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163

Italien : Großadmiral Paolo Thaon di Revell, Duca del Mare - Persönlicher Degen.

In 77. Auktion

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Kirchheim Unter Teck

Militaria Ausland - Italien : Großadmiral Paolo Thaon di Revell, Duca del Mare - Persönlicher Degen.

Offiziersdegen der italienischen Marine in silbervergoldeter Sonderausführung. Gefäß Silber - vergoldet und ziseliert, der Knauf als Löwenkopf mit aufgesetztem persönlichen Petschaft des Großadmirals in Form eines silbergefaßten geschnittenen Hartsteins mit den gekrönten Initialen: "PTR".

Beidseitig geätzte und vergoldete Rückenklinge mit dem italienischen Königswappen und maritimen Symbolen.

Die schwarze Lederscheide mit silbervergoldeten Beschlägen mit handgetriebenem Eichenlaubdekor sowie Marineanker. Auf dem oberen Beschlag die Gravur: "DUCA DEL MARE".

Hochbedeutender musealer Säbel von außerordentlicher Qualität und größter Seltenheit.

Länge: 92 cm.

Paolo Thaon di Revel, seit 1923 Duca del Mare (* 10. Juni 1859 in Turin; ? 24. März 1948 in Rom), war ein italienischer Großadmiral und Senator. Er entstammte der Adelsfamilie Thaon di Revel, die im Lauf der Zeit zahlreiche hochrangige Offiziere hervorbrachte.

Paolo Thaon di Revel, Sohn des Politikers Ottavio Thaon di Revel, besuchte die Offizierschulen der Marine in Neapel und Genua und wurde 1877 Leutnant zur See. Von 1879 bis 1882 umrundete er an Bord der Fregatte Garibaldi die Welt. Von 1896 bis 1900 war er als Korvettenkapitän und Fregattenkapitän Adjutant von König Umberto I. Im Jahr 1911 befehligte er einen Flottenverband, der im italienisch-türkischen Krieg Tripolis, Beirut und die Dardanellen beschoss. Von 1913 bis 1915 verstärkte er als Admiralstabschef die Torpedoboot- und die U-Boot-Waffe und baute die Marinefliegertruppe auf. Im Oktober 1915 trat er wegen Meinungsverschiedenheiten über die Seekriegsführung als Admiralstabschef zurück und wurde Befehlshaber der in Venedig liegenden Flottenkräfte und das dortige Küstenabschnittskommando. Im Februar 1917 wurde er erneut Admiralstabschef und zugleich Flottenchef und löste damit Luigi Amedeo di Savoia-Aosta, duca degli Abruzzi ab. Im gleichen Monat wurde Thaon di Revel zum Senator nominiert.

Im Ersten Weltkrieg wollte Thaon di Revel mit der Schlachtflotte nur dann Entscheidungen suchen, wenn eine klare Überlegenheit gegeben war. Da sich die Österreicher ähnlich verhielten, kam es in der Adria zu keinen größeren Seeschlachten. Thaon di Revel hielt viel von Kleintorpedo- und U-Booten, weswegen er diesen Einheiten im Einsatz den Vorzug gab. Mit diesen und ähnlichen Mitteln versenkten Offiziere wie Luigi Rizzo u. a. drei Schlachtschiffe. Die restliche Flotte beteiligte sich zusammen mit den verbündeten Franzosen und Briten an der Blockade in der südlichen Adria. Im November 1918 leitete Thaon di Revel eine groß angelegte amphibische Operation ein, mit der vorübergehend etliche strategisch wichtige Häfen und Inseln in Dalmatien besetzt wurden, um Italien gegenüber seinen verbündeten Rivalen die Kontrolle über die Adria zu sichern. Gegenüber Frankreich und dem Vereinigten Königreich verteidigte er italienische Interessen unnachgiebig. Auch gegenüber seinen untergeordneten Offizieren war er fordernd und hart.

Im November 1919 gab Thaon di Revel seinen Posten als Chef des Admiralstabs und der Flotte ab und übernahm bis Mai 1920 den Posten des Generalinspekteurs der Marine. Danach leitete er das sogenannte Admiralskomitee, ein Beratungsgremium. 1921 vertrat Thaon di Revel die italienische Marine auf der Washingtoner Flottenkonferenz. Im Oktober 1922 wurde er Marineminister im Kabinett Mussolini. Im Mai 1925 trat Thaon di Revel von seinem Ministerposten zurück, weil er gegen die Einrichtung des neuen Generalstabes der Streitkräfte war, dessen Führung Pietro Badoglio und andere Heeresoffiziere übernehmen sollten.

Für Kriegsverdienste erhielt Paolo Thaon di Revel von König Viktor Emanuel III. am 24. Mai 1923 den Titel eines Duca del Mare (?Herzog der See?), am 4. November 1924 wurde er zum Großadmiral befördert. Zu seinen Auszeichnungen gehörte die Kollane des Annunziaten-Ordens.

Thaon di Revel war seit 1897 Mitglied der Società Geografica Italiana, der er von 1921 bis 1923 vorsaß. Seit 1919 war er auch Ehrenmitglied der Accademia Nazionale dei Lincei. Er war als Freimaurer Mitglied (33. Grad) der Loge Gran Loggia d'Italia degli Alam, die 1908 den Grande Oriente d?Italia verlassen hatte. 1936 zog sich Thaon di Revel aus der Politik weitgehend zurück und wirkte nur noch als Berater am Hof des Königs. Von dort aus leistete der Großadmiral einen Beitrag zur Absetzung Mussolinis am 25. Juli 1943. Vom 28. Juli 1943 bis zum 20. Juli 1944 war Thaon di Revel Präsident des Senats.

Thaon di Revel starb 1948 in Rom. Sein Grab befindet sich in der Kirche Santa Maria degli Angeli in Rom, daneben ist der Marschall von Italien Armando Diaz bestattet.

Nach Paolo Thaon di Revel wurde 2019 die Thaon-di-Revel-Klasse und deren Typschiff benannt, mit der die italienische Marine einen Mehrzweckschiffstyp mit breitem Einsatzspektrum erhält.

Bedeutender Degen aus dem Besitz dieses bedeutenden Großadmirals, eine der wichtigsten Persönlichkeiten der italienischen Militätgeschichte des 20. Jahrhunderts.





Foreign Militaria - Italy : Grand Admiral Paolo Thaon di Revell, Duca del Mare - Personal Sword.

Officer's sword of the Italian Navy in a special silver-gilt finish. The hilt silver-gilt and chiselled, the pommel in the form of a lion's head with an attached personal fob seal of the Grand Admiral in the form of a silver-set cut hardstone with the crowned initials: "PTR".

Both sides of the blade etched and gilded with the Italian royal coat of arms and maritime symbols.

The black leather scabbard with silver-gilt mountings with hand-chased oak leaf decoration and naval anchor. Engraved on the upper fitting: "DUCA DEL MARE".

Highly important museum quality sword of extraordinary quality and rarity.

Length: 92 cm.


Paolo Thaon di Revel, since 1923 Duca del Mare (* 10 June 1859 in Turin; ? 24 March 1948 in Rome), was an Italian Grand Admiral and Senator. He came from the noble family Thaon di Revel, which over time produced many high-ranking officers.


Paolo Thaon di Revel, son of the politician Ottavio Thaon di Revel, attended the naval officer schools in Naples and Genoa and became a lieutenant at sea in 1877. From 1879 to 1882 he circumnavigated the world aboard the frigate Garibaldi. From 1896 to 1900, as a corvette captain and frigate captain, he was aide-de-camp to King Umberto I. In 1911, he commanded a naval unit that shelled Tripoli, Beirut and the Dardanelles in the Italo-Turkish War. From 1913 to 1915, as admiral chief of staff, he reinforced the torpedo boat and submarine forces and built up the naval aviation force. In October 1915, he resigned as admiral chief of staff because of disagreements over naval warfare and became commander of the fleet forces based in Venice and the coastal section command there. In February 1917 he again became Admiral Chief of Staff and also Fleet Commander, replacing Luigi Amedeo di Savoia-Aosta, duca degli Abruzzi. In the same month, Thaon di Revel was nominated Senator.

In the First World War, Thaon di Revel wanted to seek decisions with the battle fleet only when there was clear superiority. Since the Austrians behaved similarly, no major naval battles occurred in the Adriatic. Thaon di Revel thought highly of small torpedoes and submarines, which is why he preferred these units in action. With these and similar means, officers such as Luigi Rizzo, among others, sank three battleships. The rest of the fleet, together with the allied French and British, participated in the blockade in the southern Adriatic. In November 1918, Thaon di Revel launched a l

Militaria Ausland - Italien : Großadmiral Paolo Thaon di Revell, Duca del Mare - Persönlicher Degen.

Offiziersdegen der italienischen Marine in silbervergoldeter Sonderausführung. Gefäß Silber - vergoldet und ziseliert, der Knauf als Löwenkopf mit aufgesetztem persönlichen Petschaft des Großadmirals in Form eines silbergefaßten geschnittenen Hartsteins mit den gekrönten Initialen: "PTR".

Beidseitig geätzte und vergoldete Rückenklinge mit dem italienischen Königswappen und maritimen Symbolen.

Die schwarze Lederscheide mit silbervergoldeten Beschlägen mit handgetriebenem Eichenlaubdekor sowie Marineanker. Auf dem oberen Beschlag die Gravur: "DUCA DEL MARE".

Hochbedeutender musealer Säbel von außerordentlicher Qualität und größter Seltenheit.

Länge: 92 cm.

Paolo Thaon di Revel, seit 1923 Duca del Mare (* 10. Juni 1859 in Turin; ? 24. März 1948 in Rom), war ein italienischer Großadmiral und Senator. Er entstammte der Adelsfamilie Thaon di Revel, die im Lauf der Zeit zahlreiche hochrangige Offiziere hervorbrachte.

Paolo Thaon di Revel, Sohn des Politikers Ottavio Thaon di Revel, besuchte die Offizierschulen der Marine in Neapel und Genua und wurde 1877 Leutnant zur See. Von 1879 bis 1882 umrundete er an Bord der Fregatte Garibaldi die Welt. Von 1896 bis 1900 war er als Korvettenkapitän und Fregattenkapitän Adjutant von König Umberto I. Im Jahr 1911 befehligte er einen Flottenverband, der im italienisch-türkischen Krieg Tripolis, Beirut und die Dardanellen beschoss. Von 1913 bis 1915 verstärkte er als Admiralstabschef die Torpedoboot- und die U-Boot-Waffe und baute die Marinefliegertruppe auf. Im Oktober 1915 trat er wegen Meinungsverschiedenheiten über die Seekriegsführung als Admiralstabschef zurück und wurde Befehlshaber der in Venedig liegenden Flottenkräfte und das dortige Küstenabschnittskommando. Im Februar 1917 wurde er erneut Admiralstabschef und zugleich Flottenchef und löste damit Luigi Amedeo di Savoia-Aosta, duca degli Abruzzi ab. Im gleichen Monat wurde Thaon di Revel zum Senator nominiert.

Im Ersten Weltkrieg wollte Thaon di Revel mit der Schlachtflotte nur dann Entscheidungen suchen, wenn eine klare Überlegenheit gegeben war. Da sich die Österreicher ähnlich verhielten, kam es in der Adria zu keinen größeren Seeschlachten. Thaon di Revel hielt viel von Kleintorpedo- und U-Booten, weswegen er diesen Einheiten im Einsatz den Vorzug gab. Mit diesen und ähnlichen Mitteln versenkten Offiziere wie Luigi Rizzo u. a. drei Schlachtschiffe. Die restliche Flotte beteiligte sich zusammen mit den verbündeten Franzosen und Briten an der Blockade in der südlichen Adria. Im November 1918 leitete Thaon di Revel eine groß angelegte amphibische Operation ein, mit der vorübergehend etliche strategisch wichtige Häfen und Inseln in Dalmatien besetzt wurden, um Italien gegenüber seinen verbündeten Rivalen die Kontrolle über die Adria zu sichern. Gegenüber Frankreich und dem Vereinigten Königreich verteidigte er italienische Interessen unnachgiebig. Auch gegenüber seinen untergeordneten Offizieren war er fordernd und hart.

Im November 1919 gab Thaon di Revel seinen Posten als Chef des Admiralstabs und der Flotte ab und übernahm bis Mai 1920 den Posten des Generalinspekteurs der Marine. Danach leitete er das sogenannte Admiralskomitee, ein Beratungsgremium. 1921 vertrat Thaon di Revel die italienische Marine auf der Washingtoner Flottenkonferenz. Im Oktober 1922 wurde er Marineminister im Kabinett Mussolini. Im Mai 1925 trat Thaon di Revel von seinem Ministerposten zurück, weil er gegen die Einrichtung des neuen Generalstabes der Streitkräfte war, dessen Führung Pietro Badoglio und andere Heeresoffiziere übernehmen sollten.

Für Kriegsverdienste erhielt Paolo Thaon di Revel von König Viktor Emanuel III. am 24. Mai 1923 den Titel eines Duca del Mare (?Herzog der See?), am 4. November 1924 wurde er zum Großadmiral befördert. Zu seinen Auszeichnungen gehörte die Kollane des Annunziaten-Ordens.

