Solger, Karl Wilhelm Ferdinand:
Nachgelassene Schriften und Briefwechsel. Herausgegeben von Ludwig Tieck und Friedrich von Raumer. 2 Bände. Leipzig, F. A. Brockhaus 1826. XVI, 780 S. 2 nn. Bl., 784 S., 1 nn. Bl. 20 x 12,5 cm. Spätere weinrote Leinenbände mit goldgeprägten Rückentiteln und Rückenvergoldung (etwas berieben und bestoßen). (089).
Goedeke V, 14, 33, 1. Ziegenfuß II, 560. Ueberweg IV, 63. ADB LIV, 381. - Erste Ausgabe. - "Die Philosophie Karl Wilhelm Ferdinand Solgers (1780-1819) bezeichnet den Übergang des speculativen Denkens von der Wissenschaftslehre Fichtes zu dem System Hegels ... Obwohl Solger durch seinen allzu frühen Tod gehindert wurde, sein System nach allen Seiten hin auszubauen, finden sich doch sehr bemerkenswerte Ansätze zu einer philosophischen Rechts- und Staatslehre, zur Religionsphilosophie und besonders zur Ästhetik ... Charakteristisch und grundlegend für den systematischen Zusammenhang ist es, daß ihm die Mystik der gemeinsame Boden für die Religion und die Kunst ist ... Die Durchführung dieses Grundgedankens in der Ästhetik ist nicht ohne bedeutsamen Einfluß auf Hegel gewesen, der auf Solgers Betreiben 1818 auf den seit 1814 unbesetzten Lehrstuhl Fichtes nach Berlin berufen wurde" (ADB). - Band 1 mit Tagebuchaufzeichnungen und dem Briefwechsel Solgers mit seinen Freunden, Band 2 mit bis dahin meist unveröffentlichten Abhandlungen. - Hegel hat die Ausgabe in zwei umfangreichen Artikeln in den "Jahrbüchern für wissenschaftliche Kritik" ausführlich besprochen. - Titel gestempelt. Mitunter braunfleckig.
- - -
7.00 % VAT on the hammer price
16.00 % buyer's premium on the hammer price
7.00 % VAT on buyer's premium