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4194

François Joseph Navez, Rettung naht

In 116. Auktion November 2024

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François Joseph Navez, Rettung nahtdramatische Szene mit schiffbrüchiger Familie mit Kleinkind und Matrosen auf einem Floß aus Schiffsresten, während ein junger Mann einer verzweifelten Mutter mit Säugling beisteht, weist ein älterer Seemann auf ein nahendes Segelschiff am Horizont, anrührende, fein lasierende, partiell gering pastose Genremalerei mit schönem Licht, Inspiration zu vorliegenden Gemälde erhielt Navez wohl durch das 1819 von Théodore Géricault in Rom geschaffene großformatige Gemälde "Das Floß der Medusa [Le Radeau de la Méduse]" - welches 1819 eine Sensation im Pariser Salon und gleichwohl eine Provokation darstellte, da dem Gemälde eine historische Begebenheit zugrunde lag und es ein für Frankreich wenig rühmliches Ereignis des Jahres 1816 berührte, in diesem Jahr wollte Frankreich seine westafrikanische Kolonie Senegal wieder in Besitz nehmen und schickte vier Schiffe - unter anderem die vom hoch dekorierten, jedoch unerfahrenen Kapitän Hugues Duroy de Chaumareys (1763-1841) befehligte "Méduse", nach Navigationsfehlern lief das mit ca. 400 Personen besetzte Schiff auf eine Sandbank, mangels ausreichenden Rettungsbooten befahl der Kapitän, aus Schiffsteilen ein Floß zu bauen, um 149 Menschen aufzunehmen und von den Rettungsbooten an Land gezogen zu werden, das Unternehmen misslang - die Rettungsboote kappten die Verbindung zum Floß und das mit zu wenig Proviant steuerlos auf dem Meer treibende Floß wurde zum Inbegriff menschlicher Tragödie - von den 149 Menschen überlebten letztendlich 10, wie nah Navez der Begebenheit ist, zeigt eine Vorstudie Géricaults, die dieser nach Berichten zur Tragödie anfertigte, jedoch in seinem Hauptwerk nicht verwandte - sie zeigt eine entkräftete junge Familie mit Kleinkind, Navez hat diese Szene in sein hier vorliegendes Gemälde integriert, dies ist nicht weiter verwunderlich, da Géricault und Navez zur gleichen Zeit in Rom weilten und im Künstlerkreis der Villa Medici verkehrten, Öl auf Holzplatte, 1. Hälfte 19. Jh., rechts unten undeutlich signiert "F. J. Navez", rückseitig diverse Annotationen und Etiketten, unter anderem Etikett "Sopheby´s Lo No. 198" (das Gemälde ist am 8.11.1994 unter Lot Nr. 198 auf der Aktion von Sotheby´s Amsterdam nachweisbar), geringe Craquelure, Malplatte etwas gebaucht, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig, Einzelteile der Stuckierung beigegeben) in Zweitnutzung gerahmt, Falzmaße ca. 52,5 x 42 cm. Künstlerinfo: auch Francois Josef Navez, belgischer Portrait-, Genre- und Historienmaler, Kirchenmaler, Glasfenstergestalter sowie Pädagoge (1787 Charleroi/Grafschaft Hennegau bis 1869 Brüssel-Auderghem), studierte 1803-08 an der Académie royale des Beaux-Arts Brüssel und erhielt laut Nagler (1841) "... alle Preise derselben.", 1808-11 Atelierschüler voni Pierre Joseph Célestin François, 1810 Gründungsmitglied der Brüsseler Gesellschaft der Kunstliebhaber, 1812 erster Preis in Historienmalerei in Gent, daraufhin 1813-16 mit Stipendium Weiterbildung bei Jacques-Louis David (1748-1825) in Paris, parallel Studium der Altmeister wie Anthonis van Dyck und Peter Paul Rubens im Louvre, 1816 Rückkehr mit dem aus Paris emigrierenden Jacques-Louis David nach Brüssel, 1816 Aufenthalt in Berlin, 1816-17 unter David in Brüssel tätig, wo er zum Begründer der neoklassizistischen belgischen Malerschule wurde, 1817-22 mit Stipendium der Brüsseler Society des Beaux-Arts in Rom, hier beeinflusst durch die Malerei Caravaggios und Kontakt zu Jean-Auguste-Dominique Ingres und Verkehr im Künstlerkreis ehemaliger Schüler Davids in der Villa Medici, ab 1822 in Brüssel freischaffend und 1830-59 Betrieb einer Freien Malschule, ab 1824 Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, 1825 Ehrung als Ritter mit dem Orden vom Niederländischen Löwen, 1837 Ritter, 1855 Offizier und schließlich 1859 Kommandeur des belgischen Leopoldsordens, 1835 Gründungsmitglied und Vizepräsident der Königlichen Kommission für Baudenkmäler, zunächst Professor und 1831-59 Direktor der Akademie der Schönen Künste Brüssel, ab 1845 Mitglied und ab 1854 Präsident der "Königlichen Akademie der Wissenschaften, Literatur und Schönen Künste Belgiens", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr, Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler, Arto "Belgisches Künstlerlexikon", Wikipedia und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.