Thaon di Revel war seit 1897 Mitglied der Società Geografica Italiana, der er von 1921 bis 1923 vorsaß. Seit 1919 war er auch Ehrenmitglied der Accademia Nazionale dei Lincei. Er war als Freimaurer Mitglied (33. Grad) der Loge Gran Loggia d'Italia degli Alam, die 1908 den Grande Oriente d?Italia verlassen hatte. 1936 zog sich Thaon di Revel aus der Politik weitgehend zurück und wirkte nur noch als Berater am Hof des Königs. Von dort aus leistete der Großadmiral einen Beitrag zur Absetzung Mussolinis am 25. Juli 1943. Vom 28. Juli 1943 bis zum 20. Juli 1944 war Thaon di Revel Präsident des Senats.

Thaon di Revel starb 1948 in Rom. Sein Grab befindet sich in der Kirche Santa Maria degli Angeli in Rom, daneben ist der Marschall von Italien Armando Diaz bestattet.

Nach Paolo Thaon di Revel wurde 2019 die Thaon-di-Revel-Klasse und deren Typschiff benannt, mit der die italienische Marine einen Mehrzweckschiffstyp mit breitem Einsatzspektrum erhält.

Bedeutender Degen aus dem Besitz dieses bedeutenden Großadmirals, eine der wichtigsten Persönlichkeiten der italienischen Militätgeschichte des 20. Jahrhunderts.





Foreign Militaria - Italy : Grand Admiral Paolo Thaon di Revell, Duca del Mare - Personal Sword.

Officer's sword of the Italian Navy in a special silver-gilt finish. The hilt silver-gilt and chiselled, the pommel in the form of a lion's head with an attached personal fob seal of the Grand Admiral in the form of a silver-set cut hardstone with the crowned initials: "PTR".

Both sides of the blade etched and gilded with the Italian royal coat of arms and maritime symbols.

The black leather scabbard with silver-gilt mountings with hand-chased oak leaf decoration and naval anchor. Engraved on the upper fitting: "DUCA DEL MARE".

Highly important museum quality sword of extraordinary quality and rarity.

Length: 92 cm.


Paolo Thaon di Revel, since 1923 Duca del Mare (* 10 June 1859 in Turin; ? 24 March 1948 in Rome), was an Italian Grand Admiral and Senator. He came from the noble family Thaon di Revel, which over time produced many high-ranking officers.


Paolo Thaon di Revel, son of the politician Ottavio Thaon di Revel, attended the naval officer schools in Naples and Genoa and became a lieutenant at sea in 1877. From 1879 to 1882 he circumnavigated the world aboard the frigate Garibaldi. From 1896 to 1900, as a corvette captain and frigate captain, he was aide-de-camp to King Umberto I. In 1911, he commanded a naval unit that shelled Tripoli, Beirut and the Dardanelles in the Italo-Turkish War. From 1913 to 1915, as admiral chief of staff, he reinforced the torpedo boat and submarine forces and built up the naval aviation force. In October 1915, he resigned as admiral chief of staff because of disagreements over naval warfare and became commander of the fleet forces based in Venice and the coastal section command there. In February 1917 he again became Admiral Chief of Staff and also Fleet Commander, replacing Luigi Amedeo di Savoia-Aosta, duca degli Abruzzi. In the same month, Thaon di Revel was nominated Senator.

In the First World War, Thaon di Revel wanted to seek decisions with the battle fleet only when there was clear superiority. Since the Austrians behaved similarly, no major naval battles occurred in the Adriatic. Thaon di Revel thought highly of small torpedoes and submarines, which is why he preferred these units in action. With these and similar means, officers such as Luigi Rizzo, among others, sank three battleships. The rest of the fleet, together with the allied French and British, participated in the blockade in the southern Adriatic. In November 1918, Thaon di Revel launched a l

77. Auktion

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Ort der Versteigerung
Steingaustr.18
Kirchheim unter Teck
73230
Germany

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Allgemeine Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen

1. Allgemeines

Die Firma Andreas Thies e. K. (nachstehend Versteigerer genannt), vertreten durch den

Geschäftsführer und zugelassenen Versteigerer Andreas Thies, verkauft die angebotenen

Lose  im  Rahmen  der  von  ihm  herausgegebenen  Kataloge  als  Kommissionärin  im  eige

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nen Namen für Rechnung der Einlieferer. Für die Versteigerung gelten die Allgemeinen

Versteigerungsbedingungen. Bei freihändigen Auktionsnachverkäufen und Freiverkäufen

in  Angebotslisten  sowie  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  auf  unserer  Internetseite 

„online - Auktionen“ gelten diese Bedingungen sinngemäß.

