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Benjamin Vautier der Ältere, Festgesellschaft

In 116. Auktion November 2024

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Benjamin Vautier der Ältere, Festgesellschaftanrührende sommerliche Szene einer feiernden und tanzenden bäuerlichen Gesellschaft unterm Sonnensegel im Freien, mit jungem Mann in fescher Tracht, einem schüchternen Mädchen einen Antrag machend, poesievoll-erzählerische, lasierende Genremalerei in fein abgestimmter dezenter Farbigkeit, mit feiner Beobachtungsgabe fängt Vautier vor allem die Freuden der ländlichen Bevölkerung gekonnt im Bild ein, wobei ihm die feinen Nuancen zwischenmenschlicher Begebenheiten faszinierten, so entstand ab ca. 1870 ein Zyklus, welcher sich Liebenden und ihren ersten zaghaften Annäherungen, Verschämtheiten und Geheimnissen widmete, schon Müller-Klunzinger schrieb 1864 "... Man betrachtet ihn [Vautier] als den Vorläufer der neuen Kunstentwicklung im Genre. Seine Bilder wenden sich direkt und ohne Rhetorik an das Gemüth, sie sind fein, geistreich und charakteristisch behandelt, in Zeichnung und Farbe durchgebildet. Mit besonderer Meisterschaft weiss er das Volksleben darzustellen. ..." und ergänzt 1870 "... Unter den eigentlichen Volksmalern der Ersten Einer, weiss er das individuelle Leben mit höchster Treue wiederzugeben und dabei die Seelenstimmung in Gesichtsausdruck und Haltung mit einer Feinheit anzudeuten, welche seine Bilder stets in hohem Grade fesselnd macht, während in anderen wieder eine anmuthige Schalkhaftigkeit, eine harmlose und decente Komik vorherrscht. Seine Zeichnung ist meisterhaft, ..." und 1908 bemerkt Eduard Daelen zum Künstler "... er wollte in erster Linie Seelenmaler sein. ... Seine Werke blenden nicht durch die coloristischen Vorzüge seiner Palette, aber sie fesseln durch den geistigen Inhalt einer vornehmen Anschauungsweise, in der sich die Feinheit und Tiefe der Empfindung spiegeln. Deshalb werden seine Bilder bei längerer Betrachtung, bei näherer Bekanntschaft immer mehr gewinnen; es spricht aus ihnen die liebenswürdige Persönlichkeit, die in seltener Harmonie den vortrefflichen edlen Charakter des Menschen mit den hervorragenden Eigenschaften des großen Künstlers zu unzertrennlicher Einheit verband. ...", schließlich resümiert Bruckmanns treffend "... Vautier zählt - neben Ludwig Knaus und Franz von Defregger - zu den drei bedeutendsten Genremalern, die im 19. Jh. in Deutschland wirkten. ...", einige Motive fand er vornehmlich im Schwarzwald aber auch im Elsass, vorliegendes Gemälde gehört zu seinen seltenen vielfigürlichen Kompositionen, die er stets durch zahlreiche Bleistiftskizzen akribisch vorbereitete und von welchen er pro Jahr maximal 4-5 Motive fertigstellte, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert "B. Vautier", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett der Galerie Heinemann in München, geringe Craquelure, alt doubliert, Farbplatzer im Randbereich, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 54,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Marc Louis Benjamin Vautier, genannt "der Ältere", schweizerischer Genremaler, Zeichner und Illustrator, bedeutender Vertreter der älteren Düsseldorfer Malerschule (1829 Morges am Genfersee im Kanton Waadt bis 1898 Düsseldorf), Kindheit in Noville im Rhônetal, Schulbesuch in Lausanne, frühe Hinwendung zur Malerei und 1847 kurzzeitig Schüler von Jules Hébert in Genf, anschließend Lehre zum Emaillemaler bei Jacques Aimé Glardon und Charles Louis François Glardon in Genf, parallel autodidaktische Aneignung der Öl- und Aquarellmalerei sowie Besuch von Abendkursen im