François Joseph Navez, Rettung nahtdramatic scene with a shipwrecked family with a small child and sailors on a raft made from the remains of a ship, while a young man assists a desperate mother with her infant, an older sailor points to an approaching sailing ship on the horizon, touching, finely glazed, partially slightly impasto genre painting with beautiful light, Navez was probably inspired for this painting by the large-format painting "The Raft of the Medusa [Le Radeau de la Méduse]" by Théodore Géricault in Rome in 1819 - which caused a sensation at the Paris Salon in 1819 and was also a provocation, as the painting was based on a historical event and touched on an event of 1816 that was not very glorious for France. In that year, France wanted to regain possession of its West African colony of Senegal and sent four ships - including the "Méduse", commanded by the highly decorated but inexperienced Captain Hugues Duroy de Chaumareys (1763-1841). Due to a lack of sufficient lifeboats, the captain ordered a raft to be built from parts of the ship in order to accommodate 149 people and be pulled ashore by the lifeboats. The enterprise failed - the lifeboats cut the connection to the raft and the raft, drifting rudderless on the sea with too few provisions, became the epitome of human tragedy - of the 149 people, 10 ultimately survived, Navez's closeness to the event is shown by a preliminary study by Géricault, which he made based on reports of the tragedy, but did not use in his main work - it shows an exhausted young family with a small child, Navez integrated this scene into his painting here, which is not surprising, as Géricault and Navez were in Rome at the same time and socialised in the artistic circle of the Villa Medici, oil on panel, 1st half 19th century. Half 19th cent, indistinctly signed "F. J. Navez" lower right, various annotations and labels on the reverse, including the label "Sopheby's Lo No. 198" (the painting was sold on 8 Nov. 1994 under lot no. 198 in the Sotheby's Amsterdam sale), minor craquelure, painting plate slightly bent, old retouching, somewhat in need of restoration, framed in an old gilt stucco frame (in need of restoration, individual parts of the stucco added) in second use, rebate dimensions approx. 52.5 x 42 cm. Artist information: also Francois Josef Navez, Belgian portrait, genre and history painter, church painter, stained glass designer and pedagogue (1787 Charleroi/County of Hainaut to 1869 Brussels-Auderghem), studied 1803-08 at the Académie royale des Beaux-Arts Brussels and according to Nagler (1841) "... received all of its prizes.", 1808-11 studio pupil of Pierre Joseph Célestin François, 1810 founding member of the Brussels Society of Art Lovers, 1812 first prize in history painting in Ghent, then 1813-16 further training with Jacques-Louis David (1748-1825) in Paris with a scholarship, parallel study of the old masters such as Anthonis van Dyck and Peter Paul Rubens in the Louvre, 1816 returns to Brussels with Jacques-Louis David, who had emigrated from Paris, 1816 stays in Berlin, 1816-17 works under David in Brussels, where he becomes the founder of the neoclassical Belgian school of painting, 1817-22 travels to Rome on a scholarship from the Brussels Society des Beaux-Arts, Here he was influenced by Caravaggio's painting and came into contact with Jean-Auguste-Dominique Ingres and socialised with former pupils of David at the Villa Medici; from 1822 he worked freelance in Brussels and ran a free painting school from 1830-59; from 1824 he was a member of the Royal Netherlands Academy of Sciences; in 1825 he was honoured with the Order of the Netherlands Lion, 1837 knight, 1855 officer and finally 1859 commander of the Belgian Order of Leopold, 1835 founding member and vice president of the Royal Commission for Architectural Monuments, initially professor and 1831-59 director of the Brussels Academy of Fine Arts, from 1845 member and from 1854 president of the "Royal Academy of Sciences, Literature and Fine Arts of Belgium", source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr, Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler, Arto "Belgisches Künstlerlexikon", Wikipedia and Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.