Mit der Abgabe von Geboten werden diese Bedingungen akzeptiert.

2. Katalog und Beschreibung – Gewährleistung

Die  Originalität  der  Gegenstände  wird  garantiert.

  Berechtigte  Reklamationen  müs

-

sen  innerhalb  von  4  Wochen  nach  Rechnungsdatum  vorgebracht  werden.  Darüber  hin

-

aus  ist  jedwede  Haftung  ausgeschlossen.  Gegenstände,  die  als  Kopien  beschrieben 

sind,  sind  von  jeglicher  Gewährleistung  ausgenommen.  Die  Katalogbeschreibungen 

dienen  als  Orientierungshilfe  für  die  Käufer  und  ersetzen  nicht  die  Besichtigung  der 

Gegenstände,  die  wir  empfehlen  möchten.  Saalbieter,  die  die  Gegenstände  besich

-

tigt  haben,  kaufen  grundsätzlich  wie  besehen.  Katalogbeschreibungen  und  mündlich 

abgegebene  Erklärungen  beinhalten  außer  der  Gewährleistung  für  die  Originalität 

der   Gegenstände   keine   Eigenschaftszusicherungen   oder   Garantieübernahmen.  

Das

Versteigerungsgut  ist  gebraucht.  Sämtliche  Gegenstände  werden  in  dem  Zustand 

verkauft, in dem sie sich zum Zeitpunkt des Zuschlages befinden. Jegliche Garantie

für Zustandsbeschreibungen, bzw. diesbezügliche Reklamationen sind ausgeschlos

-

sen.

Nach  erfolgter  endgültiger  Abrechnung  mit  den  Einlieferern,  also  8  Wochen  nach 

der Auktion, sind keinerlei Reklamationen wegen offener oder versteckter Mängel oder

aus  Gründen  gleich  welcher  Art  mehr  möglich.  Reklamationen  sind  nur  für  bezahlte 

Gegenstände möglich und werden nur vom ursprünglichen Käufer der Gegenstände, nicht

von Dritterwerbern entgegengenommen. Alle anderen Ansprüche sind ausgeschlossen.

3. Ausruf

Die  Versteigerung  erfolgt  in  der  Regel  in  der  im  Katalog  genannten  Reihenfolge.  Der 

Versteigerer ist jedoch berechtigt, Lose zu vereinigen, zu trennen, auszulassen, zurück

-

zuziehen oder außerhalb der Reihenfolge anzubieten. Der Versteigerer bestimmt die Höhe

des Ausrufs nach eigenem Ermessen.

4. Gebote

Nach  dem  Ausruf  nimmt  der  Versteigerer  die  Gebote  entgegen. 

Die  Festlegung  der 

jeweiligen Steigerungsrate liegt im Ermessen des Versteigerers; sie liegt in der Regel

ca. 10 % über dem zuletzt abgegebenen Gebot.

Der Versteigerer ist berechtigt, ohne Angabe von Gründen Personen von der Teilnahme an

der Versteigerung auszuschließen, bzw. die Annahme von Geboten abzulehnen.

Dem  Versteigerer  unbekannte  Bieter  sollten  rechtzeitig  ausreichende  Sicherheiten 

stellen oder Referenzen nachweisen, um die Annahme ihrer Gebote zu ermöglichen.

Nicht  persönlich  anwesende  Kaufinteressenten  können  durch  die  Abgabe  schriftlicher 

Gebote an der Versteigerung teilnehmen. Solche Gebote müssen die Katalognummern und

die jeweiligen Höchstgebote enthalten. Sie werden ebenso wie die Gebote von Saalbietern

behandelt, d. h. das Höchstgebot wird nur soweit ausgenützt, wie es zur Überbietung ande

-

rer Gebote notwendig ist. Zuschläge unterhalb des angegebenen Höchstpreises sind daher

möglich. Die Ausführung der schriftlichen Aufträge durch den Versteigerer erfolgt gewis

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senhaft und ohne Extraberechnung, jedoch ohne Gewähr.

Jeder Bieter haftet für die von ihm abgegebenen Gebote persönlich, auch wenn er geltend

macht, im Auftrag eines Dritten gehandelt zu haben und die Rechnung auf diesen ausge

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stellt wurde.