Aktzeichnen an der Akademie des Musée Rath, 1848-49 als Emaillemaler tätig, 1849 kurzzeitig Schüler von Jean-Léonard Lugardon, studierte 1849-50 an der Akademie Düsseldorf bei Carl Ferdinand Sohn und Heinrich Mücke, ab 1850 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", ab 1851 Privatschüler von Rudolf Jordan, parallel als Illustrator tätig, 1853 mit Ludwig Knaus Reise in den Schwarzwald und das Berner Oberland, in der Folge regelmäßige Studienaufenthalte im Schwarzwald, 1856 mit Carl d’Unker Studienreise nach Paris, ab 1857 in Düsseldorf ansässig, erhielt diverse Ehrungen wie 1864 die Große Goldmedaille des preußischen Königs, 1865 und 1866 eine Goldmedaille in Paris, 1866 Ehrung mit dem Titel eines "königlichen Professors", 1868 Franz-Josephs-Orden, 1869 den Roten Adlerorden IV. Klasse und den bayrischen Michaelsorden I. Klasse, Mitglied und Verwaltungsrat des "Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen", Mitglied der Akademien München, Antwerpen, Wien, Amsterdam und Berlin, beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Düsseldorf, Zürich, Berlin, Wien und die Pariser Weltausstellung 1867, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Allgemeine Deutsche Biographie, Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Brun "Schweizerisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Ries, Flemig und Wikipedia.
Benjamin Vautier the Elder, Festive PartyTouching summer scene of a celebrating and dancing peasant society under the awning in the open air, with a young man in a smart traditional costume proposing to a shy girl, poetically narrative, Vautier skilfully captures the joys of the rural population with a fine gift for observation, whereby he was fascinated by the subtle nuances of interpersonal events. In 1870, he created a cycle dedicated to lovers and their first tentative advances, bashfulness and secrets, as Müller-Klunzinger wrote in 1864 "... He [Vautier] is regarded as the forerunner of the new artistic development in the genre. His pictures address the mind directly and without rhetoric, they are finely, wittily and characteristically treated, well developed in drawing and colour. He knows how to depict folk life with particular mastery. ..." and adds in 1870 "... Among the true folk painters of the First One, he knows how to depict individual life with the utmost fidelity and at the same time to suggest the mood of the soul in facial expression and posture with a subtlety that always makes his pictures highly captivating, while in others a charming mischievousness, a harmless and discreet comedy prevails. His drawing is masterly, ..." and in 1908 Eduard Daelen commented on the artist "... he wanted first and foremost to be a painter of souls. ... His works do not dazzle through the colouristic merits of his palette, but they captivate through the spiritual content of a noble way of looking at things, in which the subtlety and depth of feeling are reflected. For this reason, his paintings become more and more appealing on longer contemplation, on closer acquaintance; the endearing personality speaks from them, which in rare harmony combined the excellent noble character of the man with the outstanding qualities of the great artist into an inseparable unity. ...", finally Bruckmanns aptly summarises "... Vautier is - alongside Ludwig Knaus and Franz von Defregger - one of the three most important genre painters who worked in Germany in the 19th century. ...", he found some motifs mainly in the Black Forest but also in Alsace, the present painting is one of his rare multifigural compositions, which he always meticulously prepared with numerous pencil sketches and of which he completed a maximum of 4-5 motifs per year, oil on canvas, around 1870, signed lower left "B. Vautier", old label of Galerie Heinemann in Munich on the reverse of the stretcher, minor craquelure, old doubling, colour loss in the margins, in need of restoration, framed in a magnificent gilt stucco frame, rebate dimensions approx. 