François Joseph Navez, Rettung nahtdramatische Szene mit schiffbrüchiger Familie mit Kleinkind und Matrosen auf einem Floß aus Schiffsresten, während ein junger Mann einer verzweifelten Mutter mit Säugling beisteht, weist ein älterer Seemann auf ein nahendes Segelschiff am Horizont, anrührende, fein lasierende, partiell gering pastose Genremalerei mit schönem Licht, Inspiration zu vorliegenden Gemälde erhielt Navez wohl durch das 1819 von Théodore Géricault in Rom geschaffene großformatige Gemälde "Das Floß der Medusa [Le Radeau de la Méduse]" - welches 1819 eine Sensation im Pariser Salon und gleichwohl eine Provokation darstellte, da dem Gemälde eine historische Begebenheit zugrunde lag und es ein für Frankreich wenig rühmliches Ereignis des Jahres 1816 berührte, in diesem Jahr wollte Frankreich seine westafrikanische Kolonie Senegal wieder in Besitz nehmen und schickte vier Schiffe - unter anderem die vom hoch dekorierten, jedoch unerfahrenen Kapitän Hugues Duroy de Chaumareys (1763-1841) befehligte "Méduse", nach Navigationsfehlern lief das mit ca. 400 Personen besetzte Schiff auf eine Sandbank, mangels ausreichenden Rettungsbooten befahl der Kapitän, aus Schiffsteilen ein Floß zu bauen, um 149 Menschen aufzunehmen und von den Rettungsbooten an Land gezogen zu werden, das Unternehmen misslang - die Rettungsboote kappten die Verbindung zum Floß und das mit zu wenig Proviant steuerlos auf dem Meer treibende Floß wurde zum Inbegriff menschlicher Tragödie - von den 149 Menschen überlebten letztendlich 10, wie nah Navez der Begebenheit ist, zeigt eine Vorstudie Géricaults, die dieser nach Berichten zur Tragödie anfertigte, jedoch in seinem Hauptwerk nicht verwandte - sie zeigt eine entkräftete junge Familie mit Kleinkind, Navez hat diese Szene in sein hier vorliegendes Gemälde integriert, dies ist nicht weiter verwunderlich, da Géricault und Navez zur gleichen Zeit in Rom weilten und im Künstlerkreis der Villa Medici verkehrten, Öl auf Holzplatte, 1. Hälfte 19. Jh., rechts unten undeutlich signiert "F. J. Navez", rückseitig diverse Annotationen und Etiketten, unter anderem Etikett "Sopheby´s Lo No. 198" (das Gemälde ist am 8.11.1994 unter Lot Nr. 198 auf der Aktion von Sotheby´s Amsterdam nachweisbar), geringe Craquelure, Malplatte etwas gebaucht, alt retuschiert, etwas restaurierungsbedürftig, im alten Goldstuckrahmen (restaurierungsbedürftig, Einzelteile der Stuckierung beigegeben) in Zweitnutzung gerahmt, Falzmaße ca. 52,5 x 42 cm. Künstlerinfo: auch Francois Josef Navez, belgischer Portrait-, Genre- und Historienmaler, Kirchenmaler, Glasfenstergestalter sowie Pädagoge (1787 Charleroi/Grafschaft Hennegau bis 1869 Brüssel-Auderghem), studierte 1803-08 an der Académie royale des Beaux-Arts Brüssel und erhielt laut Nagler (1841) "... alle Preise derselben.", 1808-11 Atelierschüler voni Pierre Joseph Célestin François, 1810 Gründungsmitglied der Brüsseler Gesellschaft der Kunstliebhaber, 1812 erster Preis in Historienmalerei in Gent, daraufhin 1813-16 mit Stipendium Weiterbildung bei Jacques-Louis David (1748-1825) in Paris, parallel Studium der Altmeister wie Anthonis van Dyck und Peter Paul Rubens im Louvre, 1816 Rückkehr mit dem aus Paris emigrierenden Jacques-Louis David nach Brüssel, 1816 Aufenthalt in Berlin, 1816-17 unter David in Brüssel tätig, wo er zum Begründer der neoklassizistischen belgischen Malerschule wurde, 1817-22 mit Stipendium der Brüsseler Society des Beaux-Arts in Rom, hier beeinflusst durch die Malerei Caravaggios und Kontakt zu Jean-Auguste-Dominique Ingres und Verkehr im Künstlerkreis ehemaliger Schüler Davids in der Villa Medici, ab 1822 in Brüssel freischaffend und 1830-59 Betrieb einer Freien Malschule, ab 1824 Mitglied der Königlich Niederländischen Akademie der Wissenschaften, 1825 Ehrung als Ritter mit dem Orden vom Niederländischen Löwen, 1837 Ritter, 1855 Offizier und schließlich 1859 Kommandeur des belgischen Leopoldsordens, 1835 Gründungsmitglied und Vizepräsident der Königlichen Kommission für Baudenkmäler, zunächst Professor und 1831-59 Direktor der Akademie der Schönen Künste Brüssel, ab 1845 Mitglied und ab 1854 Präsident der "Königlichen Akademie der Wissenschaften, Literatur und Schönen Künste Belgiens", Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr, Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler, Arto "Belgisches Künstlerlexikon", Wikipedia und Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.
