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3455

Fritz Behn, Schwarzer Panther

In 116. Auktion November 2024

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Fritz Behn, Schwarzer PantherEntwurf aus der Schaffensperiode nach dem 2. Weltkrieg, posthumer Erstguss aus dem Jahr 1990, ligiert monogrammiert FB, Bronze gegossen, schwarz patiniert, auf einen Felsen geduckte, fauchende Raubkatze, langrechteckige Plinthe, winzigste Witterungsspuren und Pünktchen mit Grünspan, eine kleine Abrasion an der Kante der Plinthe, Maße 143 x 31 x 44 cm. Info: das Bozzetto für vorliegende Skulptur wurde aus dem Familienkreis des Künstlers an die Gießerei Heinz Mocnik zum Guss gegeben und im selben Jahr vom Leiter der Gießerei als Geschenk für seine Frau angefertigt und in der privaten Hauseinfahrt in Salzburg angebracht, aufgrund seiner profilierten Stellung im Nationalsozialismus des Amtes an der Wiener Kunstakademie enthoben, war Behn nach dem 2. Weltkrieg in München ansässig, die nunmehr finanziell prekärere Situation zwang Behn dazu, Entwürfe eher behelfsmäßig nicht mehr in Bronze, sondern in Gips oder Zement zu gießen, so geschehen auch im Falle dieser Plastik, stilistisch für Behn typische, minimal abstrahierte Arbeit mit glatter Oberflächengestaltung und dynamischer Linienführung, noch ohne die kubistischen Einflüsse der späten Schaffensphase nach dem 2. Weltkrieg. Quelle: Hugo Schmidt, Fritz Behn als Tierplastiker, Hugo Schmidts Kunstbreviere, Band 1, München 1922; J. Zeller, Wilde Moderne - Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970), Nicolai Verlag, Berlin 2016; Webseite Salzburgwiki. Wir danken Frau Thaler-Klein (der ehemaligen Lebensgefährtin des Kunstgießers Heinz Mocnik) sowie der Kunstgießerei München (ehem. Mocnik) für freundliche Hinweise, Abbildungen des Werkes werden als Kompendium zum Nachlass Fritz Behns in den Bestand des Kunstarchivs des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg aufgenommen. Künstlerinfo: dt. Bildhauer (1878 Klein Grabow bis 1970 München), 1898-1900 Studium an der Akademie der bildenden Künste München als Schüler von Adolf von Hildebrand und Wilhelm von Rümann, als Förderer Behns fungierte Prinzregent Luitpold, 1907-09 Reisen nach Afrika und Südamerika, um dort anatomische Zeichenstudien an Großwild vorzunehmen und um Gipsabdrücke vom erlegten Wild zu fertigen, 1905, 1907 und 1909 Teilnahme an der Biennale in Venedig, ab 1910 Mitglied der Münchner Sezession, 1910 Verleihung des Titels „Königlich bayerischer Professor“, war tätig an den Hochschulen München und Stuttgart sowie an der Kunstakademie Weimar, 1911-12 Parisaufenthalt und Besuch bei Auguste Rodin, Reise nach Italien und London, gewann 1913 die Ausschreibung für die Errichtung des deutschen Kolonialkriegerdenkmals - das Denkmal kam jedoch nicht zur Ausführung, 1913 gemeinsam mit Franz Marc Ausstellung in der Galerie Tannhäuser in München, Veröffentlichung des Essay „Für Fritz Behn“ von Thomas Mann, meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger, ab 1921 Kontakt zu Adolf Hitler, lebte 1923û25 in Buenos Aires/Argentinien, 1927 zum Präsidenten der Münchner Künstlergenossenschaft gewählt, ab 1927 Mitarbeiter im Feuilleton des Völkischen Beobachters, 1928 Initiator des nationalsozialistischen Kampfbundes für deutsche Kultur, 1931-32 erneute Reise nach Afrika, 1940 Ernennungen zum Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien, diese Stellung hatte er bis zum Ende des Nationalsozialismus inne, 1943 Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft durch Adolf Hitler, Aufnahme in die Gottbegnadeten-Liste, stellt sich nach dem Ende der NS-Diktatur als Gegner des Regimes dar, erhält eine Pension von der Bundesrepublik Deutschland, 1968 Auszeichnung mit der Senatsplakette der Stadt Lübeck, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Fritz Behn, Black PantherDesign from the creative period after the 2nd World War. The bozzetto for this sculpture was given to the Heinz Mocnik foundry by the artist's family for casting and was made in the same year by the foundry manager as a gift for his wife and placed in the private driveway of his house in Salzburg, Behn was dismissed from his post at the Vienna Art Academy after the Second World War due to his prominent position under National Socialism. The now more precarious financial situation forced Behn to cast his designs in plaster or cement rather than bronze, as was the case with this sculpture, a stylistically typical, minimally abstracted work with a smooth surface design and dynamic lines, still without the cubist influences of his late creative phase. World War II, rectangular plinth, tiny traces of weathering and dots of verdigris, a small abrasion on the edge of the plinth, dimensions L 143 cm, W 31 cm, H 44 cm. Sources: Hugo Schmidt, Fritz Behn als Tierplastiker, Hugo Schmidts Kunstbreviere, vol. 1, Munich 1922; J. Zeller, Wilde Moderne - Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970), Nicolai Verlag, Berlin 2016; Salzburgwiki website. We would like to thank Mrs Thaler-Klein (the former partner of the art foundry Heinz Mocnik) and the Kunstgießerei München (formerly Mocnik) for kind information, images of the work will be included in the holdings of the art archive of the Germanisches Nationalmuseum Nuremberg as a compendium of Fritz Behn's estate, artist information: German sculptor (1878 Klein Graben). Sculptor (1878 Klein Grabow to 1970 Munich), 1898-1900 studied at the Academy of Fine Arts Munich as a pupil of Adolf von Hildebrand and Wilhelm von Rümann, Prince Regent Luitpold acted as Behn's patron, 1907-09 travelled to Africa and South America to make anatomical drawing studies of large game and to produce plaster casts of hunted game, 1905, 1907 and 1909 took part in the Venice Biennale, from 1910 member of the Munich Secession, 1910 awarded the title of "Royal Bavarian Professor", worked at the universities of Munich and Stuttgart and at the Weimar Academy of Art, 1911-12 stay in Paris and visit to Auguste Rodin, travelled to Italy and London, won the tender for the erection of the German colonial war memorial in 1913 - the memorial was not executed, 1913 exhibition together with Franz Marc at the Tannhäuser Gallery in Munich, Publication of the essay "Für Fritz Behn" by Thomas Mann, enlisted as a war volunteer in 1914, contact with Adolf Hitler from 1921, lived in Buenos Aires/Argentina from 1923 to 1925, elected President of the Munich Artists' Association in 1927, contributor to the feature section of the Völkischer Beobachter from 1927, initiator of the National Socialist Kampfbund für deutsche Kultur in 1928, travelled to Africa again from 1931 to 1932, 1940 appointed director of the Academy of Fine Arts in Vienna, a position he held until the end of National Socialism, 1943 awarded the Goethe Medal for Art and Science by Adolf Hitler, included in the list of those honoured by the Nazis, presented himself as an opponent of the regime after the end of the Nazi dictatorship, received a pension from the Federal Republic of Germany, 1968 awarded the Senate Plaque of the City of Lübeck, source: Thieme-Becker and Wikipedia.
Fritz Behn, Schwarzer PantherEntwurf aus der Schaffensperiode nach dem 2. Weltkrieg, posthumer Erstguss aus dem Jahr 1990, ligiert monogrammiert FB, Bronze gegossen, schwarz patiniert, auf einen Felsen geduckte, fauchende Raubkatze, langrechteckige Plinthe, winzigste Witterungsspuren und Pünktchen mit Grünspan, eine kleine Abrasion an der Kante der Plinthe, Maße 143 x 31 x 44 cm. Info: das Bozzetto für vorliegende Skulptur wurde aus dem Familienkreis des Künstlers an die Gießerei Heinz Mocnik zum Guss gegeben und im selben Jahr vom Leiter der Gießerei als Geschenk für seine Frau angefertigt und in der privaten Hauseinfahrt in Salzburg angebracht, aufgrund seiner profilierten Stellung im Nationalsozialismus des Amtes an der Wiener Kunstakademie enthoben, war Behn nach dem 2. Weltkrieg in München ansässig, die nunmehr finanziell prekärere Situation zwang Behn dazu, Entwürfe eher behelfsmäßig nicht mehr in Bronze, sondern in Gips oder Zement zu gießen, so geschehen auch im Falle dieser Plastik, stilistisch für Behn typische, minimal abstrahierte Arbeit mit glatter Oberflächengestaltung und dynamischer Linienführung, noch ohne die kubistischen Einflüsse der späten Schaffensphase nach dem 2. Weltkrieg. Quelle: Hugo Schmidt, Fritz Behn als Tierplastiker, Hugo Schmidts Kunstbreviere, Band 1, München 1922; J. Zeller, Wilde Moderne - Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970), Nicolai Verlag, Berlin 2016; Webseite Salzburgwiki. Wir danken Frau Thaler-Klein (der ehemaligen Lebensgefährtin des Kunstgießers Heinz Mocnik) sowie der Kunstgießerei München (ehem. Mocnik) für freundliche Hinweise, Abbildungen des Werkes werden als Kompendium zum Nachlass Fritz Behns in den Bestand des Kunstarchivs des Germanischen Nationalmuseums Nürnberg aufgenommen. Künstlerinfo: dt. Bildhauer (1878 Klein Grabow bis 1970 München), 1898-1900 Studium an der Akademie der bildenden Künste München als Schüler von Adolf von Hildebrand und Wilhelm von Rümann, als Förderer Behns fungierte Prinzregent Luitpold, 1907-09 Reisen nach Afrika und Südamerika, um dort anatomische Zeichenstudien an Großwild vorzunehmen und um Gipsabdrücke vom erlegten Wild zu fertigen, 1905, 1907 und 1909 Teilnahme an der Biennale in Venedig, ab 1910 Mitglied der Münchner Sezession, 1910 Verleihung des Titels „Königlich bayerischer Professor“, war tätig an den Hochschulen München und Stuttgart sowie an der Kunstakademie