Bei der Vermittlung von Kaufverträgen im Rahmen unserer Internet-Auktionen müssen

die Gebote nach erfolgter Registrierung auf unserer Internet Plattform eingegeben werden.

5. Zuschlag

Der  Zuschlag  erfolgt,  wenn  nach  dreimaligem  Aufruf  des  Höchstgebotes  kein  wei

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teres  Gebot  mehr  abgegeben  wird.  Bei  Abgabe  mehrerer  gleich  hoher  Gebote  ist  der 

Versteigerer berechtigt, den Käufer per Losentscheid zu ermitteln. Im Falle irgendwelcher

Unklarheiten oder Zweifel über den Zuschlag, insbesondere über die rechtzeitige Abgabe

von Geboten, liegt es im Ermessen des Versteigerers, den erteilten Zuschlag für endgültig

zu erklären oder das betreffende Los nochmals zum Ausruf zu bringen. Bis dahin bleiben

alle abgegebenen Gebote verbindlich. Der Auktionator hat das Recht, bis zum Erreichen

eines mit dem Einlieferer vereinbarten Limits auch Gebote für den Einlieferer abzugeben

und  das  Los  gegebenenfalls  dem  Einlieferer  unter  Nennung  der  Einlieferungsnummer 

zuzuschlagen; das Los bleibt dann unverkauft.

Sollte ein Zuschlag unter dem Vorbehalt der Zustimmung des Einlieferers erfolgen, insbe

-

sondere bei Nichterreichen eines vereinbarten Limitpreises, bleibt der Bieter vier Wochen

an sein Gebot gebunden.

Bei  der  Vermittlung  von  Kaufverträgen  im  Rahmen  unserer  Internetauktionen  erfolgt 

der Zuschlag nach Ablauf des für das jeweilige Los angegebenen Zeitpunkts in unseren

Geschäftsräumen. Der Bieter mit dem höchsten Gebot erhält den Zuschlag.

6. Rechnung

Mit dem Zuschlag wird der gesamte Kaufpreis zur sofortigen Barzahlung fällig.

Der  Kaufpreis  setzt  sich  zusammen  aus  dem  Zuschlagspreis,  dem 

Aufgeld  von  25  %

sowie   eventuellen   Nebenkosten,   insbesondere   für   Lagerung   und   Versand.   Dieser  

Betrag  beinhaltet  die  gesetzliche  Mehrwertsteuer  (Differenzbesteuerung  §  25  a  UStG), 

die  nicht  gesondert  ausgewiesen  wird.  Bei  Anwendung  der  Regelbesteuerung  wird 

der  Mehrwertsteuersatz  von  19  %  auf  den  Gesamtpreis  (Zuschlag  +  25  %  Aufgeld  = 

Gesamtpreis + 19 % MwSt. = Endpreis) berechnet.

Ausfuhrlieferungen  sind  unter  bestimmten  Voraussetzungen  von  der  Mehrwertsteuer 

befreit.  Sobald  diese  vorliegen  und  der  vorgeschriebene  Ausfuhrnachweis  fristgerecht 

erbracht ist, wird die bezahlte Mehrwertsteuer dem Käufer zurückerstattet.

Am  Versteigerungstag  erstellte  Rechnungen  unterliegen  der  Überprüfung  und  evtl. 

Berichtigung.

Käufer, die ihren Zahlungsverpflichtungen gegenüber der Firma Andreas Thies e. K.

nicht  fristgerecht  nachkommen,  machen  sich  schadensersatzpflichtig.  Die  Firma 

Andreas Thies e. K. ist in diesen Fällen ermächtigt, den Zuschlag aufzu

heben und

die Ware nochmals zu versteigern oder freihändig zu verkaufen. Der ursprüngliche

Käufer hat in diesem Fall eine Gebühr in Höhe des vollen Aufgeldes in Höhe von 23

% sowie der Einliefererkommission zu entrichten.

7. Zahlung

Prinzipiell  sind  alle  Rechnungen  am  Versteigerungstag,  bzw.  bei  online-Auktionen, 

am  Tag  des  Ablaufs  der  jeweiligen  Lose  während  der  Öffnungszeit  zur  Barzahlung  in 

Euro  fällig,  Vorausrechnungen  schriftlicher  Auftraggeber  eine  Woche  nach  Versand. 