43 x 54.5 cm. Artist information: Actually Marc Louis Benjamin Vautier, known as "the Elder", Swiss genre painter, draughtsman and illustrator, important representative of the older Düsseldorf school of painting (1829 Morges on Lake Geneva in the canton of Vaud to 1898 Düsseldorf), childhood in Noville in the Rhône Valley, attended school in Lausanne, early interest in painting and briefly a pupil of Jules Hébert in Geneva in 1847, subsequently trained as an enamel painter under Jacques Aimé Glardon and Charles Louis François Glardon in Geneva, at the same time self-taught in oil and watercolour painting and attended evening classes in nude drawing at the Musée Rath, worked as an enamel painter from 1848-49, briefly studied under Jean-Léonard Lugardon in 1849, studied at the Düsseldorf Academy under Carl Ferdinand Sohn and Heinrich Mücke from 1849-50, member of the Düsseldorf artists' association "Malkasten" from 1850, private pupil of Rudolf Jordan from 1851, also worked as an illustrator, travelled to the Black Forest and the Bernese Oberland with Ludwig Knaus in 1853, subsequently made regular study trips to the Black Forest, 1856 study trip to Paris with Carl d'Unker, resident in Düsseldorf from 1857, received various honours such as the Prussian King's Grand Gold Medal in 1864, a gold medal in Paris in 1865 and 1866, honoured with the title of "royal professor" in 1866, Franz Joseph Order in 1868, the Red Eagle Order IV class in 1869 and the Bavarian Michaels Order in 1869. Class and the Bavarian Order of St Michael I. Class, member and administrator of the "Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen", member of the academies in Munich, Antwerp, Vienna, Amsterdam and Berlin, exhibited at the Munich Glaspalast as well as exhibitions in Düsseldorf, Zurich, Berlin, Vienna and the Paris World Exhibition in 1867, active in Düsseldorf, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Allgemeine Deutsche Biographie, Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Brun "Schweizerisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Ries, Flemig and Wikipedia.
Benjamin Vautier der Ältere, Festgesellschaftanrührende sommerliche Szene einer feiernden und tanzenden bäuerlichen Gesellschaft unterm Sonnensegel im Freien, mit jungem Mann in fescher Tracht, einem schüchternen Mädchen einen Antrag machend, poesievoll-erzählerische, lasierende Genremalerei in fein abgestimmter dezenter Farbigkeit, mit feiner Beobachtungsgabe fängt Vautier vor allem die Freuden der ländlichen Bevölkerung gekonnt im Bild ein, wobei ihm die feinen Nuancen zwischenmenschlicher Begebenheiten faszinierten, so entstand ab ca. 1870 ein Zyklus, welcher sich Liebenden und ihren ersten zaghaften Annäherungen, Verschämtheiten und Geheimnissen widmete, schon Müller-Klunzinger schrieb 1864 "... Man betrachtet ihn [Vautier] als den Vorläufer der neuen Kunstentwicklung im Genre. Seine Bilder wenden sich direkt und ohne Rhetorik an das Gemüth, sie sind fein, geistreich und charakteristisch behandelt, in Zeichnung und Farbe durchgebildet. Mit besonderer Meisterschaft weiss er das Volksleben darzustellen. ..." und ergänzt 1870 "... Unter den eigentlichen Volksmalern der Ersten Einer, weiss er das individuelle Leben mit höchster Treue wiederzugeben und dabei die