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3800

Charles Crodel, "Königlicher Garten in Athen"

In 115. Auktion August 2024

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Plauen
Charles Crodel, "Königlicher Garten in Athen"
Besucherinnen mit freilaufendem Hund in einer Parkanlage, siehe Werksverzeichnis Steckner 258 sowie Söhn HDO 72718-3, Farblithographie auf Maschinenbütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Ch. Crodel" und links datiert "1925", kräftiger, nuancierter Druck, Darstellungsmaße ca. 23 x 30,5 cm, Blattmaße ca. 31 x 41 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Fritz David Crodel, dt. Maler, Graphiker, Freskant, Kunstgewerbler und Entwerfer (1894 Marseille bis 1973 München), als Sohn des Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel Kindheit in Marseille, 1905-09 in Schwäbisch Hall, 1914 kurzzeitig Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Richard Riemerschmid, 1914-18 Kriegsdienst, studierte 1918-23 an der Universität Jena Archäologie und Kunstgeschichte, parallel bis 1921 Lehre zum Drucker und Lithographen in der Druckerei Giltsch in Jena, autodidaktische Aneignung der Malerei, 1926 Aufenthalt in Paris, hier Schüler der Académie de la Grande Chaumière, unternahm Studienreisen nach Schweden, Frankreich, Dänemark und Griechenland, 1927-33 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein Halle, 1930 Aufenthalt in Barcelona, 1931 Villa-Romana-Preis und Aufenthalt in Florenz, zeitweise als Entwerfer Zusammenarbeit mit der Steingutfabrik Velten-Vordamm und der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin, 1933 Entlassung, Zerstörung zahlreicher Werke und Fresken sowie als "entartet" diffamiert, nach 1933 verstärkt Hinwendung zum Design und baugebundener Kunst wie Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und den HB-Werkstätten für Keramik sowie mit Wilhelm Wagenfeld für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke, 1945 Berufung an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden, parallel 1945-51 Professor an der Hochschule Burg Giebichenstein, ab 1948 Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg, 1951 Übersiedlung nach München und 1951-63 Professor an der Akademie München, 1958-65 Gastprofessur an der University of Louisville und an der Pennsylvania State University in den USA, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, Mitglied der Freien Secession und der Berliner Secession und der Juryfreien Kunstausstellung Berlin sowie ab 1953 Mitglied der "Neuen Gruppe" München, 1963 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.
Charles Crodel, "Königlicher Garten in Athen"
Visitors with a free-running dog in a park, see catalogue raisonné Steckner 258 and Söhn HDO 72718-3, colour lithograph on laid paper, signed "Ch. Crodel" in pencil below the image on the right and dated "1925" on the left, strong, nuanced impression, image dimensions approx. 23 x 30.5 cm, sheet dimensions approx. 31 x 41 cm. Artist information: actually Carl Fritz David Crodel, German painter, graphic artist, fresco artist. Painter, graphic artist, fresco artist, applied artist and designer (1894 Marseille - 1973 Munich), son of the consul and marine biologist Richard Crodel, childhood in Marseille, 1905-09 in Schwäbisch Hall, 1914 briefly studied at the Kunstgewerbeschule München under Richard Riemerschmid, 1914-18 military service, 1918-23 studied archaeology and art history at the University of Jena, parallel to this until 1921 apprenticeship as a printer and lithographer at the Giltsch printing works in Jena, Self-taught acquisition of painting, 1926 stay in Paris, where he studied at the Académie de la Grande Chaumière, travelled to Sweden, France, Denmark and Greece, 1927-33 teacher at the Burg Giebichenstein School of Arts and Crafts in Halle, 1930 stay in Barcelona, 1931 Villa Romana Prize and stay in Florence, temporary collaboration as a designer with the Velten-Vordamm earthenware factory and the Berlin State Porcelain Manufactory, dismissed in 1933, Destruction of numerous works and frescoes and defamed as "degenerate", after 1933 increased focus on design and building-related art such as collaboration with Hedwig Bollhagen and the HB-Werkstätten für Keramik as well as with Wilhelm Wagenfeld for the Vereinigte Lausitzer Glaswerke, 1945 appointment to the Hochschule für angewandte Kunst in Dresden, parallel 1945-51 professor at the Hochschule Burg Giebichenstein, from 1948 professor at the Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg, 1951 moved to Munich and 1951-63 professor at the Munich Academy, 1958-65 visiting professor at the University of Louisville and at Pennsylvania State University in the USA, member of the Deutscher Künstlerbund Weimar, member of the Freie Secession and the Berliner Secession and the Juryfreie Kunstausstellung Berlin and from 1953 member of the "Neue Gruppe" Munich, 1963 honorary member of the Akademie der Bildenden Künste Munich, source: Vollmer, Dressler, Eisold "Artists in the GDR" and Wikipedia.
Charles Crodel, "Königlicher Garten in Athen"
Besucherinnen mit freilaufendem Hund in einer Parkanlage, siehe Werksverzeichnis Steckner 258 sowie Söhn HDO 72718-3, Farblithographie auf Maschinenbütten, unter der Darstellung in Blei rechts signiert "Ch. Crodel" und links datiert "1925", kräftiger, nuancierter Druck, Darstellungsmaße ca. 23 x 30,5 cm, Blattmaße ca. 31 x 41 cm. Künstlerinfo: eigentlich Carl Fritz David Crodel, dt. Maler, Graphiker, Freskant, Kunstgewerbler und Entwerfer (1894 Marseille bis 1973 München), als Sohn des Konsuls und Meeresbiologen Richard Crodel Kindheit in Marseille, 1905-09 in Schwäbisch Hall, 1914 kurzzeitig Studium an der Kunstgewerbeschule München bei Richard Riemerschmid, 1914-18 Kriegsdienst, studierte 1918-23 an der Universität Jena Archäologie und Kunstgeschichte, parallel bis 1921 Lehre zum Drucker und Lithographen in der Druckerei Giltsch in Jena, autodidaktische Aneignung der Malerei, 1926 Aufenthalt in Paris, hier Schüler der Académie de la Grande Chaumière, unternahm Studienreisen nach Schweden, Frankreich, Dänemark und Griechenland, 1927-33 Lehrer an der Kunstgewerbeschule Burg Giebichenstein Halle, 1930 Aufenthalt in Barcelona, 1931 Villa-Romana-Preis und Aufenthalt in Florenz, zeitweise als Entwerfer Zusammenarbeit mit der Steingutfabrik Velten-Vordamm und der Staatlichen Porzellanmanufaktur Berlin, 1933 Entlassung, Zerstörung zahlreicher Werke und Fresken sowie als "entartet" diffamiert, nach 1933 verstärkt Hinwendung zum Design und baugebundener Kunst wie Zusammenarbeit mit Hedwig Bollhagen und den HB-Werkstätten für Keramik sowie mit Wilhelm Wagenfeld für die Vereinigten Lausitzer Glaswerke, 1945 Berufung an die Hochschule für angewandte Kunst in Dresden, parallel 1945-51 Professor an der Hochschule Burg Giebichenstein, ab 1948 Professor an der Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg, 1951 Übersiedlung nach München und 1951-63 Professor an der Akademie München, 1958-65 Gastprofessur an der University of Louisville und an der Pennsylvania State University in den USA, Mitglied im Deutschen Künstlerbund Weimar, Mitglied der Freien Secession und der Berliner Secession und der Juryfreien Kunstausstellung Berlin sowie ab 1953 Mitglied der "Neuen Gruppe" München, 1963 Ehrenmitglied der Akademie der Bildenden Künste München, Quelle: Vollmer, Dressler, Eisold "Künstler in der DDR" und Wikipedia.
Charles Crodel, "Königlicher Garten in Athen"
Visitors with a free-running dog in a park, see catalogue raisonné Steckner 258 and Söhn HDO 72718-3, colour lithograph on laid paper, signed "Ch. Crodel" in pencil below the image on the right and dated "1925" on the left, strong, nuanced impression, image dimensions approx. 23 x 30.5 cm, sheet dimensions approx. 31 x 41 cm. Artist information: actually Carl Fritz David Crodel, German painter, graphic artist, fresco artist. Painter, graphic artist, fresco artist, applied artist and designer (1894 Marseille - 1973 Munich), son of the consul and marine biologist Richard Crodel, childhood in Marseille, 1905-09 in Schwäbisch Hall, 1914 briefly studied at the Kunstgewerbeschule München under Richard Riemerschmid, 1914-18 military service, 1918-23 studied archaeology and art history at the University of Jena, parallel to this until 1921 apprenticeship as a printer and lithographer at the Giltsch printing works in Jena, Self-taught acquisition of painting, 1926 stay in Paris, where he studied at the Académie de la Grande Chaumière, travelled to Sweden, France, Denmark and Greece, 1927-33 teacher at the Burg Giebichenstein School of Arts and Crafts in Halle, 1930 stay in Barcelona, 1931 Villa Romana Prize and stay in Florence, temporary collaboration as a designer with the Velten-Vordamm earthenware factory and the Berlin State Porcelain Manufactory, dismissed in 1933, Destruction of numerous works and frescoes and defamed as "degenerate", after 1933 increased focus on design and building-related art such as collaboration with Hedwig Bollhagen and the HB-Werkstätten für Keramik as well as with Wilhelm Wagenfeld for the Vereinigte Lausitzer Glaswerke, 1945 appointment to the Hochschule für angewandte Kunst in Dresden, parallel 1945-51 professor at the Hochschule Burg Giebichenstein, from 1948 professor at the Hochschule für Bildende Künste in Berlin-Charlottenburg, 1951 moved to Munich and 1951-63 professor at the Munich Academy, 1958-65 visiting professor at the University of Louisville and at Pennsylvania State University in the USA, member of the Deutscher Künstlerbund Weimar, member of the Freie Secession and the Berliner Secession and the Juryfreie Kunstausstellung Berlin and from 1953 member of the "Neue Gruppe" Munich, 1963 honorary member of the Akademie der Bildenden Künste Munich, source: Vollmer, Dressler, Eisold "Artists in the GDR" and Wikipedia.

115. Auktion August 2024

Auktionsdatum

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versand@mehlis.eu

Wichtige Informationen

Den detaillierten Zeitplan können Sie als PDF-Broschüre einsehen.
Aufgeld 24 %, Live 5 %, jeweils plus 19 % USt.

AGB

§ 1 – Geschäftsgegenstand

 

Die Auktionshaus Mehlis GmbH (im Folgenden: „Auktionshaus“), eingetragen im Handelsregister des AG Chemnitz unter Nr. HRB 23193, Vertretungsberechtigt: Jens Mehlis, Sitz: Hammerstraße 30, 08523 Plauen, verkauft Gegenstände im Namen und für Rechnung ihrer Einlieferer. Kaufverträge kommen nach Maßgabe der folgenden Bestimmungen zustande.

 

§ 2 - Ablauf der Versteigerung

 

Voraussetzung für die Teilnahme an einer Auktion als Bieter ist die Erteilung einer Bieternummer durch das Auktionshaus. Voraussetzung für die Erteilung einer Bieternummer ist, dass die betreffende Person vor dem Auktionstermin ihren Namen und eine inländische Anschrift angibt und sich entsprechend ausweist oder eine ausreichende Sicherheit leistet. Die zu versteigernden Gegenstände werden im Auktionstermin aufgerufen. Die Reihenfolge des Aufrufs liegt im Ermessen des Auktionators. Der Auktionator hat ferner das Recht, mehrere einzelne Gegenstände zusammen aufzurufen oder mehrere zusammengefasste Gegenstände einzeln aufzurufen. Schließlich kann der Auktionator einen Aufruf jederzeit zurückziehen. Der erste Aufruf erfolgt zu dem vom Einlieferer angegebenen Limit. Fehlt ein solches Limit, liegt der erste Aufruf im Ermessen des Auktionators. Gesteigert wird nach Ermessen des Auktionators, in der Regel in Schritten von 10%. Gebote können bis zum Zuschlag jederzeit abgegeben werden. Sie sind unwiderruflich. Wird nach dreimaligem Wiederholen des letzten Höchstgebots kein höheres Gebot abgegeben, so erfolgt der Zuschlag zu diesem Höchstgebot. Wenn mehrere Personen dasselbe Gebot abgegeben haben, entscheidet das Los. Bestehen Zweifel darüber, ob oder an wen ein Zuschlag erfolgt ist, oder ist ein rechtzeitig abgegebenes Gebot übersehen worden, so kann der Versteigerer den Zuschlag zugunsten eines bestimmten Bieters wiederholen oder den Gegenstand erneut aufrufen. In diesen Fällen wird ein vorangegangener Zuschlag unwirksam. Der Zuschlag kann auch unter Vorbehalt erfolgen. Jeder Zuschlag unter dem Limitpreis steht automatisch unter Vorbehalt. In diesem Fall ist der Bieter drei Wochen lang an sein Gebot gebunden, für den Auktionator bleibt der Zuschlag jedoch freibleibend. Erhält der Bieter, der unter Vorbehalt den Zuschlag erhalten hat, innerhalb von drei Wochen keine entgegenstehende Nachricht, so gilt der Zuschlag als widerrufen. Schriftliche Gebote müssen dem Auktionshaus spätestens um 7:00 Uhr morgens am Auktionstag vorliegen. Sie müssen die Katalognummer und die Beschreibung des Gegenstandes (Titel) enthalten. In Zweifelsfällen ist die angegebene Katalognummer maßgeblich. Schriftliche Gebote werden nur ausgeführt, wenn gleichzeitig erstklassige Referenzen, ein bankbestätigter Scheck in ausreichender Höhe oder eine vergleichbare Form der Sicherheit vorgelegt werden. Eine Garantie für die Berücksichtigung schriftlicher Gebote kann aber nicht übernommen werden. Telefonische Gebote sind nur bei einem Limit von mehr als 200,00 EUR zulässig. Das Auktionshaus übernimmt keine Gewähr für das Zustandekommen oder für die Aufrechterhaltung der Telefonverbindung. Im Übrigen gelten die Regelungen für schriftliche Gebote entsprechend. Das Auktionshaus ist befugt, jederzeit einzelne Bieter von der Auktion auszuschließen. Anspruch auf die Teilnahme an der Auktion besteht nicht.

 

§ 3 - Rechtsfolgen des Zuschlags

 

Kaufverträge kommen zustande durch Zuschlag auf ein Gebot in der Auktion oder durch Einigung über ein Gebot außerhalb der Auktion (z.B. im Nachverkauf). Der Kaufpreis setzt sich zusammen aus dem Zuschlagspreis und einem Aufgeld von 24 % des Zuschlagsbetrages zzgl. der jeweils gültigen Mwst. auf das Aufgeld. Verkäufer ist der jeweils vom Auktionshaus vertretene Einlieferer. Kaufgegenstand ist der Gegenstand, der im Katalog mit derjenigen Nummer bezeichnet ist, auf die sich der Aufruf in der Auktion bezogen hat. Die Gewährleistung richtet sich nach § 4. Mit Abschluss des Kaufvertrages ist der Käufer zur Zahlung des Kaufpreises und zur Abnahme des Gegenstandes verpflichtet. Beide Verpflichtungen sind Hauptleistungspflichten und sofort fällig. Der Käufer ist zur Vorleistung verpflichtet. Das Eigentum des Verkäufers bleibt bis zur vollständigen Vertragserfüllung durch den Käufer vorbehalten. Die Übergabe- und Übereignungspflicht des Verkäufers ist am Sitz des Auktionshauses erfüllbar; es handelt sich um Holschulden. Eine Versendung erfolgt nur nach gesonderter Vereinbarung und ausschließlich auf Kosten und Gefahr des Käufers. Mit Abschluss des Kaufvertrages geht alle Gefahr, insbesondere die Gefahr des zufälligen Untergangs des Gegenstandes, auf den Käufer über. Der als Vertreter des Käufers auftretende Bieter haftet für die Erfüllung neben dem Vertretenen als Gesamtschuldner. Der Inhaber der Bieternummer, unter der das Gebot abgegeben wurde, haftet für die Erfüllung neben dem Käufer als Gesamtschuldner, sofern er den Gebrauch seiner Bieternummer zu vertreten hat.

