with drawings, prints and oil paintings, source: Website catalogue raisonné Albert Stuwe, Website Museum Abtei Liesborn, Raschke-Stuwe, Ein Künstler in Westfalen.

116. Auktion November 2024

Auktionsdatum
Lose: 1-1385
Lose: 1400-2819
Lose: 3000-4776

Für Informationen zum Versand kontaktieren Sie bitte unsere Versandabteilung.

For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

Shipping of ivory is only possible within the EU.

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs