Los

4239

Anna Barth, "König Enzio von Sardinien im Gefängnis"

In 116. Auktion November 2024

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Anna Barth, "König Enzio von Sardinien im Gefängnis"Blick ins karge Gewölbe eines Kerkers, mit herrschaftlichem jungen Mann in Ketten, in Gesellschaft einer jungen schönen Lautenspielerin, das Gemälde erzählt die Geschichte des jungen Königs Enzio (auch Heinrich, Hencius, Hentius oder Heinz) von Sardinien (um 1220 bis 1272 Bologna), welcher als unehelicher Sohn Kaiser Friedrich II. von diesem 1238 zum Ritter geschlagen und 1239 zum König von Sardinien und Generallegaten in Mittel- und Oberitalien ernannt wurde, infolge der Schlacht bei Fossalta in der Nähe von Modena 1249 wurde Enzio von Bolognesern gefangen genommen und zu lebenslanger ritterlicher Haft im "Palazzo Nuovo" in Bologna bestimmt, der Überlieferung nach durfte der Gefangene des Tags seinen dichterischen Neigungen nachgehen und die Gesellschaft anderer Gefangener teilen und soll des Nachts in einen eisernen Käfig an der Decke seines Verlieses gesperrt worden sein, das tragische Schicksal des als gebildet und musisch beschriebenen sowie außerordentlich schönen jungen Königs beflügelte in der Folge die Fantasie der Nachgeborenen, so soll ihm auch der Besuch von Frauen gestattet worden sein, berichtet wird aber auch von Lucia Viadagola, einer der schönsten Töchter Bolognas, aus einer armen, jedoch angesehenen Familie, welche sich der Legende nach in den gefangenen König verliebte und ab ca. 1250 das Los Enzios freiwillig als Ehefrau teilte, besonders im 19. Jh. widmeten sich mehrere Künstler des Stoffes, so schuf Johann Baptist Laule (1817-1895) im Jahre 1855 vorliegendes Motiv, fein lasierende Kopie, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten ligiert signiert "ABarth", rückseitig auf der Leinwand undeutlich bezeichnet "... Gemälde" und auf dem Keilrahmen bezeichnet "Wülfert", geringe Craquelure, alt restauriert, im Gründerzeit-Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 106 x 125 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Kopistin (1832 bis 1912), beschickte 1899 den Münchner Glaspalast mit Altmeisterkopien, wohl zeitweise in Rom und Venedig tätig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München und Ambach am Starnbergersee, Quelle: Glaspalastkataloge 1899 und 1900 sowie Internet.
Anna Barth, "King Enzio of Sardinia in Prison"View into the barren vault of a dungeon, with a lordly young man in chains, in the company of a beautiful young lute player, the painting tells the story of the young King Enzio (also Heinrich, Hencius, Hentius or Heinz) of Sardinia (around 1220 to 1272 Bologna), who, as the illegitimate son of Emperor Frederick II, was knighted by him in 1238 and appointed King of Sardinia and Legate General in Central and Upper Italy in 1239. He was knighted by Emperor Frederick II in 1238 and appointed King of Sardinia and Legate General of Central and Upper Italy in 1239. Following the Battle of Fossalta near Modena in 1249, Enzio was captured by Bolognese soldiers and sentenced to life imprisonment in the "Palazzo Nuovo" in Bologna, According to tradition, the prisoner was allowed to pursue his poetic inclinations and share the company of other prisoners during the day and is said to have been locked in an iron cage on the ceiling of his dungeon at night, The tragic fate of the young king, who was described as educated, artistic and extraordinarily beautiful, subsequently fuelled the imagination of those who came after him; he is also said to have been allowed to visit women, but there are also reports of Lucia Viadagola, one of Bologna's most beautiful daughters, from a poor but respected family, who, according to legend, fell in love with the imprisoned king and from around In the 19th century in particular, several artists devoted themselves to the subject, for example Johann Baptist Laule (1817-1895) created the present motif in 1855, a finely glazed copy, oil on canvas, 2nd half of the 19th century, signed "ABarth" in ligature lower left, indistinctly labelled on the reverse of the canvas "... Gemälde" and inscribed "Wülfert" on the stretcher, minor craquelure, old restoration, framed in a Wilhelminian style gilt stucco frame (somewhat rest.bed.), rebate dimensions approx. 106 x 125 cm. Artist information: German painter and copyist (1832 to 1912), supplied the Munich Glaspalast with old master copies in 1899, probably active in Rome and Venice for a time, member of the Munich artists' cooperative, active in Munich and Ambach am Starnbergersee, source: Glaspalast catalogues 1899 and 1900 as well as internet.
Anna Barth, "König Enzio von Sardinien im Gefängnis"Blick ins karge Gewölbe eines Kerkers, mit herrschaftlichem jungen Mann in Ketten, in Gesellschaft einer jungen schönen Lautenspielerin, das Gemälde erzählt die Geschichte des jungen Königs Enzio (auch Heinrich, Hencius, Hentius oder Heinz) von Sardinien (um 1220 bis 1272 Bologna), welcher als unehelicher Sohn Kaiser Friedrich II. von diesem 1238 zum Ritter geschlagen und 1239 zum König von Sardinien und Generallegaten in Mittel- und Oberitalien ernannt wurde, infolge der Schlacht bei Fossalta in der Nähe von Modena 1249 wurde Enzio von Bolognesern gefangen genommen und zu lebenslanger ritterlicher Haft im "Palazzo Nuovo" in Bologna bestimmt, der Überlieferung nach durfte der Gefangene des Tags seinen dichterischen Neigungen nachgehen und die Gesellschaft anderer Gefangener teilen und soll des Nachts in einen eisernen Käfig an der Decke seines Verlieses gesperrt worden sein, das tragische Schicksal des als gebildet und musisch beschriebenen sowie außerordentlich schönen jungen Königs beflügelte in der Folge die Fantasie der Nachgeborenen, so soll ihm auch der Besuch von Frauen gestattet worden sein, berichtet wird aber auch von Lucia Viadagola, einer der schönsten Töchter Bolognas, aus einer armen, jedoch angesehenen Familie, welche sich der Legende nach in den gefangenen König verliebte und ab ca. 1250 das Los Enzios freiwillig als Ehefrau teilte, besonders im 19. Jh. widmeten sich mehrere Künstler des Stoffes, so schuf Johann Baptist Laule (1817-1895) im Jahre 1855 vorliegendes Motiv, fein lasierende Kopie, Öl auf Leinwand, 2. Hälfte 19. Jh., links unten ligiert signiert "ABarth", rückseitig auf der Leinwand undeutlich bezeichnet "... Gemälde" und auf dem Keilrahmen bezeichnet "Wülfert", geringe Craquelure, alt restauriert, im Gründerzeit-Goldstuckrahmen (etwas rest.bed.) gerahmt, Falzmaße ca. 106 x 125 cm. Künstlerinfo: dt. Malerin und Kopistin (1832 bis 1912), beschickte 1899 den Münchner Glaspalast mit Altmeisterkopien, wohl zeitweise in Rom und Venedig tätig, Mitglied der Münchner Künstlergenossenschaft, tätig in München und Ambach am Starnbergersee, Quelle: Glaspalastkataloge 1899 und 1900 sowie Internet.
Anna Barth, "King Enzio of Sardinia in Prison"View into the barren vault of a dungeon, with a lordly young man in chains, in the company of a beautiful young lute player, the painting tells the story of the young King Enzio (also Heinrich, Hencius, Hentius or Heinz) of Sardinia (around 1220 to 1272 Bologna), who, as the illegitimate son of Emperor Frederick II, was knighted by him in 1238 and appointed King of Sardinia and Legate General in Central and Upper Italy in 1239. He was knighted by Emperor Frederick II in 1238 and appointed King of Sardinia and Legate General of Central and Upper Italy in 1239. Following the Battle of Fossalta near Modena in 1249, Enzio was captured by Bolognese soldiers and sentenced to life imprisonment in the "Palazzo Nuovo" in Bologna, According to tradition, the prisoner was allowed to pursue his poetic inclinations and share the company of other prisoners during the day and is said to have been locked in an iron cage on the ceiling of his dungeon at night, The tragic fate of the young king, who was described as educated, artistic and extraordinarily beautiful, subsequently fuelled the imagination of those who came after him; he is also said to have been allowed to visit women, but there are also reports of Lucia Viadagola, one of Bologna's most beautiful daughters, from a poor but respected family, who, according to legend, fell in love with the imprisoned king and from around In the 19th century in particular, several artists devoted themselves to the subject, for example Johann Baptist Laule (1817-1895) created the present motif in 1855, a finely glazed copy, oil on canvas, 2nd half of the 19th century, signed "ABarth" in ligature lower left, indistinctly labelled on the reverse of the canvas "... Gemälde" and inscribed "Wülfert" on the stretcher, minor craquelure, old restoration, framed in a Wilhelminian style gilt stucco frame (somewhat rest.bed.), rebate dimensions approx. 106 x 125 cm. Artist information: German painter and copyist (1832 to 1912), supplied the Munich Glaspalast with old master copies in 1899, probably active in Rome and Venice for a time, member of the Munich artists' cooperative, active in Munich and Ambach am Starnbergersee, source: Glaspalast catalogues 1899 and 1900 as well as internet.

116. Auktion November 2024

Auktionsdatum
Lose: 1-1385
Lose: 1400-2819
Lose: 3000-4776

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For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

Shipping of ivory is only possible within the EU.

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs