Francken, Frans attrib. 1542 Herentals - 1616 Antwerpen, Frans Francken I oder Frans Francken der Ältere war ein flämischer Maler, der während der Gegenreformation einer der Hauptmaler in Antwerpen war, er ist vor allem für seine großen Altarbilder und allegorischen Gemälde bekannt, er war Mitglied der Francken-Dynastie der Maler, die im 17. Jahrhundert eine wichtige Rolle in der dortigen Kunstszene spielten, der Biograf Karel van Mander erklärt , dass Frans Francken der Ältere Schüler des in Antwerpen tätigen und führenden manieristischen Malers Frans Floris war, Frans Francken der Ältere arbeitete hauptsächlich an Altarbildern, sein Meisterwerk ist ein Triptychon mit dem Titel "Christus unter den Schriftgelehrten" , das 1587 für die Antwerpener Kathedrale angefertigt wurde, die Figuren sind im spätmanieristischen Stil eher aus Holz, seine Köpfe zeigen jedoch die Fähigkeit des Künstlers zur Porträtmalerei, Frans Francken I war auch Porträtmaler, seine frühesten Gemälde waren im Stil von Frans Floris, aber nach 1600 entwickelte er seinen eigenen Stil, der klassizistische Merkmale aufwies, die denen von Otto van Veen nicht unähnlich waren, Frans Francken der Ältere malte auch eine Reihe kleiner Kabinettbilder wie dieses, "Anbetung der Heiligen drei Könige", Öl/Kupfer, fein ausgearbeitetes Kabinettbild, das wohl aus der Spätzeit von Frans Francken stammt, da die Gestaltung der Köpfe dem Stil von Otto van Veen sehr nahe ist, die zentrale Aussage, die Anbetung des Christusknaben durch die Könige, ist in der Bildmitte plaziert und wird durch die Lichtführung noch einmal betont, besonderer Wert wird auch auf die Wiedergabe der kostbaren Stoffe der Kleidung und die dargebrachten Gaben der drei Könige gelegt, im Hintergrund sind die dem Ereignis beiwohnenden Personen des Gefolges eng gedrängt zu sehen, während in der linken Bildhälfte nur schemenhaft das Stallgebäude angedeutet ist, kennzeichnend sind für Frans Francken d. Ä. , in Anlehnung an seinen Lehrer Floris, überschlanke Figuren und kleine Köpfe, reich aber schwunglos gefältelte antike Gewänder; auch er verwendet die von Floris gelieben, zusammengedrängten Körpermassen, und zeichnet sich durch recht gute anatomische Kenntnisse aus, neigt aber hier zur Stereotypie immer gleicher oder ähnlicher Körperdarstellungen und Profile, unsigniert, vs. bez. im Messingschild, rs. Gutachten von 1954, altrest., Ra., min. best., ca. 35,5x27,5cm
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