Weimar, 1911-12 Parisaufenthalt und Besuch bei Auguste Rodin, Reise nach Italien und London, gewann 1913 die Ausschreibung für die Errichtung des deutschen Kolonialkriegerdenkmals - das Denkmal kam jedoch nicht zur Ausführung, 1913 gemeinsam mit Franz Marc Ausstellung in der Galerie Tannhäuser in München, Veröffentlichung des Essay „Für Fritz Behn“ von Thomas Mann, meldete sich 1914 als Kriegsfreiwilliger, ab 1921 Kontakt zu Adolf Hitler, lebte 1923û25 in Buenos Aires/Argentinien, 1927 zum Präsidenten der Münchner Künstlergenossenschaft gewählt, ab 1927 Mitarbeiter im Feuilleton des Völkischen Beobachters, 1928 Initiator des nationalsozialistischen Kampfbundes für deutsche Kultur, 1931-32 erneute Reise nach Afrika, 1940 Ernennungen zum Direktor der Akademie der bildenden Künste in Wien, diese Stellung hatte er bis zum Ende des Nationalsozialismus inne, 1943 Verleihung der Goethe-Medaille für Kunst und Wissenschaft durch Adolf Hitler, Aufnahme in die Gottbegnadeten-Liste, stellt sich nach dem Ende der NS-Diktatur als Gegner des Regimes dar, erhält eine Pension von der Bundesrepublik Deutschland, 1968 Auszeichnung mit der Senatsplakette der Stadt Lübeck, Quelle: Thieme-Becker und Wikipedia.
Fritz Behn, Black PantherDesign from the creative period after the 2nd World War. The bozzetto for this sculpture was given to the Heinz Mocnik foundry by the artist's family for casting and was made in the same year by the foundry manager as a gift for his wife and placed in the private driveway of his house in Salzburg, Behn was dismissed from his post at the Vienna Art Academy after the Second World War due to his prominent position under National Socialism. The now more precarious financial situation forced Behn to cast his designs in plaster or cement rather than bronze, as was the case with this sculpture, a stylistically typical, minimally abstracted work with a smooth surface design and dynamic lines, still without the cubist influences of his late creative phase. World War II, rectangular plinth, tiny traces of weathering and dots of verdigris, a small abrasion on the edge of the plinth, dimensions L 143 cm, W 31 cm, H 44 cm. Sources: Hugo Schmidt, Fritz Behn als Tierplastiker, Hugo Schmidts Kunstbreviere, vol. 1, Munich 1922; J. Zeller, Wilde Moderne - Der Bildhauer Fritz Behn (1878-1970), Nicolai Verlag, Berlin 2016; Salzburgwiki website. We would like to thank Mrs Thaler-Klein (the former partner of the art foundry Heinz Mocnik) and the Kunstgießerei München (formerly Mocnik) for kind information, images of the work will be included in the holdings of the art archive of the Germanisches Nationalmuseum Nuremberg as a compendium of Fritz Behn's estate, artist information: German sculptor (1878 Klein Graben). Sculptor (1878 Klein Grabow to 1970 Munich), 1898-1900 studied at the Academy of Fine Arts Munich as a pupil of Adolf von Hildebrand and Wilhelm von Rümann, Prince Regent Luitpold acted as Behn's patron, 1907-09 travelled to Africa and South America to make anatomical drawing studies of large game and to produce plaster casts of hunted game, 1905, 1907 and 1909 took part in the Venice Biennale, from 1910 member of the Munich Secession, 1910 awarded the title of "Royal Bavarian Professor", worked at the universities of Munich and Stuttgart and at the Weimar Academy of Art, 1911-12 stay in Paris and visit to Auguste Rodin, travelled to Italy and London, won the tender for the erection of the German colonial war memorial in 1913 - the memorial was not executed, 1913 exhibition together with Franz Marc at the Tannhäuser Gallery in Munich, Publication of the essay "Für Fritz Behn" by Thomas Mann, enlisted as a war volunteer in 1914, contact with Adolf Hitler from 1921, lived in Buenos Aires/Argentina from 1923 to 1925, elected President of the Munich Artists' Association in 1927, contributor to the feature section of the Völkischer Beobachter from 1927, initiator of the National Socialist Kampfbund für deutsche Kultur in 1928, travelled to Africa again from 1931 to 1932, 1940 appointed director of the Academy of Fine Arts in Vienna, a position he held until the end of National Socialism, 1943 awarded the Goethe Medal for Art and Science by Adolf Hitler, included in the list of those honoured by the Nazis, presented himself as an opponent of the regime after the end of the Nazi dictatorship, received a pension from the Federal Republic of Germany, 1968 awarded the Senate Plaque of the City of Lübeck, source: Thieme-Becker and Wikipedia.

116. Auktion November 2024

Auktionsdatum
Lose: 1-1385
Lose: 1400-2819
Lose: 3000-4776

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Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs

Stichworte: Rodin, Auguste Rodin, Adolf von Hildebrand, Modern & Impressionist Art