Zahlungen  in  Fremdwährungen  sind  erst  mit  der  endgültigen  Bankabrechnung  ver

-

bindlich;  Minderbeträge  sind  nachzuleisten,  Überzahlungen  werden  gutgeschrieben. 

Bei Zahlung durch Überweisung oder erfüllungshalber durch Scheck ist diese erst nach

erfolgter endgültiger Bankgutschrift erfüllt. Der Versteigerer ist in diesem Falle berech

-

tigt, Verzugszinsen in Höhe von 2 % über dem jeweiligen Bundesbankdiskontsatz zu ver

-

langen, sofern nicht der Schuldner nachweist, dass ein Zinsschaden überhaupt nicht oder

wesentlich niedriger entstanden ist.

8. Lieferung

Die  Lieferung  erfolgt  erst  nach  Bezahlung. 

Wird  ein  Gegenstand  trotzdem  vor 

Bezahlung  des  Kaufpreises  ausgehändigt,  so  steht  die  Eigentumsübertragung  unter  der 

aufschiebenden Bedingung der vollständigen Bezahlung des Kaufpreises. Der Käufer ist

bis dahin nicht zur Weiterveräußerung oder Veränderung des Versteigerungsgutes berech

-

tigt.  Saalbieter  sind  gehalten,  die  erworbenen  Objekte  nach  Bezahlung  am  Auktionstag 

mitzunehmen.

 Ein Versand durch die Fa. Thies e. K. erfolgt erst nach entsprechender

Versandanweisung durch den Käufer. Sperrige Gegenstände werden von uns generell

nicht versandt, bzw. nur nach vorheriger Absprache mit dem Käufer.

Für Gegenstände, die sieben Tage nach der Auktion nicht abgeholt wurden, wird eine

Lagergebühr von 10

 pro Objekt und Tag berechnet.

9. Gewährleistung

Mit  dem  Zuschlag  gehen  alle  Risiken,  insbesondere  des  zufälligen  Untergangs  und  der 

zufälligen  Verschlechterung,  auf  den  Käufer  über.  Die  versteigerten  Gegenstände  sind 

gebraucht.

Der Versteigerer haftet als Kommissionär, abgesehen von der unter Punkt 2 genannten

Gewährleistung, für die Originalität der Gegenstände, nicht für Mängel, gleich welcher

Art. Er verpf lichtet sich, rechtzeitig vorgetragene Mängelrügen des Erwerbers innerhalb

der gesetzlichen Gewährleistungsfrist dem Einlieferer zu übermitteln, sofern es ihm aus

tatsächlichen Gründen nicht unmöglich ist, diesen noch zu erreichen.

Schaden,  der  aus  Missverständnissen  oder  Übermittlungsfehlern  im  Verkehr  zwischen 

Versteigerer und Kaufinteressent entsteht, insbesondere bei telefonischen Übermittlungen,

geht zu Lasten des Kaufinteressenten. Der Versteigerer oder seine Erfüllungsgehilfen haf

-

ten nur für vorsätzlich oder grob fahrlässig verursachten Schaden.

10. Erhaltungsangaben

1 = hervorragende Erhaltung

2 = normale Erhaltung

3 = stark getragen/gebraucht

4 = mäßige Erhaltung

Orden  und  historische  Sammlungsgegenstände  sind  Objekte,  die  zum  Tragen  bzw. 

zum  Gebrauch  bestimmt  waren  und  somit  einer  naturgemäßen  Abnutzung  unterlagen. 

Besonders  bei  frühen  Exemplaren  berücksichtigt  die  Erhaltungseinstufung  das  Alter. 

Mängel, Restaurierungen oder Beschädigungen, die über das übliche Maß hinausgehen,

sind im Text erwähnt. Erhaltungsangaben als Ergebnis subjektiver Betrachtung sind kein

Bestandteil der Katalogbeschreibung. Auf die Besichtigungsmöglichkeit ist deshalb aus

-

drücklich hingewiesen.

Reklamationen, die sich auf den Zustand eines ersteigerten Objektes beziehen, sind grund

-

sätzlich ausgeschlossen.

11. Nutzungsbedingungen §§ 86, 86 a StGB

Zum Schutz der Öffentlichkeit und mit Rücksicht auf unsere ausländischen Kunden sind

wir zu größtmöglicher Sorgfalt und Umsicht im Umgang mit zeitgeschichtlichen Objekten

aus der Zeit des 3. Reiches verpf lichtet.