François Joseph Navez, Rettung nahtdramatic scene with a shipwrecked family with a small child and sailors on a raft made from the remains of a ship, while a young man assists a desperate mother with her infant, an older sailor points to an approaching sailing ship on the horizon, touching, finely glazed, partially slightly impasto genre painting with beautiful light, Navez was probably inspired for this painting by the large-format painting "The Raft of the Medusa [Le Radeau de la Méduse]" by Théodore Géricault in Rome in 1819 - which caused a sensation at the Paris Salon in 1819 and was also a provocation, as the painting was based on a historical event and touched on an event of 1816 that was not very glorious for France. In that year, France wanted to regain possession of its West African colony of Senegal and sent four ships - including the "Méduse", commanded by the highly decorated but inexperienced Captain Hugues Duroy de Chaumareys (1763-1841). Due to a lack of sufficient lifeboats, the captain ordered a raft to be built from parts of the ship in order to accommodate 149 people and be pulled ashore by the lifeboats. The enterprise failed - the lifeboats cut the connection to the raft and the raft, drifting rudderless on the sea with too few provisions, became the epitome of human tragedy - of the 149 people, 10 ultimately survived, Navez's closeness to the event is shown by a preliminary study by Géricault, which he made based on reports of the tragedy, but did not use in his main work - it shows an exhausted young family with a small child, Navez integrated this scene into his painting here, which is not surprising, as Géricault and Navez were in Rome at the same time and socialised in the artistic circle of the Villa Medici, oil on panel, 1st half 19th century. Half 19th cent, indistinctly signed "F. J. Navez" lower right, various annotations and labels on the reverse, including the label "Sopheby's Lo No. 198" (the painting was sold on 8 Nov. 1994 under lot no. 198 in the Sotheby's Amsterdam sale), minor craquelure, painting plate slightly bent, old retouching, somewhat in need of restoration, framed in an old gilt stucco frame (in need of restoration, individual parts of the stucco added) in second use, rebate dimensions approx. 52.5 x 42 cm. Artist information: also Francois Josef Navez, Belgian portrait, genre and history painter, church painter, stained glass designer and pedagogue (1787 Charleroi/County of Hainaut to 1869 Brussels-Auderghem), studied 1803-08 at the Académie royale des Beaux-Arts Brussels and according to Nagler (1841) "... received all of its prizes.", 1808-11 studio pupil of Pierre Joseph Célestin François, 1810 founding member of the Brussels Society of Art Lovers, 1812 first prize in history painting in Ghent, then 1813-16 further training with Jacques-Louis David (1748-1825) in Paris with a scholarship, parallel study of the old masters such as Anthonis van Dyck and Peter Paul Rubens in the Louvre, 1816 returns to Brussels with Jacques-Louis David, who had emigrated from Paris, 1816 stays in Berlin, 1816-17 works under David in Brussels, where he becomes the founder of the neoclassical Belgian school of painting, 1817-22 travels to Rome on a scholarship from the Brussels Society des Beaux-Arts, Here he was influenced by Caravaggio's painting and came into contact with Jean-Auguste-Dominique Ingres and socialised with former pupils of David at the Villa Medici; from 1822 he worked freelance in Brussels and ran a free painting school from 1830-59; from 1824 he was a member of the Royal Netherlands Academy of Sciences; in 1825 he was honoured with the Order of the Netherlands Lion, 1837 knight, 1855 officer and finally 1859 commander of the Belgian Order of Leopold, 1835 founding member and vice president of the Royal Commission for Architectural Monuments, initially professor and 1831-59 director of the Brussels Academy of Fine Arts, from 1845 member and from 1854 president of the "Royal Academy of Sciences, Literature and Fine Arts of Belgium", source: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bénézit, Schurr, Boetticher, Müller-Singer, Müller-Klunzinger, Seubert, Nagler, Arto "Belgisches Künstlerlexikon", Wikipedia and Info Rijksbureau voor Kunsthistorische Documentatie.

116. Auktion November 2024

Auktionsdatum
Lose: 1-1385
Lose: 1400-2819
Lose: 3000-4776

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For informations about shipping please contact our shipping department.

versand@mehlis.eu

Versand von Elfenbein ist nur innerhalb der EU möglich.

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Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs
Stichworte: Théodore Géricault, Peter Paul Rubens, Jacques-Louis David, Anthony Van Dyck, Jean-Auguste-Dominique Ingres, 19th-21st Century Art, Portrait Painting, Portrait, 15th-18th Century Art

Katalog

Stichworte: Théodore Géricault, Peter Paul Rubens, Jacques-Louis David, Anthony Van Dyck, Jean-Auguste-Dominique Ingres, 19th-21st Century Art, Portrait Painting, Portrait, 15th-18th Century Art