Seelenstimmung in Gesichtsausdruck und Haltung mit einer Feinheit anzudeuten, welche seine Bilder stets in hohem Grade fesselnd macht, während in anderen wieder eine anmuthige Schalkhaftigkeit, eine harmlose und decente Komik vorherrscht. Seine Zeichnung ist meisterhaft, ..." und 1908 bemerkt Eduard Daelen zum Künstler "... er wollte in erster Linie Seelenmaler sein. ... Seine Werke blenden nicht durch die coloristischen Vorzüge seiner Palette, aber sie fesseln durch den geistigen Inhalt einer vornehmen Anschauungsweise, in der sich die Feinheit und Tiefe der Empfindung spiegeln. Deshalb werden seine Bilder bei längerer Betrachtung, bei näherer Bekanntschaft immer mehr gewinnen; es spricht aus ihnen die liebenswürdige Persönlichkeit, die in seltener Harmonie den vortrefflichen edlen Charakter des Menschen mit den hervorragenden Eigenschaften des großen Künstlers zu unzertrennlicher Einheit verband. ...", schließlich resümiert Bruckmanns treffend "... Vautier zählt - neben Ludwig Knaus und Franz von Defregger - zu den drei bedeutendsten Genremalern, die im 19. Jh. in Deutschland wirkten. ...", einige Motive fand er vornehmlich im Schwarzwald aber auch im Elsass, vorliegendes Gemälde gehört zu seinen seltenen vielfigürlichen Kompositionen, die er stets durch zahlreiche Bleistiftskizzen akribisch vorbereitete und von welchen er pro Jahr maximal 4-5 Motive fertigstellte, Öl auf Leinwand, um 1870, links unten signiert "B. Vautier", rückseitig auf dem Keilrahmen altes Etikett der Galerie Heinemann in München, geringe Craquelure, alt doubliert, Farbplatzer im Randbereich, etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 43 x 54,5 cm. Künstlerinfo: eigentlich Marc Louis Benjamin Vautier, genannt "der Ältere", schweizerischer Genremaler, Zeichner und Illustrator, bedeutender Vertreter der älteren Düsseldorfer Malerschule (1829 Morges am Genfersee im Kanton Waadt bis 1898 Düsseldorf), Kindheit in Noville im Rhônetal, Schulbesuch in Lausanne, frühe Hinwendung zur Malerei und 1847 kurzzeitig Schüler von Jules Hébert in Genf, anschließend Lehre zum Emaillemaler bei Jacques Aimé Glardon und Charles Louis François Glardon in Genf, parallel autodidaktische Aneignung der Öl- und Aquarellmalerei sowie Besuch von Abendkursen im Aktzeichnen an der Akademie des Musée Rath, 1848-49 als Emaillemaler tätig, 1849 kurzzeitig Schüler von Jean-Léonard Lugardon, studierte 1849-50 an der Akademie Düsseldorf bei Carl Ferdinand Sohn und Heinrich Mücke, ab 1850 Mitglied des Düsseldorfer Künstlervereins "Malkasten", ab 1851 Privatschüler von Rudolf Jordan, parallel als Illustrator tätig, 1853 mit Ludwig Knaus Reise in den Schwarzwald und das Berner Oberland, in der Folge regelmäßige Studienaufenthalte im Schwarzwald, 1856 mit Carl d’Unker Studienreise nach Paris, ab 1857 in Düsseldorf ansässig, erhielt diverse Ehrungen wie 1864 die Große Goldmedaille des preußischen Königs, 1865 und 1866 eine Goldmedaille in Paris, 1866 Ehrung mit dem Titel eines "königlichen Professors", 1868 Franz-Josephs-Orden, 1869 den Roten Adlerorden IV. Klasse und den bayrischen Michaelsorden I. Klasse, Mitglied und Verwaltungsrat des "Kunstvereins für die Rheinlande und Westfalen", Mitglied der Akademien München, Antwerpen, Wien, Amsterdam und Berlin, beschickte unter anderem den Münchner Glaspalast sowie Ausstellungen in Düsseldorf, Zürich, Berlin, Wien und die Pariser Weltausstellung 1867, tätig in Düsseldorf, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Allgemeine Deutsche Biographie, Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Brun "Schweizerisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Ries, Flemig und Wikipedia.