 

§ 4 - Haftung, Rückgaberecht

 

Die Gewährleistung des Verkäufers für Mängel des Kaufgegenstandes ist ausgeschlossen, ausgenommen für Schäden, die an Leben, Köper oder Gesundheit oder durch grobes Verschulden des Versteigerers, seiner gesetzlichen Vertreter, seiner leitenden Angestellten oder seiner Erfüllungsgehilfen entstehen. Die Gegenstände sind in der Regel gebraucht. Vor der Versteigerung besteht ausreichend Gelegenheit, die zur Versteigerung gelangenden Gegenstände zu besichtigen und zu untersuchen. Angaben im Katalog sind keine Eigenschaftszusicherung oder Beschaffenheitsvereinbarung, sondern sie dienen ausschließlich der Beschreibung des Gegenstandes. Eventuelle Gewährleistungsansprüche des Käufers wegen gebrauchter Sachen verjähren ein Jahr nach dem Schluss des Jahres, in dem der Zuschlag erfolgt ist. Soweit der Käufer Kaufmann ist, verjähren seine Gewährleistungsansprüche in sechs Monaten nach dem Tag des Zuschlags. Dasselbe gilt, soweit der Käufer als Unternehmer handelt. Im Übrigen haftet der Verkäufer nur für eigenes grobes Verschulden sowie für grobes Verschulden seiner gesetzlichen Vertreter und seiner Erfüllungsgehilfen. Ferner ist die Haftung betragsmäßig begrenzt auf die Höhe des jeweiligen Gebots. Die Haftung des Auktionshauses ist in demselben Umfang begrenzt wie diejenige des Verkäufers. Soweit Ansprüche gegen das Auktionshaus auf den Angaben oder dem Verhalten des Einlieferers beruhen, kann das Auktionshaus vom Käufer den Erlass seiner Verbindlichkeiten Zug um Zug gegen Abtretung seiner Gewährleistungsansprüche gegen den Einlieferer verlangen.

 

§ 5 - Vertragsabwicklung

 