Die Gegenstände werden daher nicht öffentlich ausgestellt. Titel und Bezeichnungen ein

-

zelner Personen oder Truppenteile wurden wie im Sprachgebrauch der Zeit üblich in die

Katalogbeschreibung übernommen. Damit ist keinerlei Wertung verbunden.

Besucher,  die  Gegenstände  aus  der  Zeit  des  3.  Reiches  vorbesichtigen  möchten  und  der 

Firma  Andreas  Thies  e.  K.  nicht  persönlich  bekannt  sind,  werden  gebeten,  ein  entspre

-

chendes  Besichtigungsformular  auszufüllen  und  darin  ihr  Sammelgebiet  einzutragen. 

Gleichzeitig werden die Kenntnisnahme der §§ 86, 86 a StGB und deren strikte Einhaltung

zugesichert.

Schriftliche Bieter, die unserem Hause nicht persönlich bekannt sind, werden bei Abgabe

von Geboten auf Gegenstände aus der Zeit des 3. Reiches gebeten, Art und Zweck ihres

Sammelgebietes  anzugeben,  z.  B.  Auf bau  einer  nach  wissenschaftlichen  Grundsätzen 

aufgebauten  Sammlung  über  Vorgänge  des  Zeitgeschehens,  wie  etwa  den  2.  Weltkrieg, 

die Wehrmacht, etc.

Die Firma Andreas Thies e. K. nimmt Gebote nur von solchen Bietern entgegen, die sich

zu einer strikten Einhaltung der §§ 86, 86 a StGB verpf lichten.

Indem Kataloginhaber, Auktionsteilnehmer und Bieter sich nicht gegenteilig äußern, ver

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sichern sie, dass sie den Katalog und die darin abgebildeten Gegenstände aus der Zeit des

3. Reiches nur zu Zwecken der staatsbürgerlichen Auf klärung, der Abwehr verfassungs

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widriger Bestrebungen, der Kunst, der Wissenschaft, der Forschung oder der Lehre, der

Berichterstattung über Vorgänge des Zeitgeschehens oder der Geschichte oder zu ähnli

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chen Zwecken erwerben (§§ 86 a, 86 StGB).

Die  Firma  Andreas  Thies  e.  K.  bietet  diese  Gegenstände  und  den  entsprechenden 

Katalog  nur  unter  diesen  Voraussetzungen  an.  Mit  der  Abgabe  eines  Gebotes  wer

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den  diese  Bedingungen,  wie  auch  die  im  allgemeinen  Teil  des  Kataloges  abgedruckten 

Versteigerungs- und Geschäftsbedingungen ausdrücklich akzeptiert.

12. Erfüllungsort und Gerichtsstand

Die  Geschäftsräume  des  Versteigerers  sind  für  beide  Teile  Erfüllungsort.  Das  am 

Erfüllungsort  geltende  Recht  ist  maßgebend  für  alle  Rechtsbeziehungen  zwischen  dem 

Käufer  und  dem  Versteigerer,  und  zwar  auch  dann,  wenn  der  Rechtsstreit  im  Ausland 

geführt wird. Das einheitliche Gesetz über den internationalen Kauf beweglicher Sachen

und  das  einheitliche  Gesetz  über  den  Abschluss  von  internationalen  Kaufverträgen 

über  bewegliche  Sachen  gelten  nicht.  Für  sämtliche  gegenwärtigen  und  zukünftigen 

Ansprüche  aus  der  Geschäftsverbindung  mit  Vollkauf leuten,  juristischen  Personen  des 

öffentlichen Rechts und öffentlich-rechtlichen Sondervermögen ist Nürtingen ausschließ

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licher Gerichtsstand. Der gleiche Gerichtsstand gilt, wenn der Käufer keinen allgemeinen

Gerichtsstand  im  Inland  hat  oder  nach  Vertragsschluss  seinen  Wohnsitz  oder  gewöhn

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lichen  Aufenthaltsort  aus  dem  Inland  verlegt  oder  sein  Wohnsitz  oder  gewöhnlicher 

Aufenthaltsort zum Zeitpunkt der Klageerhebung nicht bekannt ist.

Sollte eine oder mehrere Bestimmungen dieser Versteigerungsbedingungen unwirksam

sein, so bleiben die übrigen gleichwohl gültig.

Alle Losnummern dieses Kataloges, die mit R gekennzeichnet sind, werden mit der

Regelbesteuerung besteuert.

Die Warenausgabe erfolgt nur 

gegen Barzahlung oder bankbestätigten Scheck.

Vollständige AGBs