Benjamin Vautier the Elder, Festive PartyTouching summer scene of a celebrating and dancing peasant society under the awning in the open air, with a young man in a smart traditional costume proposing to a shy girl, poetically narrative, Vautier skilfully captures the joys of the rural population with a fine gift for observation, whereby he was fascinated by the subtle nuances of interpersonal events. In 1870, he created a cycle dedicated to lovers and their first tentative advances, bashfulness and secrets, as Müller-Klunzinger wrote in 1864 "... He [Vautier] is regarded as the forerunner of the new artistic development in the genre. His pictures address the mind directly and without rhetoric, they are finely, wittily and characteristically treated, well developed in drawing and colour. He knows how to depict folk life with particular mastery. ..." and adds in 1870 "... Among the true folk painters of the First One, he knows how to depict individual life with the utmost fidelity and at the same time to suggest the mood of the soul in facial expression and posture with a subtlety that always makes his pictures highly captivating, while in others a charming mischievousness, a harmless and discreet comedy prevails. His drawing is masterly, ..." and in 1908 Eduard Daelen commented on the artist "... he wanted first and foremost to be a painter of souls. ... His works do not dazzle through the colouristic merits of his palette, but they captivate through the spiritual content of a noble way of looking at things, in which the subtlety and depth of feeling are reflected. For this reason, his paintings become more and more appealing on longer contemplation, on closer acquaintance; the endearing personality speaks from them, which in rare harmony combined the excellent noble character of the man with the outstanding qualities of the great artist into an inseparable unity. ...", finally Bruckmanns aptly summarises "... Vautier is - alongside Ludwig Knaus and Franz von Defregger - one of the three most important genre painters who worked in Germany in the 19th century. ...", he found some motifs mainly in the Black Forest but also in Alsace, the present painting is one of his rare multifigural compositions, which he always meticulously prepared with numerous pencil sketches and of which he completed a maximum of 4-5 motifs per year, oil on canvas, around 1870, signed lower left "B. Vautier", old label of Galerie Heinemann in Munich on the reverse of the stretcher, minor craquelure, old doubling, colour loss in the margins, in need of restoration, framed in a magnificent gilt stucco frame, rebate dimensions approx. 43 x 54.5 cm. Artist information: Actually Marc Louis Benjamin Vautier, known as "the Elder", Swiss genre painter, draughtsman and illustrator, important representative of the older Düsseldorf school of painting (1829 Morges on Lake Geneva in the canton of Vaud to 1898 Düsseldorf), childhood in Noville in the Rhône Valley, attended school in Lausanne, early interest in painting and briefly a pupil of Jules Hébert in Geneva in 1847, subsequently trained as an enamel painter under Jacques Aimé Glardon and Charles Louis François Glardon in Geneva, at the same time self-taught in oil and watercolour painting and attended evening classes in nude drawing at the Musée Rath, worked as an enamel painter from 1848-49, briefly studied under Jean-Léonard Lugardon in 1849, studied at the Düsseldorf Academy under Carl Ferdinand Sohn and Heinrich Mücke from 1849-50, member of the Düsseldorf artists' association "Malkasten" from 1850, private pupil of Rudolf Jordan from 1851, also worked as an illustrator, travelled to the Black Forest and the Bernese Oberland with Ludwig Knaus in 1853, subsequently made regular study trips to the Black Forest, 1856 study trip to Paris with Carl d'Unker, resident in Düsseldorf from 1857, received various honours such as the Prussian King's Grand Gold Medal in 1864, a gold medal in Paris in 1865 and 1866, honoured with the title of "royal professor" in 1866, Franz Joseph Order in 1868, the Red Eagle Order IV class in 1869 and the Bavarian Michaels Order in 1869. Class and the Bavarian Order of St Michael I. Class, member and administrator of the "Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen", member of the academies in Munich, Antwerp, Vienna, Amsterdam and Berlin, exhibited at the Munich Glaspalast as well as exhibitions in Düsseldorf, Zurich, Berlin, Vienna and the Paris World Exhibition in 1867, active in Düsseldorf, source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Boetticher, Allgemeine Deutsche Biographie, Baumgärtel "Die Düsseldorfer Malerschule und ihre internationale Ausstrahlung", Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule", Brun "Schweizerisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Seubert, Müller-Klunzinger, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Ries, Flemig and Wikipedia.

116. Auktion November 2024

Auktionsdatum
Lose: 1-1385
Lose: 1400-2819
Lose: 3000-4776

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versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

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Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs

Stichworte: Benjamin Vautier, Contemporary Art