Der Verkauf von Eigenware unterliegt der Differenzbesteuerung (§ 25a UStG). Erhält der Käufer eine Rechnung, so wird die Mehrwertsteuer (Umsatzsteuer) darin nicht ausgewiesen. Für jede Mahnung, die mehr als einen Monat nach Rechnungserteilung erfolgt, kann das Auktionshaus Mahnkosten in Höhe von 5,00 EUR erheben (4,20 EUR netto plus 0,80 EUR Mehrwertsteuer 19% [Juli – Dezember 2020 16 %]). Solange die gegenüber dem Verkäufer oder dem Auktionshaus bestehenden Pflichten des Käufers (§ 3) nicht vollständig erfüllt sind, ist der Käufer verpflichtet, dem Auktionshaus jede Adressänderung schriftlich anzuzeigen. Das Auktionshaus ist berechtigt, alle an den Käufer gerichteten Willenserklärungen an die vom Käufer angegebene Anschrift zu richten. Damit geltend die Erklärungen als am dritten Tage nach der Aufgabe zur Post zugegangen, sofern der Käufer nicht einen atypischen Geschehensablauf nachweist. Der Käufer ist verpflichtet, das ersteigerte Objekt sofort nach der Auktion in Empfang zu nehmen bzw. spätestens innerhalb von zehn Werktagen in den Geschäftsräumen des Auktionshauses abzuholen, ansonsten gerät der Käufer in Annahmeverzug. Der Käufer kann wahlweise die versteigerten Objekte selber abholen oder durch eine schriftlich bevollmächtigte Person abholen lassen oder das Auktionshaus schriftlich bevollmächtigen, den Transport des Gegenstandes im Namen, auf Kosten und Gefahr des Käufers durch eine Spedition sachgerecht durchführen zu lassen. Im Übrigen ist das Auktionshaus nicht verpflichtet das ersteigerte Objekt vor vollständiger Bezahlung aller vom Käufer geschuldeten Beträge an den Käufer bzw. dem von ihm beauftragten Spediteur herauszugeben. Das Auktionshaus lagert alle Objekte während eines Zeitraumes von zehn Werktagen ab dem Tage der Auktion ein. Danach ist das Auktionshaus berechtigt, verkaufte, nicht abgeholte Gegenstände ohne Mahnung im Namen und auf Rechnung des Käufers und auf dessen Gefahr bei einer Spedition einzulagern und versichern zu lassen oder gegen Berechnung einer Tagespauschale für Lager– und Versicherungskosten in eigenen Räumen einzulagern oder an die vom Käufer angegebene Anschrift zu versenden. Versendung und Einlagerung erfolgen auf Gefahr und auf Kosten des Käufers. Für die Einlagerung wird eine Gebühr von 0,50 EUR pro Tag erhoben (0,42 EUR netto plus 0,08 EUR Mehrwertsteuer 19%. Die Art der Versendung liegt im Ermessen des Auktionshauses. Anspruch auf eine bestimmte Versendungsart oder den Abschluss einer Versicherung besteht nur dann, wenn der Bieter bis spätestens 7:00 Uhr morgens am Auktionstag die gewünschte Versendungsart und die gewünschte Versicherung mitgeteilt hat. Diese Mitteilung bedarf der Schriftform. Soweit das Auktionshaus zu Geschäften im Namen des Käufers befugt ist, ist es von den Beschränkungen des § 181 BGB befreit. Der Käufer darf gegenüber dem Auktionshaus nur mit solchen Ansprüchen aufrechnen, die unbestritten oder rechtskräftig festgestellt sind. Auch ein Zurückbehaltungsrecht darf der Käufer nur wegen solcher Ansprüche ausüben. Soweit der Käufer Kaufmann ist, ist der Sitz des Auktionshauses Erfüllungsort für alle Pflichten aus diesem Vertrag. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer bzw. sein gesetzlicher Vertreter keinen inländischen Wohnsitz haben.

 

§ 6 - Rechtswahl, Gerichtsstand

 

Der Vertrag unterliegt ausschließlich deutschem Recht. Die Vorschriften des UN-Kaufrechts finden keine Anwendung. Sofern der Käufer Kaufmann ist, ist Plauen Gerichtsstand. Dasselbe gilt, soweit der Käufer Unternehmer ist. Dasselbe gilt auch, soweit der Käufer oder sein gesetzlicher Vertreter im Inland keinen Wohnsitz haben oder einen solchen aufgeben. Der mit dieser Regelung begründete Gerichtsstand ist ausschließlich.

 

§ 7 - Salvatorische Klausel

 

Ergänzende oder abweichende Vereinbarungen sind nur bei Einhaltung der Schriftform gültig. Einzelne Verstöße hiergegen gelten nicht als Verzicht auf die Schriftform für die Zukunft. Die Unwirksamkeit einer der vorstehenden Bedingungen berührt nicht die Wirksamkeit des Vertrages im Ganzen. Für den Fall der Unwirksamkeit einer Bestimmung verpflichten sich die Parteien, eine wirksame Bestimmung zu vereinbaren, die dem mit der unwirksamen Bestimmung wirtschaftlich Gewollten möglichst nahekommt.

Vollständige AGBs